MIF2006: Der erste Tag

So, nun weiß ich es. Auf Veranstalterseite hat man sich bei der Mobile Computing Konferenz getrennt. Dabei wurde die Mobil Computing Konferenz (MCK) unverändert weitergeführt und parallel dazu ist das Mobile Insider Forum (MIF) entstanden. Mit einem anderen Konzept und an einem anderen Ort findet mit dem Mobile Insider Forum eine ähnliche Veranstaltung, wie die Mobile Computing Konferenz statt. Einen allzu großen Unterschied kann ich noch nicht feststellen. Ich kann nur sagen, mir gefällt der Veranstaltungsort besser. Die Aussteller sind nicht so abgeschieden und die Vortragsräumlichkeiten sind großzügiger anglegt.

Inhaltlich ging es in den Vorträgen um Analysten-Meinungen und Studien zu „Mobile Business“ und „Mobile Computing“. Die Erfordernis einer Mobilfunk-Strategie in Unternehmen und wie die Entwicklung in der Zukunft sein wird.

Einen kleinen Ausflug in die Notebook-Tests gabe es von der Zeitschrift c’t. Ein Redakteur gab Einblicke in die Arbeit Tests.

Der Abend fand seinen Abschluss in einem Cocktail-Empfang an der Hotel-Bar und in einem Gala-Diner im Hotel-Restaurant. Das Essen war ein bischen wenig, dafür sehr gut. Während ich es vorzog diesen Text zu schreiben, endete die Nacht für viele andere an der Hotel-Bar bei Kamin-Feuer und Live-Musik mit Piano und Gesang.


Mobile Insider Forum 2006 in Berchtesgaden

Logo Mobile Insider Forum 2006Es ist mal wieder soweit. Ich gehe jetzt schon zum zweiten Mal in diesem Jahr auf eine Konferenz, die sich ausschließlich mit dem Einsatz mobiler Informationstechnologien im Unternehmen beschäftigt.

Das Mobile Insider Forum findet vom 11. Juli bis zum 13. Juli in Berchtesgaden statt. Diese Konferenz scheint wohl eine ähnliche Veranstaltung zu sein, wie die Mobile Computing Konferenz, die ich im Mai besucht habe. Die Themen sind vergleichbar, die Referenten genauso hochkarätig und das Ausstellungsprogramm nur in Details unterschiedlich.

Wollte ich im Mai noch meine Versandtätigkeit mitnehmen, so verzichte ich diesmal darauf. Weniger wegen dem logistischen Aufwand für zwei Tage, sondern weil es mir diesmal einfach zu weit weg ist. Das Veranstaltungshotel Intercontinental ist ganz in der Nähe von Berchtesgaden. Kaum einen Steinwurf von der Österreichischen Grenze weg. Die größte Stadt in der Nähe dürfte Salzburg sein.

Diesmal fahre ich mit der Bahn. Von Stuttgart nach München Flughafen. Dort fährt ein Shuttle-Bus über Salzburg bis zum Veranstaltungshotel. Zwar muss ich deutlich früher aufstehen als sonst, dafür freue ich mich auf eine ruhige Anreise ohne Stress. Fast wie Urlaub. Prima. 🙂

Die neusten Erkenntnisse auf dieser Konferenz, werden die nächsten Beiträge zum Thema „business mobile“ deutlich aufwerten. Es darf in den nächsten Wochen mit einem kräftigen Informations-Nachschlag gerechnet werden.


10. Mobile Computing Konferenz 2006

Logo Mobile Computing Konferenz 2006Die 10. Mobile Computing Konferenz findet vom 15. bis 17. Mai im ArabellaSheraton Alpenhotel in Spitzingsee in Oberbayern statt. Dort geht es um strategische Fragen von Mobile Computing und Mobile Communication. Also genau um die Themen, mit denen ich mich mit „business mobile“ beschäftige. Allein das ist schon ein Grund für mich dort zu sein.

Doch das Besondere an meinem kleinen Ausflug, ist die Tätigkeiten rund um den ELKO Shop, die darunter nicht leiden sollen. So soll die Kundenbetreuung per E-Mail und zeitweise per Telefon und auch der Versand nach Möglichkeit normal weiterlaufen. Für die Zeit vom 16. und 17. Mai werde ich die dazu notwendige Ausrüstung und das Versandmaterial mitnehmen. Zwei Tage Untätigkeit würde sich schon überbrücken lassen. Doch bedeuten diese drei Tage für mich wie ein Praxistest, für eine größere Aktion im Sommer, bei der ich mein Geschäft für etwa 14 Tage „mitnehme“.

