Remote Access Service ist ein Dienst für den Zugriff auf einen Computer oder ein Netzwerk aus der Ferne. In der Regel findet eine Einwahl über eine Wählleitung via analogem Modem oder ISDN statt.
Das analoge, wie auch das ISDN-Wählnetz haben den Nachteil, dass die Bandbreite auf wenige kByte beschränkt sind. Analog ist mit maximal 56 kBit/s (7 kByte/s) und ISDN mit 64 kBit/s (8 kByte/s) bzw. 128 kBit/s (16 kByte/s) möglich. Auf Dauer und bei weit entfernten Stationen kann das teuer werden. Denn Wählverbindungen werden in der Regel minutenweise abgerechnet.
VPN-Technik (Remote-Access-VPN) löst zunehmend leitungsgebundene WAN- und Remote-Access-Lösungen ab.
Schlagwort: ISDN
Update: PPP
PPP hat die Aufgabe, Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zu initialisieren, aufrechtzuerhalten und auch wieder zu beenden. Typischerweise handelt sich dabei um Verbindungen in leitungsvermittelnde Netze für die Datenübertragung über Modem- und ISDN-Wählzugänge oder Festverbindungen.
Internet-Anschluss
Der Internet-Anschluss besteht immer aus einer hardwareseitigen Komponenten, also einem Übertragungsgerät, und einer softwareseitigen Komponenten, die konfiguriert werden muss und sich um den Zugang kümmert. In die technische Einrichtung des Internet-Anschlusses wird ein Kabel gesteckt, das auf der anderen Seite mit einem Computer oder einem anderen Gerät verbunden ist. Wird das Kabel eingesteckt, wird sozusagen der hardwareseitig Internet-Zugang hergestellt. Anschließend erfolgt die Einwahl von einem Computer oder einem anderen Gerät in ein Netzwerk, das den softwareseitigen Zugang zum Internet herstellt.
Update: DSL – Digital Subscriber Line
In Deutschland ist DSL das Synonym für einen Breitband-Internet-Zugang mit der ADSL-Technik. Doch ursprünglich wurde unter dem Begriff „DSL“ die Übertragungstechnik für den ISDN-Basisanschluss verstanden. Heute versteht man unter DSL verschiedene Trägerverfahren, auf die paket- oder zeilenorientierte Protokolle aufgesetzt werden können.
Telefonanlagen
Der Begriff Telefonanlage stammt aus einer Zeit, als ausschließlich Telefone an Telefonanlagen angeschlossen wurden. Damals entstand der Begriff der Nebenstelle. Der kam daher, weil die meisten Telefone nicht direkt erreichbar waren. Um sie zu erreichen, musst man sich über eine zentrale Stelle bzw. ein zentrales Telefon verbinden lassen. Diese zentrale Stelle wird auch heute noch Zentrale oder Vermittlung genannt. In der Regel wird hier die Durchwahlrufnummer 0 bedient. Im Gegensatz zu heute gabe es in der Anfangszeit der Telefonanlagen keine Durchwahlfähigkeit. Mit Durchwahl wird eine Funktion bezeichnet, die es ermöglicht eine Nebenstelle von außen über seine interne Rufnummer anrufen zu können. Durch ISDN wurde die Durchwahlfähigkeit für alle Telefonanschlüsse eingeführt.
Update: ISDN-S0-Bus
An einem S0-Bus können nur gleichzeitig 8 ISDN-Endgeräte angeschlossen werden. Insgesamt dürfen an einen S0-Bus 12 Anschlussdosen installiert werden. Als Anschlussdosen werden UAE- oder IAE-Dosen mit RJ45-Buchsen verwendet. In der letzten Dose müssen die Abschlusswiderstände sitzen (2 x 100 Ohm). Die Länge der Anschlussschnur vom Endgerät zur Anschlussdose sollte 10 Meter nicht überschreiten.
ISDN-Primärmultiplexanschluss
Der ISDN-Primärmultiplexanschluss besteht aus einem Primärmultiplexer. Er hat 30 Nutzkanäle (B-Kanäle) mit je 64 kBit/s und einen Steuerkanal und einen Synchronisationskanal mit je 64 kBit/s. Werden alle 30 B-Kanäle gebündelt, dann ergibt sich rechnerisch ein 2 MBit-Anschluss.
Im Gegensatz zum Basisanschluss, gibt es den Primärmultiplexanschluss nur als Anlagenanschluss.
ISDN-Basisanschluss
Der ISDN-Basisanschluss besteht aus einem NTBA, der auf der Netzseite die UKO-Schnittstelle und auf der Kundenseite die S0-Schnittstelle hat.
Der Basisanschluss hat zwei Nutzkanäle (B-Kanäle) mit je 64 kBit/s und einen Steuerkanal (D-Kanal) mit 16 kBit/s.
Den Basisanschluss gibt es in den Varianten Mehrgeräteanschluss und Anlagenanschluss.
Update: ISDN – Integrated Services Digital Network
ISDN ist ein internationaler Standard für ein digitales Telekommunikationsnetz. Mit der Abkürzung ISDN für Integrated Services Digital Network wird ein diensteintegrierendes digitales Netzwerk bezeichnet. Die Telekommunikationsdienste Sprache, Daten, Text und Bilder werden zusammengefasst und über eine Anschlussleitung digital übertragen.
ISDN: Umstellung von 1TR6 auf DSS1
Am 31. Dezember 2006 schaltet die Deutsche Telekom alle ISDN-Anschlüsse, die noch nach dem 1TR6-Standard (nationales Protokoll) arbeiten auf den DSS1-Standard (Euro-Protokoll) um.
Für einige sehr alte ISDN-Telefonanlagen wird ein Komplett-Austausch notwendig sein. Es gibt aber auch spezielle Protokoll-Konverter.