Über eine Tonne Rohstoff pro PC!

E-Schrott-PC

Die Herstellung eines PC mit 17-Inch-Bildschirm benötigt 240 Kilogramm fossile Energieträger, 22 Kilogramm Chemikalien und 1500 Kilogramm Wasser insgesamt also 1,8 Tonnen Rohstoffe!

In Entwicklungsländern leben immer mehr Menschen von Elektronikschrott-Recycling. Bei der häufigen Entsorgung durch Verbrennen entstehen giftige Gase. Wertvolle Ressourcen werden verschwendet. Elektroschrott wird häufig verbrannt anstatt rezykliert. Die UN-Initiative StEP zur Verbesserung des Elektroschrott-Recycling ist angelaufen.

Unter Federführung der United Nations University (UNU) und anderer UN-Organisationen fiel am 7. März 2007 der offizielle Startschuss für die weltweite Initiative Solving the E-Waste Problem (StEP). Dabei geht es darum, die Lebensdauer von Computern und anderer elektronischer Gebrauchsgegenstände zu erhöhen, die Umweltverschmutzung bei deren Entsorgung bzw. beim Recycling zu vermindern sowie die Wiederverwertung zunehmend wertvoller Bestandteile des Elektroschrotts zu verbessern. Die Eidgenössische Materialprüfanstalt (Empa) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) beteiligen sich von Schweizer Seite an der Initiative, die insgesamt mehr als 40 Mitglieder aus Industrie, Forschung, und Organisationen umfasst.

Den ganzen Artikel liest man in:

Dieser Artikel ist Teil des Kapitels EXTRA-BEILAGEN in der Index-Seite meiner Elektronik-Minikurse:


Zum 50. Geburtstag der Festplatte

Hi ELKO-Folks!

Wir wissens jetzt alle, das ELKO feiert seinen 10. Geburtstag. Zufaellig fand ich heute noch einen weiteren erwaehnenswerten Guburtsag in der UseNet-Mac-Newsgruppe de.comp.sys.mac.soc. Es ist der 50. Geburtstag der Festplatte, geschrieben von Gerhard Torges. Dieser Geburtstag liegt aber schon etwas weiter zurueck. Es war am 6. September 2006.

Hier der Text von Gerhard:

Moin!

Vor 2 Stunden im Deutschlandfunk ein interessanter Beitrag zum 50. Geburtstag der Festplatte. Es waren unter anderem auch Betriebsgeräusche der ersten „Festplatte“ (500 kg Gewicht, ca. 55 Scheiben mit je 60 cm Durchmesser, 2,5 kW Leistungsaufnahme) zu hören.

Der MP3-Link, der Gerhard schrieb, existiert leider nicht mehr. Ich habe dafuer den folgenden Link zu diesem Thema gefunden

Man muss zum Titel „Festplatte wird 50 Jahre alt“ hinunterscrollen.

Das Bild der Festplatte ist absolut beeindruckend…

Gruss

Thomas 🙂 🙂 🙂


Operationsverstärker-Elektronik-Minikurse

Newsletter-spezial fuer OPA-Minikurse

Ich möchte an dieser Stelle etwas auf die seit bereits vielen Jahren bestehenden Elektronik-Minikurse über Operationsverstärker aufmerksam machen. Dieses Thema ist fast unerschöpflich. Es gibt viel Literatur. In vielen liest man das selbe wenn es um die rudimentären Grundlagen geht. Tauchen die Inhalte in die Tiefe der Materie, unterscheiden sich die Inhalte darin, dass Unterschiedliches fokussiert wird. Oft hat dies auch damit zu tun, womit sich der Autor vorwiegend auseinandersetzt. Genau so steht es mit meinen Elektronik-Minikursen zum Themenkreis Operationsverstärker. Für diejenigen Leser des ELKO und des ELKO-Newsletter, welche meine workshopartigen Elektronik-Minikurse eher wenig kennen, möchte ich diese an dieser Stelle etwas zusammenfassen und damit vorstellen.

