Bei Palm herrscht die Meinung vor, „der PDA ist ein Auslaufmodell“. Deshalb wird es von Palm auch keine neuen PDAs mehr geben. Zwar ist Palm in Deutschland in Sachen PDA der Marktführer. Doch sind die Zahlen rückläufig.
Wer auf Palm steht, der greift deshalb zu den Smartphones. Hier hatte Palm den Treo 650 auf dem Markt, der aber seit Juli nicht mehr nach Europa geliefert werden darf. Der Treo 650 entspricht nicht den RoHS-Vorschriften, die verschiedene gefährliche Substanzen in elektronischen Geräten verbietet. Zwar dürfen die in Europa befindlichen Geräte noch verkauft werden. Doch die Nachfrage dürfte bald zum Ausverkauf führen. Ein anderes Modell hat Palm nicht im Angebot.
Erst im Herbst sollen neue Modelle nach Europa kommen. Wahlweise mit Windows Mobile oder Palm OS. Die Geräte werden dann wohl ausschließlich über die Mobilfunknetzbetreiber verkauft. Der Verkauf über den TK-Fachhandel ist nicht vorgesehen.
Der große Vorteil und Beitrag zum Erfolg von Palm ist sicher das Betriebssystem Palm OS. Nicht nur benutzerfreundlich und innovativ, sondern auch stabil. Doch diesen Vorteil gibt es nicht mehr. Das Betriebssystem Palm OS hat Palm Ende 2005 an eine Japanische Firma verkauft. Und die will Palm als Betriebssystem einstellen. Nach dieser Ankündigung wurden viele Sofware-Entwicklungen für Palm OS eingestellt und auf Windows Mobile umgestellt. Wer in Zukunft also auf Palm als Smartphone-Hersteller bauen will, der sollte sich noch die Smartphones mit Palm OS besorgen, solange es sie noch gibt. Oder sich schon mal langsam an Windows Mobile gewöhnen.
Kategorie: Allgemein
Mobilfunk, Politik und wirtschaftliche Interessen
Manchmal erinnert Vater Staat an einen Märchenonkel. Dann tischt er uns Geschichten auf, die genau so wahr sind wie der Weihnachtsmann, der Klapperstorch oder der Osterhase. Offizielle „Märchen“, die nur solange aufrecht erhalten werden können, als wir uns für dumm verkaufen lassen und sich unser gutgläubiges Gemüt z.B. an Weihnachtsmännern und an Osterhasen freut.
Kritisch wird es sicherlich, wenn aus Märchen Dogmen werden, den Bürgern von der Obrigkeit mit Nachdruck rechthaberisch auf’s Auge gedrückt. Nur vorgekaute „Wahrheit“ hat dann Gültigkeit, nur dieses hat das Volk zu schlucken. Und weigert sich gar einer, dann ist Schluss mit Lustig. Dann wurde, blicken wir zurück in die Geschichte, aus dem Märchenonkel im Handumdrehen ein Inquisitor, der mit Feuer und Schwert, mit Folter und Scheiterhaufen kritisch gesunden Menschenverstand bestrafte.
Diese obrigkeitliche Rechthaberei war nicht nur religionsspezifisch: wir finden sie auch in der Wissenschaft. Weil im Mittelalter Theologen aus der Bibel herausgelesen hatten, dass die Erde samt dem restlichen Kosmos in sechs Werktagen inklusive des Ruhetages (am Sonntag) geschaffen worden war und die Erde eine Scheibe sei, so wurde jeder, der diesen frommen Unsinn nicht für bare Münze hielt, mit Folter und dem Tod bestraft – man denke an Giordano Bruno (1548 bis 1600), den man auf dem Scheiterhaufen verbrannte oder an Galileo Galilei, der wiederrief (1633), doch dessen Spruch bekannt ist: „Und sie bewegt sich doch!“
Haben wir aber dieses längst verstaubte Denken nicht seit Jahrhunderten mit Reformation und Aufklärung abgelegt? Keineswegs! Noch heute schmiedet man sich „Wahrheiten“, wie man sie braucht. Nur ist es heute nicht die Kirche, welche uns die Dogmen vorgibt. Was früher Papst und Fürst waren, sind heute Grossfinanz und Industrie. Und Vater Staat hat wie in alter Zeit als Büttel und im Dienst der Mächtigen die obrigkeitliche Funktion, den irreführenden Bürgern diese Dogmen einzuhämmern, zu wachen, dass das „Volk“ dumm bleibt und wir als Konsumidioten brav jeden lukrativen Unsinn glauben.
Beispiel eine solchen, zum Wissenschaftsdogma erhobenen blühenden Unsinns: „Biologische gesundheitsschädigende Effekte durch Mobilfunk und durch Hochfrequenzen sind ausschliesslich im thermischen Bereich bekannt. Ein Nachweis von Gesundheitsstörungen im athermischen und Schwachdosisbereich ist nicht existent!“
Diesen Inhalt liest man als Einleitung zum zehnten Kapitel „Das thermische Mobilfunkdogma, oder: die Story vom allein krankmachenden Hitzestress“. Quelle: Das Buch „MOBILFUNK, DIE VERKAUFTE GESUNDHEIT“ von Dr. med Hans-Christoph Scheiner (ISBN 10: 3-89539-170-0 und ISBN 13: 978-3-89539-170-5).
