VDSL2

VDSL2 ist ein schnelles Übertragungsverfahren für Breitband-Internet und Triple Play im Telefonnetz. Es hat eine deutlich höher Übertragungsgeschwindigkeit als ADSL. Allerdings wird sie auf einer kürzeren Distanz und nur in einem Hybridnetz, bestehend aus Glasfaser- und Kupferkabel, erreicht. Erst der Einsatz von Glasfaserkabeln garantiert die angestrebten Übertragungsraten von 50 bis 100 MBit/s (symmetrisch).

Obwohl namentlich verwandt, ist VDSL2 nicht der technische Vorgänger von VDSL1. Trotzdem gibt es viele Gemeinsamkeiten. Doch beide Verfahren sind nicht kompatibel zueinander. VDSL1 ist ein Verfahren, das sich in Deutschland nicht durchgesetzt hat. Das lag vor allem daran, weil die Reichweite zu kurz war.

Weil es in Deutschland kein VDSL1 gab, wird VDSL2 in in der Öffentlichkeit manchmal als VDSL bezeichnet.


VDSL1

VDSL1 ist der ADSL-Technik sehr ähnlich, aber nicht kompatibel. Man darf es nicht mit der VDSL-Variante VDSL2 verwechseln, die in Deutschland von der Deutschen Telekom eingesetzt werid.

VDSL1 erreicht eine maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 52 MBit/s im Downlink und 11 MBit/s im Uplink.


Multi-DSL

Unter Multi-DSL versteht man die Bündelung mehrerer DSL-Anschlüsse zu einem Anschluss. Man bezeichnet das auch als Inversmultiplexing, wenn zwei Leitungen zu einem DSL-Anschluss zusammengefasst werden. Man unterscheidet zwischen Multipath-IP-Routing und Multilink-PPP.


ADSL2+

ADSL2+ ist ADSL in der dritten Generation. Es ist vollständig abwärtskompatibel zu ADSL und ADSL2 und kann somit parallel dazu eingesetzt werden.

ADSL2+ als Weiterentwicklung von ADSL2 steht ganz im Zeichen der Steigerung der Übertragungsrate, der Reichweite und der Reduzierung der gegenseitigen Störungen innerhalb des Leitungsnetzes.

ADSL2+ ist das robustere Übertragungsverfahren. Beim alten ADSL führen temporäre Störungen auf der Leitung zum Verlust der Synchronisation.


ADSL2

ADSL2 ist abwärtskompatibel zu ADSL und parallel einsetzbar. Viele Probleme, die ADSL in der Praxis mit sich brachte, werden mit ADSL2 gelöst:

  • hoher Energieverbrauch
  • hoher Anteil an Daten für die Verbindungsverwaltung
  • gestörte Frequenzbereiche können nicht genutzt werden
  • gegenseitige Störungen durch Übersprechen

TR-069 / CWMP – CPE WAN Management Protocol

TR-069 beschreibt, wie Konfigurationsdaten in ein Teilnehmeranschlussgerät (DSL-Router) an einem Breitbandzugang geladen werden. Damit soll der DSL-Kunde nur noch seinen DSL-Router einstecken müssen. Im Hintergrund wird die Konfiguration vollständig automatisiert erledigt. Der Kunde muss sich nicht mehr selber um die Konfiguration kümmern.

Insbesondere Kunden, die nicht in der Lage sind ihren DSL-Router selber zu konfigurieren, sind auf die Hilfe ihre Netzbetreibers oder Providers angewiesen. Spätestens dann, wenn alle Telefonanschlüsse auf ein NGN umgestellt werden, ist eine Fernkonfiguration durch den Netzbetreiber oder Provider unumgänglich.


Update: DSM – Dynamic Spectrum Management

Unter DSM sind Übertragungsverfahren zusammengefasst, die auf dem Kupferkabel, das ursprünglich für das Telefonnetz entwickelt wurde und immer noch eingesetzt wird, sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen. Die Verfahren, die unter DSM entwickelt und spezifiziert sind, kommen bereits bei ADSL-, ADSL2 und VDSL2-Anschlüssen zur Anwendung.

Die DSM-Technik befindet sich teilweise noch in der Erforschung und Entwicklung. In Simulationen wurden bereits mehr als 100 MBit/s auf einer Kupferleitung realisiert.

Dabei geht es nicht nur darum höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern auch darum, die Reichweite von ADSL und VDSL zu erweitern, um auch die fernab liegenden Teilnehmer mit einem breitbandigen Internet-Zugang zu versorgen.


DSL-Router

DSL ist in aller Munde. Selbst wer nur gelegentlich im Internet surft, E-Mails liest, Online-Banking macht oder ab und zu Online-Shopping betreibt, der wird schnell die Geschwindigkeitssteigerung gegenüber einer Modem- oder ISDN-Verbindung als Muss empfinden.

Bei vielen DSL-Angeboten werden zusätzlich DSL-Modems, sogar Router, subventioniert, um es dem potentiellen Kunden so einfach wie möglich zu machen, einen Anschluss zu beantragen. Die angebotene Gerätevielfalt ist enorm. Nicht nur beim Funktionsumfang und der Ausstattung, sondern auch bei der Funktionskombination. So gibt es Router, die das DSL-Modem bereits integriert haben. Komplette All-in-one-Geräte mit integriertem DSL-Modem, Router, Switch und WLAN-Basisstation markieren die Spitze der Möglichkeiten.

Leider hat der Geräte-Markt auch einen Nachteil. Die Hersteller wechseln ihre Modelle so schnell aus, dass eine schier undurchschaubare Geräte-Vielfalt entstanden ist. Der folgende Artikel so etwas Licht in das Chaos bringen und Ihnen bei der Auswahl der Rosinen helfen.