Phone and Music: Telefonieren und Musik hören

E-Plus hat die neue Mobilfunkmarke „vybemobile“ entwickelt, die vor allem musik-begeisterte Jugendlichen ansprechen wird. Neben Musik hören ist auch mobiles Telefonieren Bestandteil der Lebenswelt der Jugendlichen. Alle vybemobile-Kunden können untereinander kostenlos telefonieren. Diese interne Flatrate stützt den Community-Gedanken und spricht Jugendliche besonders an. Je mehr Freunde den gleichen Tarif nutzen, umso günstiger wird es für alle.

Die musikbegeisterte Zielgruppe bekommt neben der mobilen Kommunikation einer Fülle an aktuellen und interessanten Services rund um das Thema Musik. Dazu gehören topaktuelle Klingeltöne, Hörproben von Neuveröffentlichungen der Künstler oder exklusive Musik- und Starnews im vybemobile WAP-Portal.

Ziel von E-Plus ist es Kooperation mit der Musik-Industrie einzugehen und mit der „Phone and Music“-Marke günstigen Mobilfunk und mobilen Musikgenuss zu kombinieren.

Im Frühjahr 2007 wird das Mobile-Music-Angebot von vybemobile um ein Portal mit mehreren hunderttausend Titeln von Universal Music Deutschland für den preisgünstigen und einfachen Musikdownload erweitert.


Deutsche Telekom: Jammern auf hohem Niveau

Der Deutschen Telekom geht es anscheindend furchtbar schlecht. Im ersten Halbjahr 2006 soll der Konzern rund eine Millionen Telefonanschluss-Kunden verloren haben. Schaut man genauer hin, hat die Telekom im gleichen Zeitraum 1,1 Millionen DSL-Kunden dazugewonnen. 200.000 davon sind eigene Kunden, die anderen 900.000 sind Resale-Kunden. Zwar hat die Deutsche Telekom tatsächlich in Zahlen ausgedrück, Kunden verloren. Doch ist das für die Gesamtsituation betriebswirtschaftlich attraktiv. Denn wenn ein Kunde mit seinem Anschluss zu einem anderen Festnetzanbieter wechselt, dann bleiben immer noch 51,5 Prozent des Umsatzes für Interconnectiongebühren, Miete und Einrichtung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) bei der Telekom. Dabei entfallen die Kosten für den Kundenservice, Fakturierung und Inkasso. Alles in allem steigt die Marge und damit der Gewinn pro Telefonanschluss. Diese Tatsache verdeutlicht, dass die Deutsche Telekom trotz Kundenverluste wirtschaftlich nicht gefährdet ist.

Schaut man dagegen ins europäische Ausland, so steht die Telekom in den Ländern Frankreich oder Italien äußerst schlecht da. Da die Telekom in diesen Ländern keinen Einfluss auf den Markt hat, versucht sie in Deutschland die Politik zu beeinflussen. Durch den hochgespielten Verlust von Kunden versucht sie mit Hilfe der Politiker die Wettbewerber auszuspielen. Unter anderem sollen die Wettbewerber bei der Einführung von VDSL ausgeschlossen werden.

Dabei ist es aus betriebswirtschaftlicher Sicht besser Netzkapazitäten gemeinsam auszulasten, um Doppelinvestitionen zu vermeiden. Auch wird so übermäßige Regulierung verhindert. Das weiß auch die Telekom. Trotzdem wird versucht eine monopol-ähnliche Stellung herbeizuführen um längerfristig der Marktführer für schnelle Internet-Anschlüsse und IPTV zu werden.


Handy-TV und man(n) es nützen könnte

Neulich auf der IFA in Berlin sagte Lutz Schüler (Senior Vice President Offer Management bei O2):

Mobile TV kann ich nutzen, wenn ich abends mit meiner Frau im Biergarten sitze, aber viel lieber Fußball gucken würde.

Mal ganz ehrlich Herr Schüler, würde Ihre Frau ganz ruhig vor oder neben Ihnen sitzen, wärend Sie ständig auf Ihr Handy schauen? Ich glaube, Ihre Frau würde Ihnen die Leviten lesen. Wenn Sie mit Ihrer Frau im Biergarten oder sonstwo sitzen, dann möchte sie Ihre volle Aufmerksamkeit. Ihre Frau möchte mit Ihnen über die alltäglichen Probleme reden und nicht zusehen, wie Sie auf Ihrem Handy Fußball anschauen.


Mobile Office immer und überall?

Ein Nokia-Manager hat mal folgendes Argument für „Mobile Office“ gebacht. Es ist nicht wortwörtlich, dafür im Wortlaut ähnlich wiedergegeben:

Ein Abteilungsleiter muss bis spät abends im Büro bleiben um diverses zu erledigen und noch offene Mails zu beantworten und neue zu schreiben. Alternativ kann er aber auch zu dem Fußballspiel seines Sohnes gehen, am Spielfeldrand stehen und zusehen, und dort noch nebenbei mit einem mobilen Endgerät seine Arbeit machen.