Wer sich kritisch mit den gesundheitlichen Aspekten mit dem Mobilfunk auseinandersetzen will, empfehle ich dieses Buch. Es gibt allerdings auch reichliches durchaus auch seriöses Webmaterial. Wer sucht, der findet. Der Aufwand ist nicht gross.
Dieser LogOn-Artikel und einige Links dazu findet man in:
/public/schaerer/mobilf1.htm
Mit freundlichen Grüssen,
der ELKO-Thomas
/public/schaerer/
Telefonieren während dem Autofahren
In einer Studie der Universität Utah wurde herausgefunden, dass telefonieren am Steuer die gleichen Auswirkungen haben, wie wenn man 0,8 Promille Alkohol intus hätte. Da hat ein Vergleich mit einer Studie mit Unfällen unter Alkoholeinfluss ergeben. Das bedeutet, egal ob direkt mit dem Handy oder eine Freisprechanlage, wer telefoniert, fährt wie angetrunken.
Der Studie nach, fahren Telefonierende etwas langsamer, bremsen später und beschleunigen verzögert.
Alte Prozessoren von Vorvorgestern
Kaum zu glauben, Intel produziert bis heute immer noch die Prozessoren 186, 386 und 486. Diese alten Prozessoren arbeiten heute noch in vielen Telekommunikationssystemen, Steuerungsanlagen und Industriemaschinen.
Doch bald soll damit Schluss sein. Intel will nur noch bis Anfang 2007 Bestellungen annehmen, weil sich die Produktion der geringen Mengen nicht mehr lohnen. Auch machen wohl die Umweltschutz-Richtlinen der EU, wie WEEE und RoHS, Probleme.
Von der Einstellung der Produktion sind nicht nur Prozessoren, sondern auch Microcontroller und Chipsätze betroffen. Die Hersteller, die diese Bauteile in ihren Schaltungen verbaut haben oder immer noch verbauen stehen vor großen Problemen. Teilweise müssen Produkte neu entwickelt werden. Und auch die Reparatur wird nicht mehr möglich sein, weil die passenden Ersatzteile fehlen.
Handys in der Zukunft
Die Ausstattungsmerkmale von Handys in der Zukunft sind integrierte Navigation, Musik- und Video-Downloads, Blogging, Mobile TV mit DVB-H oder DMB, Biometrie, Virenschutz gegen Viren, Würmer und Trojaner.
Jeder wird mehrere Handys für verschiedene Anlässe haben. Zum Beispiel für die Arbeit ein Smartphone, im Privat-Bereich ein Multimedia-Handy und für spezielle Anlässe ein Design-Handy.
Im anbrechenden Zeitalter der konvergenten Netze wird neben Mobilfunk auch WLAN fürs Home Networking, VoIP oder Internet integriert sein.
Gibt es etwas was Sie besonders wichtig für Handys halten? Welche Funktionen wünschen Sie sich für Ihr Handy?
RoHS-Opfer
Der Treo 650 ist bereits der RoHS-Verordnung zum Opfer gefallen. Das Smartphone von Palm enthält Stoffe, die nach RoHS nicht mehr erlaubt sind. Deshalb darf Palm das Gerät in Europa nicht mehr vertreiben.
Händler dürfen es noch verkaufen, aber nicht mehr für Nachschub sorgen.
RoHS – Restriction of Hazardous
Die EU-Richtlinie 2002/95/EG, kurz unter RoHS bekannt, ist am 1. Juli in Kraft getreten. Ab diesem Zeitpunkt dürfen europäische Hersteller und Importeure keine Elektro- und Elektronikgeräte in den Verkehr bringe, die bestimmte human- und ökotoxische Stoffe enthalten. Zum Beispiel Quecksilber, Cadmium, einige andere Stoffe und Blei, das sich im Lötzinn befindet. Wobei bleifreies Lötzinn immer noch ein Gramm pro Kilogramm enthalten darf.
Diese Richtlinie erstreckt sich auf alle elektronsichen Geräte aus der Telekommunikations-, Informations-, Unterhaltungs- und Haushaltseletronik.
Das Schöne an RoHS ist, dass es sich auf die ganze Welt auswirken wird. So hat die EU den Vorstoß gemacht, doch auch Japan, China, Korea, Kanada und Australien haben ähnliche Gesetze umgesetzt oder sind dabei sie umzusetzen.
Insbesondere Hersteller- und Zuliefer-Länder, die ihre Elektro- und Elektronikgeräte in die EU liefern wollen, müssen sich an RoHS halten. Die Geräte dürften sonst nicht in den Handel kommen.