Dahinter steht für mich der Versuch, mein Geschäft mobil zu machen. Das bedeutet, die Kundenbetreuung und den Verstand an ständig wechselnden Orten zu machen. Zwar ist „Versandabwicklung“ nicht gerade eine Tätigkeit, die sich so ohne Weiteres „mobilisieren“ lässt. Doch ich will wissen, wie weit sich das in der Praxis treiben lässt. Die Konferenz nutze ich als ersten Versuch in diese Richtung.

Wenn Sie dabei sein wollen, dann können Sie hier meine Aktivitäten, die ich nach Möglichkeit mehrmals und regelmäßig hier veröffentlichen will, verfolgen.


Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

Equipment für die VersandabwicklungMomentan befinde ich mich mitten in den Vorbereitungen.

Die ganze Ausrüstung besteht aus meinem Notebook (Dell Inspiron) und meinem Handy (Nokia 6680). Beide habe ich bereits mehrmals unterwegs getestet. Zusätzlich dabei ist ein kleiner Laserdrucker von HP (HP Laserjet 1015), eine Dockingstation für das Notebook, eine USB-Maus und diverse Kabel und Netzteile für die Stromversorgung.

Versandmaterial, Bücher und LernpaketeFür den Versand habe ich einige Bücher, Lernpakete und Verpackungsmaterial dabei. Bausätze nehme ich erst mal keine mit. In den letzten Tagen habe ich keine verschickt. Wenn doch welche verkauft sind, kann das auch bis Donnerstag warten.

Soweit wäre ich dann gut gerüstet. So denke ich zumindest.

Ich hoffe natürlich, dass ich etwas vergessen habe und doch so einiges schief geht. Andernfalls gäbe es für mich nicht viel aufregendes zu berichten.


Auf der Fahrt nach Süden

Kaum auf der Autobahn A81, schon stehe ich im Stau: Berufsverkehr. Zum Glück nur kurz. Dann geht es zügig weiter auf die A8 Richtung München. Bei Odelshausen gabe es dann einen Stau wegen einem Unfall. Bei München bin ich dann von der A8 auf die A99 Richtung Salzburg gewechselt. Kurz vor dem Autobahnkreuz München-Süd gab es noch einen kleinen Stau. Dort hatte ein Auto gebrannt. Dann bin ich wieder auf die A8 gewechselt. Soweit ist dann auch alles gut gelaufen, bis zur Ausfahrt bei Irschenberg. Dort habe ich mich zweimal verfahren. Die Streckenbeschreibung von MAP24 war nicht eindeutig genug. Von der Autobahn aus bin ich durch die bergige, bewaldete und naturbelassene Landschaft gefahren. Nach 4,5 Stunden bin ich dann in Spitzingsee angekommen.

Ein hervorragender Ort zum Ausspannen, Wandern und im Winter zum Skifahren. Die übriggebliebenen Schneeberge (!) lassen darauf schließen, dass es im Winter sehr viel Schnee hat. Auf den den Bergen ringsherum liegt stellenweise auch noch Schnee. Und tatsächlich, im Schatten friert man leicht, wenn man dünn angezogen ist. Und in der Sonne fängt man gleich an zu schwitzen.

Weg am See entlang zur MCK2006

Meine Unterkunft „Alte Wurzhütte“ ist nicht weit vom Veranstaltungsort entfernt. Luftlinie ca. 200 Meter. Etwa 5 Minuten am See entlang. Das Zimmer ist gut, der Preis dafür angemessen.

Eine Post gibts es hier scheinbar nicht. Dafür viele Briefkästen. Kein Wunder, bei dem Touristenverkehr. Wo die Post ist, das muss ich noch klären. Das ist Wichtig. Doch zuerst die Konferenz. Deshalb bin ich hier.

Man merkt es deutlich. Hier trifft sich das „Business“. Sehr gut. Hier fühle ich mich wohl.

UMTS gibts hier leider nicht. Meine Arbeit muss ich dann wohl oder übel über GPRS erledigen. Ich hoffe, die Verbindung ist einigermaßen schnell. Dank T-Mobile hat jeder Konferenz-Teilnehmer 1 Stunde WLAN kostenlos bekommen. Prima.


MCK2006: Der erste Tag

Veranstaltungsgebäude der MCK2006 in Spitzingsee

Es ist deutlich zu spüren: „man kennt sich“. Einige Teilnehmer sind wohl nicht zum ersten mal da. Stellenweise kommt fast eine familiäre Stimmung auf. Prima, eine Veranstaltung zum Wohlfühlen.

