Warum ist eine Sicherung immer am Anfang eines Stromkreises geschaltet?

Jeder kennt die üblichen Schaltpläne. Wenn darauf eine Sicherung eingezeichnet ist, dann ist die immer am Anfang, kurz nach der Spannungsquelle eingezeichnet. In der Praxis ist es dann auch tatsächlich so, dass man die auch dort einbaut. Da die Sicherung einen Stromkreis unterbricht, könnte man die Sicherung doch auch am Ende des Stromkreises einbauen. Warum mach man das nicht? Warum ist die Sicherung immer am Anfang des Stromkreises geschaltet?

Es gibt einen Grund, warum eine Sicherung am Anfang des Stromkreises eingebaut sein muss. Die Sicherung hat die Aufgabe den Stromkreis spannungsfrei zu schalten. Wenn zum Beispiel ein Leuchtmittel defekt ist, kann man es gefahrlos tauschen. Gefahr bestünde dann, wenn die Sicherung nach dem Leuchtmittel geschaltet wäre. Käme es bei herausgenommener Sicherung und eingeschaltetem Stromkreis zum Kontakt zwischen Stromkreis und der Erde, dann käme es zu einem Erdschluss mit Lebensgefahr. Deshalb ist die Sicherung immer am Anfang des Stromkreises eingebaut und nicht irgendwo zwischendrin.


Was ist der Unterschied zwischen Gigabyte und Gibibyte

Der Unterschied ist, dass bei Gigabyte mit dem dezimalen Zahlensystem, beispielsweise 10 hoch 3 = 1.000, und bei Gibibyte mit dem dualen Zahlensystem, beispielsweise 2 hoch 10 = 1.024, gerechnet wird.

Die Problem dabei ist, dass oftmals für binär berechnete Werte die metrische Einheit Gigabyte (GB) und nicht die binäre Einheit Gibibyte (GiB) verwendet wird. Der Grund dafür ist, dass vielen die binären Einheiten, wie Kibibyte (KiB), Mebibyte (MiB) und Gibibyte (GiB), nicht bekannt sind oder trotz besseren Wissens, nicht verwendet werden. Das führt dann dazu, dass man nicht wirklich sicher sein, wie viel zum Beispiel die Speicherkapazität einer 1 Terabyte Festplatte beträgt.

Dabei ist die Sache ganz einfach. 1 Terabyte (TB) sind nicht 1.024 Gigabyte, sondern tatsächlich 1.000 Gigabyte oder umgerechnet 931 Gibibyte bzw. 0,931 Tebibyte (TiB).

Dazu folgende Beispielrechnung:

1 Terabyte = 1.000 Gigabyte
1.000 Gigabyte = 1.000 x 1.000 x 1.000 x 1.000 Byte = 1.000.000.000.000 Byte
1.000.000.000.000 / 1.024 / 1.024 / 1.024 ≈ 931 Gibibyte ≈ 0,931 Tebibyte

Notebook oder Laptop? Welche Bezeichnung ist richtig?

Die ersten nicht stationären Computer wurden „Laptop“ genannt. Als Abgrenzung zu den stationären Desktops. Wirklich tragbar waren die ersten Laptops mit ihrem eingebauten Röhrenmonitor und dem 8-Zoll-Diskettenlaufwerk aber nur bedingt.

Ende der 1980er Jahre hat Toshiba den Begriff „Notebook“ für leichtere Geräte geprägt. Der Begriff ging schnell in den Alltagsgebrauch über, ähnlich wie bei Tempo oder Cola.

Ein Notebook galt als funktional eingeschränkt. Nur ein Laptop bot den kompletten Funktionsumfang eines PC. Ein Notebook war eher ein großes Tablet mit Tastatur. Ein Laptop dagegen ein vollwertiger PC, der tragbar war. Weshalb er auch liebevoll als Schlepptop bezeichnet wurde.

Bedingt durch die technische Entwicklung ist der Unterschied heute nicht mehr gegeben. Beide Begriffe gelten als Synonym und so wird zwischen den Begriffe Laptop und Notebook nicht mehr differenziert.