Das sich das innereuropäische Gesetz auf dem ganzen Weltmarkt auswirken wird, stellt man nun in den USA überraschend fest. Die für ihre lasche Umweltpolitik bekannten USA haben erkannt, dass viele amerikanische Elektronik-Hersteller von der EU-Richtlinie betroffen sind. Durch die internationalen Handelsbeziehungen sehen sich viele Firmen gezwungen sich an die Richtlinie zu halten. Firmen, die nicht nach Europa exportieren, liefern aber mit hoher Wahrscheinlichkeit an Unternehmen, die in Europa verkaufen. Weil es sich nicht lohnt für den amerikanischen und europäischen Markt zwei verschiedene Produktionen zu fahren, werden sich viele amerikanische Unternehmen an die EU-Richtlinie halten. Schon alleine deshalb, um nicht den zweitgrößten Markt der Welt zu verlieren.
Die Amerikaner brauchen gar nicht so überrascht sein. Die RoHS-Richtlinie wurde fast 10 Jahre lang international diskutiert. Und zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten lagen 3 Jahre. Scheinbar hat man in den USA nicht richtig aufgepasst.
Sprachanwendungen im Auto
SmartWeb ist ein Projekt unter Federführung des Deutschen Forschungszentrums für künstliche Intelligenz (DFKI). Im Rahmen des Semantic Web sollen Autofahrer künftig Informationen mit der normalen Sprache aus dem Internet abrufen können.
Der Kern von SmartWeb ist eine Dialogmaschine, die einzelne Informationen zu Sätzen verknüpfen kann und automatisch für die Sprachausgabe aufbereitet. Außerdem können gesprochene Sätze zerlegt und bewertet werden, um sie für die Weiterverarbeitung zu nutzen. So sollen Dialoge zwischen Mensch und Maschine möglich werden.
Mit dieser Technik soll der SmartWeb-Server dem Autofahrer Informationen automatisch zu Verfügung stellen. Die Informationen werden aus Internet-Seiten extrahiert. Der Dialog selber findet über Menüpunkte und Unterpunkte statt.
Entwicklungen im Mobilfunkmarkt
80% der Umsätze der Mobilfunkbetreiber sind die Sprachverbindungen. Man kann schon von einer Abhängigkeit sprechen. Leider werden kaum noch Neukunden generiert. Der Markt, zumindest bei Telefonie-Tarifen ist gesättigt. Durch die ständig sinkenden Gesprächsgebühren gehen Gewinn und Umsatz zurück. Jetzt sollen nach dem Willen der EU auch noch die Roaming-Gebühren reguliert werden.
Die angestammten Dienste, wie Sprache und SMS, funktionieren sehr gut. Nur die Datendienste für das mobile Internet funktionieren noch nicht wirklich gut. Gerne würde der Kunden UMTS wie DSL nutzen. Je mehr Bandbreite, desto mehr Spaß machen die Anwendungen. Weil es keine richtige Killerapplikation für UMTS gibt, tut sich der Markt schwer. Der Preiskampf bei Datentarifen zwischen den Mobilfunkbetreibern ist unvermeidlich.
Mobility ist stark im kommen. Der Bedarf und die Anwendungen sind da. Trotzdem haben es die Mobilfunkbetreiber nicht leicht. Die Konkurrenz durch Festnetz und Internet-Provider, die ihren Markt ausweiten wollen wird immer größer. Es entstehen immer mehr fokusierte Nischenanbieter, die den Mobilfunk durch neue, den Netzbetreibern fremde, Dienste und Services veredeln. Speziell für Unternehmenskunden gibt es noch viel Potential. Zum Beispiel könnte Content speziell für den Absatzkanal Mobilfunk erstellt und angeboten werden.
Hybrid-Festplatten
Hybrid-Festplatten sind normale Festplatten mit einem zusätzlichen NAND-Flash-Speicher. Der Flash-Speicher dient als Datenpuffer. Er wird solange beschrieben, bis er voll ist. Erst dann wird die Festplatte zum Drehen gebracht und der Inhalt des Flash-Speichers wird dorthin übertragen.
Der Flash-Speicher bietet verschiedene Vorteile. So kann ein Betriebssystem schneller booten. Die Zeit, bis der Computer gestartet und betriebsbereit ist, kann so deutlich reduziert werden.
Dadurch, dass die Magnetscheibe der Festplatte nicht ständig rotieren muss, wird auch noch Strom gespart. Das ist besonders interessant bei Notebooks.
Besonders Microsoft ist an dieser Technik interessiert. So müssen ab dem Juli 2007 alle Notebooks eine Hybrid-Festplatte haben, damit sie das Windows-Vista-Logo tragen dürfen. Mit dem Flash-Speicher will Microsoft Festplattenzugriffe verwalten (ReadyDrive). Die Festplattenzugriffe auf kleine Datenblöcke sollen im Hauptspeicher beschleunigt bzw. Vermieden werden. Die Zugriffsmuster werden protokolliert und analysiert um eine optimale Entscheidung zu treffen.