Weltweit ca. 74 Mrd. USD für SMS-Versand

Der Versand von SMS ist weltweit gesehen ein Milliarden-Markt. Ein Vergleich zeigt, was im Jahr 2005 eingenommen (Umsatz) wurde.

  • Einnahmen durch SMS: ca. 74 Mrd. USD
  • Einnahmen verkaufter Notebooks: 64 Mrd. USD
  • Einnahmen Videospiele: 40 Mrd. USD
  • Einnahmen der Musikindustrie: 35 Mrd. USD
  • Einnahmen von Hollywood (Filmstudios): 30 Mrd. USD

Handy-TV: MBMS – Multimedia Broadcast Multicast Service

UMTS eignet sich kaum für die Übertragung von Fernsehinhalten. Die gleichzeitige Übertragung mehrerer Videoströme würde die Bandbreite einer Mobilfunkzelle total verstopfen. Von störungsfreiem Fernsehempfang könnte dann keine Rede mehr sein.

Ein neues Verfahren mit dem Namen Multimedia Broadcast Multicast Service (MBMS) macht aus möglich innerhalb einer Mobilfunkzelle gleichzeitig mehrere Nutzer mit einem 128-kBit/s-Videostream zu versorgen. Dabei wird nur Videostream in die Mobilfunkzelle gesendet auf den die Nutzer zugreifen können. Aus der ursprünglichen Punkt-zu-Punkt-Verbindung wird dann eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung.


Handy-TV: ATSC-M/H – Advanced Television Systems Committee Mobile/Handheld

Neben DVB-H und DMB gibt es den Standard ATSC-M/H vom nordamerikanische Advanced Television Systems Committee (ATSC). Es ist zum terrestrischen Standard für Digital-TV ATSC kompatibel, das in Nordamerika verbreitet ist.

ATSC-M/H wird im selben Frequenzbereich wie auch die terrestrischen Dienste übertragen. Neben der herkömmlichen Übertragung von Fernsehbildern ist auch ein Rückkanal für interaktive Dienste integriert. Unter anderem ist auch der Abruf von Videos nach Video-on-Demand vorgesehen.


Die Tücken des Handy-Tickets der Deutschen Bahn

Seit August 2006 kann sein Zugticket per Handy kaufen. Dazu wird das Ticket auf das Handy geladen. Mit einem Scanner kann der Zugschaffner den digitalen Fahrschein prüfen. Doch beim Lösen eines solchen Fahrscheins ist insbesondere für Bahncard-Inhaber Vorsicht geboten. Bahncard-Inhaber haben üblicherweise mit jedem Ticket eine kostenlose Anschlussfahrt im öffentlichen Nahverkehr frei. Doch die Kontrolleure in Bussen und Straßenbahnen haben keinen Scanner, um den digitalen Fahrschein zu kontrollieren. Reisende mit dem Handy-Ticket riskieren deshalb als Schwarzfahrer bestraft zu werden.


DVD-R for CSS Managed Recording

Das DVD-Forum hat Ende Januar 2007 die Spezifikation 1.0 für „DVD-R for CSS Managed Recording“ verabschiedet. Mit dieser Spezifikation ist es möglich, legal aus dem Internet geladene DVD-Filme mit dem Verschlüsselungsstandard CSS auf eine DVD zu brennen. Film-Downloads, die legal auf DVD gebrannt werden dürfen, sind mit dem „DVD Download“-Logo versehen.

Für diese Spezifikation, die auch kurz mit „Recordable CSS“ bezeichnet wird, wird ein neuer Brenner und Spezial-Rohlinge benötigt.


USB-PCMCIA-Adapter

USB-PCMCIA-AdapterBesonders kleine Notebooks, Subnotebook genannt, haben keinen PCMCIA-Steckplatz mehr. Und immer öfter werden Notebooks mit dem neuen PCMCIA Express ausgestattet. Beide Steckplätze für Erweiterungskarten sind leider nicht zueinander kompatibel. Eine PCMCIA-Karte passt nicht in den PCMCIA-Express-Steckplatz. Ein Problem ist das dann, wenn noch eine normale PCMCIA- oder PC-Card-Karte hat oder es keinen Ersatz dafür gibt.

Wenn es wirklich nicht anders geht, dann kann ein Adapter von USB auf PCMCIA/PC-Card für Abhilfe schaffen. Auf dem Bild ist solcher Adapter mit einer UMTS-Datenkarte von Vodafone abgebildet.

Die Adapter kosten ungefähr 200 Euro. Sie sind also nicht ganz billig. Vor dem Kauf sollte man unbedingt die Kompatibilität des Adapters zur Steckkarte klären.


Die 7 Trends im Jahr 2007

Trends 2007Für das Jahr 2007 erwarte ich einige Entwicklungen, die sich in den letzten Monaten schon abgezeichnet haben. Ich habe 7 Trends definiert. Es ist ein Blick in die Zukunft.

Ein Knackpunkt dürften die Kosten für Datentarife im Mobilfunk sein. Doch wenn hier noch Bewegung in den Markt kommt, dann werden einige der nächsten 7 Punkte aufgehen.

Krieg der mobilen Portale

Die großen Portal-Betreiber versuchen sich auf dem Handy zu platzieren. Mobile Dienste und Inhalte, aus den Online-Portalen bekannt, wollen sie Fuß fassen und machen sich die noch wenigen Mobilfunkkunden mit Datentarifen gegenseitig streitig.