Warum haben Windräder drei Rotorblätter?

Wenn man sich die üblichen Windenergieanlagen anschaut, dann haben die Masten in der Regel drei Rotorblätter. Warum ist das so?

Es gibt zwei Gründe.

Der eine Grund hat mit der Energieausbeute zu tun. Im Prinzip steigt die erzeugte Energie mit jedem Rotorblatt. Also eine Zwei-Blatt-Anlage liefert mehr Energie als eine Drei-Blatt-Anlage und die wiederum mehr als eine Vier-Blatt-Anlage. Allerdings steigen auch die Kosten mit jedem Rotorblatt. Nicht nur die Produktion, sondern auch die Wartung. Zusätzlich bremst jedes zusätzliche Rotorblatt den Rotor aus. Der Gewinn aus einer Vier-Blatt-Anlage wäre nicht groß genug, um das vierte Rotorblatt wirtschaftlich zu rechtfertigen.

Der zweite Grund hat etwas mit der Belastung der Rotorachse zu tun und wie gleichmäßig die Rotorblätter dem Wind ausgesetzt sind. Das Rotorblatt, dass unten vor dem Turm dreht, erfährt nur sehr wenig Wind. Während mit zunehmender Höhe die Windgeschwindigkeit steigt. Bei einer Vier-Blatt-Anlage wären die Kräfte zwischen oben und unten sehr stark ungleich. Dabei wird die Rotorachse sehr ungünstig nach oben gebogen. Wobei das Material sehr stark beansprucht wird. Bei einer Drei-Blatt-Anlage ist das nicht der Fall. Hier verteilen sich die Biegekräfte viel gleichmäßiger und die Anlage läuft viel runder.

Windkraftanlagen mit drei Rotorblättern bieten die effizienteste Ausnutzung der Windkraft. Sie stellen das wirtschaftliche und ökonomische Optimum dar.


Warum sind manche OLED-TV-Geräte gebogen?

Schon länger gibt es nicht nur LCD- und Plasma-Flachbildschirm-TV-Geräte, sondern auch OLED-TV-Geräte. Interessanterweise haben einige dieser Geräte eine gebogene Bildschirmfläche. Warum ist das so?

Die Frage wird häufig damit erklärt, dass sich der gebogene OLED-Bildschirm an den gebogenen Kino-Leinwänden orientieren und das Bild durch die Krümmung räumlicher wirkt. Im Kino mag das so sein. Hier kann die Krümmung Verzerrungen und Unschärfen durch die Projektion ausgleichen. Bei einem selbstleuchtenden OLED-TV ist das aber nicht nötig.

Prinzipiell gibt es für gekrümmte OLED-TVs keine technischen Gründe. OLED-Bildschirme lassen sich im Gegensatz zu LCD- oder Plasma-Bildschirmen biegen. Und weil es technisch möglich ist, macht man es einfach.


Warum jubelt mein Nachbar früher?

Bei einem Ereignis, wie bei einer Fußball-Europameisterschaft sitzen viele Menschen gleichzeitig vor dem Fernseher. Fällt ein Tor, jubeln Fans und Landsleute ihrer Mannschaft und schreien laut „Toooooor“.

Dem aufmerksamen Zuschauer und auch Zuhörer wird schon aufgefallen sein, dass es manche gibt, die früher als andere jubeln. Das bedeutet nicht, dass ein einen vor dem Fernseher schlafen oder die anderen vorauseilend jubeln. Nein, es liegt daran, dass die Zuschauer das Fußballspiel mit einem zeitlichen Unterschied sehen.

Der Grund für die Verzögerung: Bild- und Tonsignal werden vom Spielort über Satellit in Richtung Sendeanlage übertragen. Wer sein Fernsehen per Satellitenschüssel empfängt bekommt das Signal eher als zum Beispiel Zuschauer, die am Kabelnetz hängen. Hier muss das Signal auf dem Weg zum Zuschauer mehrfach verarbeitet werden, was bis zu 3 Sekunden dauern kann.