Der erste Tag war geprägt von grundlegenden Themen. Stichwort Strategie, Wettbewerbsvorteile, Umfragen, Studieergebnissen. Für mich nichts weltbewegendes. Das übliche Blabla. Trotzdem habe ich ein paar neue Ansätze und Ideen aufgeschnappt.

Und weil es die 10. Mobile Computing Konferenz ist gab es natürlich auch eine Geburtstagstorte. Hm, schmeckte sehr süß.

Als letzten Beitrag des Tages gab es ein paar Lösungswege von einem Überlebensberater („7 Schritte zum Erfolg – Wie überlebe ich im 21. Jahrhundert“). Lustig, emotional, nachhaltig und prägsam. Alle anwesenden waren begeistert. Mehr muss ich dazu nicht sagen.

Gegen später gabe es dann noch einen Cocktail-Empfang mit anschließendem Gala-Dinner.

Abschließend gibt es für mich zu sagen, sehr aufschlussreich, viele anregenden Gespräche, Informationen im Überfluss und für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Das ist für mich fast schon das wichtigste. Meckert mein Magen, kann ich nicht arbeiten.

Nach dem, was ich am ersten Tag alles mitgeschrieben habe, werde ich für die Aufarbeitung und Auswertung mehrere Wochen brauchen. Und das ist gut so.


MCK2006: Der dritte Tag

Der letzte Kongress-Tag war geprägt von Abreise und Teilnehmer-Schwund. Für einige endete der „Spanische Abend“ in einem „mediteranen frühen Morgen“. 😉

Im Vortragsprogramm ging es häuptsächlich um Trends und zukünftige Entwicklungen im Mobile Computing und Mobile Communication.

HSDPA als UMTS-Update mit einer Bandbreiten-Vergrößerung war das Thema. Vor allem, wie schnell es in der Praxis wirklich ist. Und, ob es als DSL-Ersatz taugt. Das eher nicht. DSL-Feeling kommt wegen der langen Ping-Zeit nicht auf. Und auch die Übertragungsrate kommt an die 1,8 MBit/s nicht ran. Mit 0,7 bis 0,9 MBit/s kommt in der Praxis im Schnitt gut zurecht. Die mobilen Anwender dürfte das freuen, wenn ihnen UMTS bisher zu langsam war.

Ein Trend-Thema für dieses Jahr ist die Konvergenz von Mobilfunk und Festnetz. Zwar wurde praktikable Lösungen und die Technik vorgestellt. Doch war der Vorteil für das mobile Business und auch den Massenmarkt nicht wirklich erkennbar.

Das die Konvergenz in der mobilen Kommunikation nicht ganz so einfach ist und enorm komplex ist, dass wurde deutlich. Hier gibt es einiges zu tun für die Netzbetreiber und Netzausrüster. Kleine innovative Internet-Unternehmen werden viel schneller sein und das mobile Internet als ihre Infrastruktur nutzen. Für die Mobilfunknetzbetreiber gilt es, sich in den nächsten Jahren warm anzuziehen.

Die aktuellen Trends im Bereich Notebooks sind Displays, die auch im tageslicht gut ablesbar sind, aber in Räumen unter starker Spiegelung leiden. Und was Mobil-Prozessoren angeht, wird sich noch bis Ende des Jahres einiges tun. Wer unbedingt einen Dampfhammer in seinem Notebook braucht, der kann noch ein paar Monate warten.

Smartphones und Handys entwickeln sich zu multimedialen Alleskönnern. Die Zeit für Festplatten-Handys, die auch Bedienelemente wie ein MP3-Player haben, ist gekommen. Die Akkulaufzeit leidet darunter. So könnte man diesen Handys eine nicht besonders große Marktdurchdringung bescheinigen. Auch MobileTV wird nur eine Nischenanwendung werden und nicht in der Masse genutzt werden, wie sich das so manche Mobilfunkbetreiber wünschen. Und auch schnelle Übertragungsraten in Handys wird nur langsam kommen, auch wenn HSPDA funktioniert. Doch weil es in den nächsten Monaten noch schneller werden soll, werden die Handy-Hersteller warten, bis sie HSDPA durchgängig in ihren Handys implementieren.

So war auch dieser Konferenz-Tag vorbei. Und während der Großteil der Teilnehmer schon abreiste oder bereits abgereist war, gab ich mir noch den Berlecon Research Workshop über Mobile E-Mail für Unternehmen.


Time to say goodbye

So, auch dieser Konferenz-Tag endete für mich.

Abschließend kann ich sagen, dass ich hier thematisch bestens aufgehoben war. Mit den Massen an Notizen, die ich gemacht habe, werde ich in den nächsten Wochen genug zu tun haben.

