Fixed mobile convergence in der Realität

Die Konvergenz von Festnetz und Mobilfunk hat jetzt auch die Deutsche Telekom erreicht. Dort wurde jetzt das Management umgebaut. Den Änderungen zu Folge wird die Mobilfunksparte T-Mobile den Direktvertrieb sowie sämtliche anderen Vertriebskanäle steuern. Der ursprünglich eigenständige Festnetzbereich T-Com muss sich jetzt in vielen Dingen mit T-Mobile abstimmen. Diese neue Organisationsstruktur erfordert nun viel mehr Teamwork zwischen den Geschäftsbereichen. So können die Produkte viel mehr aufeinander abgestimmt werden und die Konkurrenz untereinander dürfte in Zukunft ausbleiben.

Die Verschmelzung der Festnetz- und Mobilfunk-Sparte ist nicht geplant.

In Italien vollzieht sich dafür eine ganz andere Entwicklung. Erst hat die Telecom Italia die Mobilfunksparte TIM in den 90er Jahren abgespalten. Im Jahr 2005 wurde sie wieder in den Konzern integriert. Ziel war es, in einem integrierten Unternehmen vom Zusammenwachsen der Telekom-Technologien zu profitieren und den Kunden kombinierte Mobilfunk- und Festnetzangebote machen zu können. Zwar erfüllten sich die Hoffnungen auf Einsparungen, doch der erwartete Umsatzschub blieb aus.


Phone-and-Fax-Box von T-Mobile

Die Konvergenz zwischen Festnetz und Mobilfunk treibt schon seltsame Blüten.

T-Mobile hat ein neues Produkt in der Pipeline: die Phone-and-Fax-Box. Diese Box simuliert eine TAE-Dose, die an einem Fetznetzanschluss hängt. Daran lassen sich ein Telefon und ein Faxgerät anschließen. Die Box ist aber nicht über ein Kabel, sondern via Mobilfunk verbunden. So werden normale Festnetz-Geräte zum Mobilfunk-Endgerät.

Man möge mir an dieser Stelle verzeihen. Diese Produkt gibt es zur Zeit noch nicht. In den nächsten Monaten kann damit allerdings gerechnet werden.