Umfangreiche Überarbeitung zum Thema USB. Insbesondere die Besonderheiten von USB-C und USB-PD. Und auch den Zusammenhang zwischen USB4 und Thunderbolt.

Umfangreiche Überarbeitung zum Thema USB. Insbesondere die Besonderheiten von USB-C und USB-PD. Und auch den Zusammenhang zwischen USB4 und Thunderbolt.
Wenn man den Raspberry Pi mit Raspbian von einem USB-Laufwerk booten möchte, dann kann das funktionieren. Bei einem USB-Stick mag das funktionieren. Bei einer herkömmlichen Festplatte oder SSD sieht das anders aus.
Verschiedene Ergänzungen und Korrekturen:
Ein Teil von USB 3.1 ist die USB-Geräte-Authentifizierung. Dabei können sich USB-Geräte gegenüber einem USB-Host mit einem digitalen Zertifikat ausweisen. Angriffe auf PCs über manipulierte USB-Geräte sollen so unterbunden werden.
Ein kleines Update bezüglich der Besonderheiten und Unterschiede von USB 3.0, 3.1 und 3.2.
Die USB Version 4 basiert auf dem Thunderbolt-3-Standard. Oder anders ausgedrückt, aus Thunderbolt 3 wird USB 4 und bestehende USB-Leistungsmerkmale hinzugefügt.
Über die Kabelverbindungen versorgt der USB einfache Geräte, wie Maus und Tastatur, aber auch größere Geräte, wie Scanner, mit Strom. Unabhängig vom Stecker muss ein USB-Host oder -Hub die angeschlossenen Geräte mit mindestens 100 mA versorgen. Bis zu 500 mA (2,5 Watt) kann er dem Gerät auf Anforderung liefern. Das reicht natürlich für modere Smartphones und Tablets nicht aus, weshalb ein Wildwuchs an Ladeverfahren entstanden ist.
USB-PD ist eine Spezifikation um über die stromführenden Leitungen des USB elektronische Geräte schnell aufzuladen. USB-PD ist dabei vom eigentlichen USB-Standard unabhängig. Dahinter steckt die Idee für ein universelles Netzteil, das für Smartphones, Tablets und Notebooks geeignet ist und bis zu 100 W Leistung zum Laden bereitstellt.
Besonders verwirrend ist die Steckerverbindungsvielfalt von USB. Neben den normalen A- und B-Stecker für USB 2.0 und 3.x gibt es zusätzliche Varianten für mobile Endgeräte.
Mit der verwirrenden Vielfalt der USB-Steckverbindungen soll der USB-C aufräumen und alle anderen Steckertypen ablösen. In Zukunft soll alles über ein Kabel abgewickelt werden. Dabei ist der Funktionsumfang von USB-C so verwirrend. Eine lückenhafte Spezifikation, bei der viel kann und wenig muss, sowie mangelhafte Billigprodukte, führen dazu, dass nur bestimmte Geräte kooperieren.
Der USB ist eine universelle, externe Schnittstelle für alle Peripheriegeräte, die an einem Computer angeschlossen werden.
Den USB gibt es in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen von Low Speed, Full Speed, High Speed, Super Speed und Super Speed Plus. Wobei High Speed mit 480 MBit/s der kleinste gemeinsame Nenner für alle USB-Versionen ab USB 2.0 gilt. Darüberhinaus müssen die beteiligten Geräte die weiteren Geschwindigkeitsstufen von 5, 10 und 20 GBit/s beherrschen.
Die Geschwindigkeit ist jedoch abhängig vom verwendeten Kabel und Steckverbinder.
An einem Raspberry Pi ist die Stromversorgung über die USB-Ports eine heikle Angelegenheit. Um die Strombegrenzung von 600 mA auf 1.200 mA anzuheben muss ein entsprechender Boot-Parameter gesetzt werden.