Dieser Nokia-Manager (Name nicht bekannt) hat wohl keinen Sohn der Fußball spielt. Man stelle sich vor, der besagte Abteilungsleiter steht am Rand des Fußball-Feldes und ist mit seinem Handy beschäftigt. Im gleichen Moment steht sein Sohn vor dem gegnerischen Tor und schießt eine riesen Granate in den Kasten. Alle schreien und jubeln. Und der Abteilungsleiter hat die Szene gar nicht mitbekommen. Was wird der Sohn von seinem Vater denken? Sein Vater war zwar körperlich, aber alles andere als geistig anwesend.


.mobi-Adressen weisen auf Handy-Tauglichkeit hin

Internet-Adressen mit .mobi-Domain sind noch selten. Diese Domain-Namen sind erst seit ein paar Wochen für Markeninhaber und neuerdings für jedermann zu bekommen. Das besondere an diesen Domains: Der Inhaber einer .mobi-Domain müssen sich mit seinem dotMobi-Internet-Angebot an bestimmte Spielregeln halten. Es geht darum mobile Endgeräte zu unterstützen. Das dahinterstehende dotMobi-Konsortium verpflichtet die Domain-Inhaber bestimmte Designregeln einzuhalten um den Status der Handytauglichkeit zu bekommen und die dotMobi-Domain behalten zu dürfen.


Millennium Technology Prize 2006

Der Millennium Technology Prize gilt als Pendant zum Nobelpreis der Grundlagenwissenschaften. Er wird alle zwei Jahre verliehen. Als erster Preisträger wurde 2004 Tim Berners-Lee für die Erfindung des World Wide Web ausgezeichnet.

Professor Shuji Nakamura ist der Erfinder der blauen, grünen und weißen LED und der blauen Laser-Diode. Dafür hat er den Millennium Technology Prize 2006 erhalten.

LEDs gelten als neuartige Beleuchtungsmittel, mit denen sich elektrische Energie einsparen lassen. Vor allem in Regionen ohne Energieversorgung werden LEDs, die über Solarpanels mit Strom versorgt werden als einfache Möglichkeit zur Beleuchtung gesehen.

Deshalb will Nakamura einen Teil des eine Millionen Euro dotierten Preises an Organisationen spenden, die den Einsatz von LED-Beleuchtung in Entwicklungsländern fördern.


Computernetzteile zerstören Computer!

Kürzlich öffnete ein Kollege von mir ein PC der nicht mehr funktionierte. Zuerst stellte sich heraus, dass das Netzteil defekt war und danach kam zum Vorschein, dass die Motherboard und die Festplatte auch nicht mehr arbeiteten. Auf der Leiterplatte der Festplatte erkannte man am Gehäuse eines IC einen ganz kleinen Riss, der eindeutig durch Überhitzung zustande kam.

Es sieht ganz danach aus, dass beim Prozess der Zerstörung des Netzteiles eine für Motherboard und Festplatte tödliche Überspannung, oder mehrere Überspannungen, aufgetreten sind. Das war ganze Arbeit: Wenn schon Zerstören, dann gleich perfekt. Wenn schon nicht ökologisch, ökonomisch ist diese Abhängigkeit von elektronischen Zerstörungsmechanismen auf jedenfall. Fragt sich bloss für wen. Das ist schnell erklärt: die Netzteilhersteller verdienen ihr Geld und ebenso die Hersteller von Motherboards und Festplatten. Fette Beute, so eine kleine Störung mit Überspannung. Eine eigentliche Verschwörung ist dazu nicht nötig. Es genügt das allseits lebendige Wirtschaftsdogma der Gewinnmaximierung. Ein solcher Prozess entsteht dadurch quasi automatisch…

Wäre das ökologische dem ökonomischen kollektiven Bewusstsein überlegen – ich weiss das ist reinste Utopie! – würde ein solch unsinniger Zerstörungsvorgang nicht passieren. Warum nicht? Ganz einfach, der ökonomisch denkende Hersteller von Computernetzteilen würde vor jedem Spannungsausgang eine Thyristor-Crowbar-Schaltung einsetzen, die im Falle einer zerstörerischen Überspannung den Ausgang oder die Ausgänge sofort kurzschliesst und es so bei der Selbstzerstörung des Netzteiles bleibt. Die einzigen Unkosten die man hat, ist der Kauf eines neuen Netzteiles, das wegen der Thyristor-Crowbars ein klein wenig teurer wäre. Dafür jedoch entfallen die wesentlich höheren nicht unmöglichen Folgekosten durch die Anschaffung eines neuen Motherboards und einer neuen Festplatte, ganz abgesehen vom Ärger der dadurch entsteht.