Durch günstige Datentarife und höhere Übertragungsraten steigt das Interesse an mobilen Inhalten, Diensten und Anwendungen. Wo attraktive Inhalte sind, ist Werbung nicht mehr weit. Werbeplattformen für mobile Inhalte werden aus dem Boden schießen, was gleichzeitig zu immer mehr mobilen Inhalten führen wird.

Der steigenden Nachfrage folgend bieten die großen Social Networks den Zugriff über mobile Telefone. Denn Mobile Social Networks wachsen im Wert, wenn die Benutzer sie über ihre mobilen Telefone abrufen können.

Bubble 2.0

Immer mehr Online-Plattformen zu Communities, Video und Gaming werden aus dem virtuellen Boden schießen. Und weil die Medienunternehmen von diesen Plattformen profitieren wollen, werden wir in nächster Zeit von einige interessanten Übernahmen und Beteiligungen hören. Aber für eine platzende Blase ist es noch zu früh.

Werbung und Marketing

Werbetreibende nutzen verstärkt die Möglichkeit eigene Medien zu kreieren. Statt teure Fernsehspots zu drehen, wird gleich ein eigener IPTV-Kanal eröffnet. Statt auf speziellen Themen-Webseiten Werbung zu schalten wird das eigene Social Network gegründet. Statt über den Umweg Journalist, wird mit dem Corporate Blog die Kunden direkt adressiert.

Doch Journalisten und Medienmacher bleiben weiterhin gefragt. Denn welche Konsumenten können schon zwischen Werbung und neutralen Informationen unterscheiden?

Generation M

In Asien sind PCs nicht so weit verbreitet, wie bei uns. Stattdessen haben junge Menschen ein sehr intensives Verhältnis zu ihrem Handy und sind deshalb besonders an mobilem Content interessiert. Ein ähnliches Phänomen gibt es bei uns in Deutschland auch. Nicht jeder jugendliche besitzt einen eigenen Computer. Es ist eben auch so, dass ein Gerät mit den anderen Familienmitgliedern geteilt werden muss. Und wer möchte schon, dass andere Familienmitglieder das eigene Kommunikations- und Informationsverhalten einsehen können.

Deshalb werden mobile Anwendungen und Inhalte, dank bezahlbarer Datentarife, immer interessanter. Denn sie machen nicht nur zeitlich, sonder auch räumlich unabhängig.

Breitband in Deutschland

Der nahezu ungebremste Bedarf an DSL und anderen Breitband-Zugängen zum Internet wird in diesem Jahr erstmals einen Dämpfer bekommen. Inzwischen haben weit über die Hälfte der Deutschen Haushalte einen Internet-Zugang. Weil die ländlichen Gebiete nur sehr langsam mit DSL versorgt werden und weitflächige Alternativen fehlen, wird sich das Wachstum verlangsamen. Ende 2007 werden dann die ersten WiMAX-Netze vermarktet, was eine neue Bewegung in den Markt bringen wird. Sofern technisch nicht zu kompliziert werden sich einige DSL-Kunden neu orientieren.

Mobilfunk-Discounter

Mitte 2005 ging Simyo als erster Mobilfunk-Discounter an den Start und hat für einen Preisrutsch auf dem Mobilfunkmarkt gesorgt. Das Konzept hat in den Monaten danach für zahlreiche Nachahmer geführt. Inzwischen konsolidierte sich die Branche 2006. So wurde die Billigmarke Debitel light von Blau.de geschluckt, easymobile vollständig von Talkline und Simyo von E-Plus übernommen.

2007 wird sich das Rad weiterdrehen und die verbliebenen Discounter werden auf die Einkaufslisten der Netzbetreiber oder Provider kommen. Zu haben wären da zum Beispiel klarmobil.de, simply, smobile und einige andere.

Mobile Dienste und Anwendungen

Alle, die in mobile Dienste und Anwendungen investieren sollten sich im Klaren sein, dass es noch nicht viele Nutzer gibt. Datentarife für sein Handy haben noch nicht viele Mobilfunkkunden. Es ist also noch ein kleiner Markt. Zumindest hier in Deutschland. Die USA werden uns hier wieder einmal ein paar Schritte voraus sein. Insbesondere Japan hat hier klar die Nase vorne.


Begrüßung am Telefon

Im aktuellen Focus 2/2007 ist ein Artikel über Etikette, Benimm & Stil. Darunter auch Kommunikation. Dort heißt es:

In Deutschland ist es üblich, sich mit seinem Namen zu melden. Ein schlichtes „Hallo“ wirkt oft fehlplatziert – und gerade am Arbeitsplatz stellt es ein absolutes Tabu dar. Hier sollte zuerst die Firma, dann die Abteilung und dann erst der eigene Name laut und deutlich genannt werden.

Es stand nicht im Focus, aber ich gehe noch einen Schritt weiter und plädiere für die Nennung von Vorname und Nachname. Warum? Weil wir in der Regel einen schönen und wohlklingenden Vornamen haben, der auf der anderen Seite der Leitung für Sympathie sorgen kann, auch wenn er missgestimmt ist. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten Leute meinen Nachnamen besser merken können, wenn ich meinen Vornamen genannt habe.