Allerdings war mir der Kongress zu sehr von Praxis und machbaren Lösungen geprägt. Also was schon funktioniert und was in naher Zukunft funktionieren wird. Visionäres und zukunftsweisendes habe ich nicht vernommen. So habe ich die Sichtweise über den Tellerrand von „Mobile Computing“ vermisst. Aber vielleicht habe ich da einfach zuviel erwartet.

Kurz nach 17 Uhr habe ich mich im Auto auf die Heimreise gemacht. Kurz noch getankt und dann auf die Autobahn. Nach knapp 3 Stunden bin ich daheim angekommen. Mit nur zweimal stockendem Verkehr bei München-Nord und Augsburg ging die Fahrt recht flott und stressfrei über die Bühne.


Berlecon Research Workshop: Mobile E-Mail für Unternehmen

Die Inhalte bestanden im wesentlichen aus den Kriterien für die Auswahl von Mobile E-Mail-Lösungen und Sicherheitslösungen.

Als Basis diente eine Studie, die Berlecon Research zu diesem Thema angelegt hat.

Im Focus standen die Anforderungen und die Entscheidungssituationen in den Unternehmen. In größeren Unternehmen scheint Mobile E-Mail hauptsächlich ein Image-Faktor zu sein. So viel während des Vortrags auch die Bezeichnung „Manager-Tamagotchi“ für den BlackBerry. Ein IT-Strategie für Mobile E-Mail gibt es wohl in den meisten Unternehmen nicht. Und auch auf die Kosten-Nutzen-Analyse wird verzichtet. An dieser Stelle haben sich die Aussagen der Studie mit den Aussagen der Anwesenden widersprochen.

Es folgte eine Übersicht der verschiedensten Mobile-Mail-Anbieter und ihre Lösungen auf dem deutschen Markt inklusive ihrer Vor- und Nachteile.

Nach einer kurzen Pause wurde auch das Thema Security angesprochen. Hier gibt es für verschieden Anforderungen an die Sicherheit verschiedene Möglichkeiten. Teilweise kann man bei hohen Sicherheitsanforderungen viele Lösungen auf dem Markt ausschließen. Windows Mobile wurde allgemein als benutzerfreundlich aber auch als unsicher eingestuft. Doch auch andere Anbieter haben ihre Knackpunkte, die im Detail liegen. Wichtig und wurde von den Anwesenden bestätigt, sollte das Thema Sicherheit vor dem Einsatz von Mobile E-Mail-Lösungen behandelt werden und nicht danach. Dann ist es zu spät oder wird teuer etwas nachzurüsten. Am Besten ist es immer noch die E-Mail-Lösung entspricht den Sicherheitsanforderungen.


MCK2006: Der zweite Tag

Der Vormittag war geprägt von mobiler Sicherheit, Angriffsszenarien und Sicherheitsrisiken mobiler IT. Demnach sollte ich lieber „mobile Unsicherheit“ schreiben.

Hacker, Sicherheitslöcher und das alles Live. Man glaubt es kaum, wie leicht sich der Warenkorb eines Online-Shops manipulieren lässt. Und Bluetooth ist alles andere als sicher. Die Datenverbindungen können abgehört werden. Nahezu jedes Bluetooth-unterstützendes Endgerät hat Sicherheitsprobleme. Mit einfachen Mitteln lassen sich Adressbücher auslesen und SMS einsehen. Bluetooth ist also ein potentielles Sicherheitsrisiko. Besser ist es, es ist ausgeschaltet, und wird nur eingeschaltet, wenn man es wirklich braucht.

Auch das vielgepriesene VoIP mit SIP ist höchst unsicher. Im Vergleich zur Festnetz-Telefonie lässt sich ein Netzwerk mit Internet-Zugang und VoIP leicht stören. Einfach in dem am den Zugang mit Datenmüll flutet. Da geht jeder Router in die Knie. Der Sprachverkehr, der darüber läuft ist dann gestört. Wer auf das Telefon zwingend angewiesen ist, der sollte auf VoIP verzichten.

Auch aus Sicht der Wirtschaftsspionage ist Vorsicht vor zu vieler mobiler IT geboten. Insbesondere Nachrichtendienste aus Russland und China haben die Bestrebung an das Know-How ausländischer Unternehmen zu kommen.

Der Rest des Tages teilten sich Anbieter- und Anwendervorträge aus der Praxis. Aus verschiedenen Bereichen mit verschiedenen Lösungen für mobile IT. Von Lösungen für Endgeräte, bis zum Backend war alle vertreten.

Der Tag fand seinen Abschluss im „Spanischen Abend“.