Fazit: Das weitsichtigere Denken eines Herstellers von Computernetzteilen, der seine Produkte mit Thyristor-Crowbars ausrüstet und per Werbung dem Kunden (Computerproduzenten) klarmacht, dass diese paar wenigen Euros zusätzlich den Computer wesentlich schützt, regt vielleicht manchen an die paar Euros zusätzlich auszugeben. Da der Endkunde, also der Computerkäufer, von technischen Details oft keine Ahnung hat, müsste die Werbung für ihn, dass er für wenige zusätzliche Euros einen betriebssicheren Computer kauft, einleuchtend und klarverständlich formuliert werden. Vielleicht im Sinne davon, dass für die wenigen zusätzlichen Euros eine nicht zu unterschätzende Risikoquelle, die seinen Computer zerstören kann, nicht vorhanden ist und ein Computer der länger lebt, ist schliesslich auch gut für die Umwelt. Damit sind wir beim ökologischen Ansatz!

Man unterschätze den heutigen modernen Menschen nicht allzusehr bezüglich Umweltbewusstsein. Es gibt nicht wenige, die nur schon mit diesem ökologischen Argument bereit sind, ein paar Euros mehr auszugeben. Das sind z.B. ganz bestimmt diejenigen, welche bereit sind für den Ökostrom mehr als nur ein paar Euros mehr hinzublättern. Ein gewisses Umdenken findet durchaus statt, auch wenn’s an den eigenen Geldbeutel geht.

Da wir es im Elektronik-Kompendium mit Elektronik zu tun haben, möchte ich dieses Vorwort zum neuen Newsletter mit Elektronik schliessen. Wir befassen uns in diesem Vorwort mit der Schaltung des Thyristor-Crowbars ganz am Rande. Hier wurde erklärt, was die Schaltung im Prinzip kann, nämlich eine gefährlich hohe Spannung mittels gewolltem Kurzschluss sofort unterbinden. Ein Elektronik-Minikurs von mir, denes bereits seit fast sechs Jahren gibt, führt in’s Detail und zeigt dem interessierten Elektroniker, wie er so etwas leicht selbst realisieren kann. Mehr dazu in:

Eine besonders wirksame Methode, wie man eine teure Schaltung mit minimalem Aufwand vor Überspannungen schützen kann! Zum Auftakt, hier ein Bild mit einer einfachen und einer komplexeren Thyristor-Crowbar-Schaltung:

Computer-Netzteil1

Gruss

Thomas Schaerer


Fixed mobile convergence in der Realität

Die Konvergenz von Festnetz und Mobilfunk hat jetzt auch die Deutsche Telekom erreicht. Dort wurde jetzt das Management umgebaut. Den Änderungen zu Folge wird die Mobilfunksparte T-Mobile den Direktvertrieb sowie sämtliche anderen Vertriebskanäle steuern. Der ursprünglich eigenständige Festnetzbereich T-Com muss sich jetzt in vielen Dingen mit T-Mobile abstimmen. Diese neue Organisationsstruktur erfordert nun viel mehr Teamwork zwischen den Geschäftsbereichen. So können die Produkte viel mehr aufeinander abgestimmt werden und die Konkurrenz untereinander dürfte in Zukunft ausbleiben.

Die Verschmelzung der Festnetz- und Mobilfunk-Sparte ist nicht geplant.

In Italien vollzieht sich dafür eine ganz andere Entwicklung. Erst hat die Telecom Italia die Mobilfunksparte TIM in den 90er Jahren abgespalten. Im Jahr 2005 wurde sie wieder in den Konzern integriert. Ziel war es, in einem integrierten Unternehmen vom Zusammenwachsen der Telekom-Technologien zu profitieren und den Kunden kombinierte Mobilfunk- und Festnetzangebote machen zu können. Zwar erfüllten sich die Hoffnungen auf Einsparungen, doch der erwartete Umsatzschub blieb aus.


Vorsicht vor offenem WLAN

Der Betreiber eines offenen WLANs, also eines unverschlüsselten Funknetzes, gilt nach Ansicht des Landgerichts Hamburg als Störer beim Missbrauch seines Internet-Zugangs durch Dritte. Im konkreten Fall hat ein Musikkonzern den Nutzer eines Internet-Zugangs abgemahnt, der einen offenen WLAN-Zugang hatte. Das Landgericht war der Ansicht, dass der WLAN-Betreiber es Fremden möglich machte den Zugang für Rechtsverstöße zu nutzen. In diesem Fall war es Filesharing.

Der Fall zeigt klar, dass jeder Betreiber eines WLANs für Verschlüsselung sorgen muss, wenn er die fremde Nutzung seines WLANs und die Mithaftung durch eventuelle Rechtsverstöße verhindern will. Deshalb gilt, jedes WLAN mit WPA zu verschlüsseln und ein nicht offensichtliches Passwort zu verwenden.