Update: ADSL

Bei ADSL handelt es sich um ein Übertragungsverfahren für einen Breitband-Internet-Anschluss über eine normale Telefonleitung. Der wichtigste Vorteil von ADSL war, dass die vorhandenen Telefonanschlüsse (Analog/ISDN) parallel weiterverwendet werden können.

Die ADSL-Breitband-Anschlüsse werden in Deutschland als DSL-Anschlüsse bezeichnet. Je nach Netzbetreiber oder Provider haben sich unterschiedliche Markennamen herausgebildet.

Im Laufe der Zeit wurde die ADSL-Technik immer wieder erweitert und verbessert, so dass die Reichweite oder die Übertragungsrate immer wieder gesteigert werden konnte.


Splitter

Der Splitter hat die Aufgabe, das auf der Telefonleitung ankommende Signal anhand ihrer Frequenz aufzutrennen und an zwei verschiedenen Ausgängen herauszuführen. Der Splitter entspricht einer Frequenzweiche mit einem integrierten Hoch- und Tiefpassfilter. So wird sicher gestellt, dass die Endgeräte nur das Signal bekommen dass für sie gedacht ist und nicht von dem anderen Signal gestört werden können.


Update: DSL – Digital Subscriber Line

In Deutschland ist DSL das Synonym für einen Breitband-Internet-Zugang mit der ADSL-Technik. Doch ursprünglich wurde unter dem Begriff „DSL“ die Übertragungstechnik für den ISDN-Basisanschluss verstanden. Heute versteht man unter DSL verschiedene Trägerverfahren, auf die paket- oder zeilenorientierte Protokolle aufgesetzt werden können.


Multi-DSL

Unter Multi-DSL versteht man die Bündelung mehrerer DSL-Anschlüsse zu einem Anschluss. Man bezeichnet das auch als Inversmultiplexing, wenn zwei Leitungen zu einem DSL-Anschluss zusammengefasst werden. Man unterscheidet zwischen Multipath-IP-Routing und Multilink-PPP.


ADSL2+

ADSL2+ ist ADSL in der dritten Generation. Es ist vollständig abwärtskompatibel zu ADSL und ADSL2 und kann somit parallel dazu eingesetzt werden.

ADSL2+ als Weiterentwicklung von ADSL2 steht ganz im Zeichen der Steigerung der Übertragungsrate, der Reichweite und der Reduzierung der gegenseitigen Störungen innerhalb des Leitungsnetzes.

ADSL2+ ist das robustere Übertragungsverfahren. Beim alten ADSL führen temporäre Störungen auf der Leitung zum Verlust der Synchronisation.


ADSL2

ADSL2 ist abwärtskompatibel zu ADSL und parallel einsetzbar. Viele Probleme, die ADSL in der Praxis mit sich brachte, werden mit ADSL2 gelöst:

  • hoher Energieverbrauch
  • hoher Anteil an Daten für die Verbindungsverwaltung
  • gestörte Frequenzbereiche können nicht genutzt werden
  • gegenseitige Störungen durch Übersprechen

Update: DSM – Dynamic Spectrum Management

Unter DSM sind Übertragungsverfahren zusammengefasst, die auf dem Kupferkabel, das ursprünglich für das Telefonnetz entwickelt wurde und immer noch eingesetzt wird, sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen. Die Verfahren, die unter DSM entwickelt und spezifiziert sind, kommen bereits bei ADSL-, ADSL2 und VDSL2-Anschlüssen zur Anwendung.

Die DSM-Technik befindet sich teilweise noch in der Erforschung und Entwicklung. In Simulationen wurden bereits mehr als 100 MBit/s auf einer Kupferleitung realisiert.

Dabei geht es nicht nur darum höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, sondern auch darum, die Reichweite von ADSL und VDSL zu erweitern, um auch die fernab liegenden Teilnehmer mit einem breitbandigen Internet-Zugang zu versorgen.


Update: VDSL

Die Deutsche Telekom (DTAG) will in einer ersten Ausbaustufe in den ersten 10 Städten 4.000 km Glasfaserkabel verlegen und 17.000 Kabelverzweiger (KVz) aufbauen bzw. erweitern. Insgesamt umfasst die gesamte neue Infrastruktur 18.000 km Glasfaserkabel und 74.000 neue Kabelverzweiger (KVz). Ab der zweiten Jahreshälfte will die Deutsche Telekom TV-Sender über dieses High-Speed-Netz anbieten.