Elektronik-Minikurs OPERATIONSVERSTÄRKER I beschreibt die virtuelle Spannung und der virtuelle GND. Es wird erklärt wie sich die Spannung am vurtuellen Punkt (invertierender Eingang) verhält, wenn die Eingangsspannung schneller ändert als es die Geschwindigkeit des Opamp zulässt und warum es im quasi eingeschwungenen Zustand dazu führen muss, dass die Spannung zwischen dem invertierenden und nichtinvertierenden Eingang praktisch 0 V beträgt. Quasi eingeschwungen bedeutet, dass dieses Fast-Ideal dann zutrifft, wenn die Eingangsspannung stationär (DC-Spannung) oder eine AC-Spannung mit einer maximalen Frequenz ist, die wesentlich niedriger als die Frequenzbandbreite der Verstärkerschaltung ist. Diese Bandbreite ergibt sich aus der Unitiy-Gain-Bandbreite dividiert durch die Verstärkung, welche durch die Gegenkopplung bestimmt wird. Da die Anstiegsgeschwindigkeit (Slewrate) dabei auch eine wichtige Rolle spielt, ist auch dies thematisiert.

Ein weiteres Thema ist der Eingangswiderstand. Es gilt zu erkennen, warum dieser bei der invertierenden Verstärkerschaltung stets sehr viel niederohmiger ist als bei der nichtinvertierenden. Bei diesem Thema spielt die Betrachtung des virtuellen GND oder der virtuellen Spannung eine wichtige Rolle.

Ein weiteres Thema befasst sich mit wichtigen Erkenntnissen bei Opamp-Schaltungen mit einer einfachen Speisung (Single-Supply) und mit einer positiven und negativen Speisung (Dual-Supply). Es geht dabei darum, auf was man bei reinen AC- und DC-Verstärkerschaltungen achten muss und wie man bei Single-Supply eine stör- und rauscharme passive oder aktive Referenzspannung (Arbeitspunktspannung) erzeugt.

Eher als ein Nebenthema, aber kaum weniger wichtig, wird auf den Piezzo-Störeffekt hingewiesen, wenn in hochempfindlichen Verstärkerschaltungen an signalkritischen Stellen Kondensatoren zum Einsatz kommen, wobei man unbedingt auf Keramik- oder Multilayer-Kondensatoren verzichten sollte.

Link dazu:

Elektronik-Minikurs OPERATIONSVERSTÄRKER II thematisiert umfassend die DC-Offsetspannung und welche Methoden es gibt diese zu kompensieren. Dabei geht es um DC-Offsetspannungen die vom Oamp selbst und von der Signalquelle erzeugt werden. Es werden Methoden gezeigt wie man das Netzwerk zur abgleichbaren Kompensation der DC-Offsetspannung besonders niederohmig gestalten kann, was dann sehr wichtig ist, wenn diese Massnahme an der Beschaltung des invertierenden Einganges mit dem virtuelle GND (oder virtuellen Referenzspannung) vorgenommen werden muss. Auf dieses Thema wird differenziert eingegangen. Es folgt eine Schaltung für einen mehrkanaligen DC-Offsetspannungsabgleich mit hochpräzisen Bandgap-Spannungsreferenzen.

Die kapazitive Last am Ausgang einer Opamp-Verstärkerschaltung ist ebenfalls ein Thema. Es geht um die sogenannte Leed-Kompensation. In diesem Zusammenhang wird eine einfache Methode vorgestellt, wie man empirisch testen kann, ob die Verstärkerschaltung mit der nicht vermeidbaren Kapazität (langes Koaxialkabel) auch wirklich stabil arbeitet.

Link dazu:

Elektronik-Minikurs OPERATIONSVERSTÄRKER III ist relativ kurz. Er ergänzt weitgehend OPERATIONSVERSTÄRKER I und OPERATIONSVERSTÄRKER II. Es geht um die virtuelle Spannung vom Impedanzwandler bis zum Verstärker bei der invertierenden und nichtinvertierenden Verstärkerschaltung. Dabei wird der Leistungs-Opamp thematisiert. Es wird auch die Kompensation des Spannungsverlustes auf der Leitung vom Opamp zur Last fokussiert. Ein weiteres Thema ist das Einschwingverhalten bei steilflankigen Eingangsspannungen.

Link dazu:

Elektronik-Minikurs VOM OPERATIONSVERSTÄRKER BIS ZUM SCHMITT-TRIGGER, KONTINUIERLICH EINSTELLBAR. EINE DEMOSCHALTUNG! zeigt eine Schaltung die es ermöglicht mittels Einstellung eines Potmeters die Eigengschaften der Gegenkopplung (Verstärker), die Eigenschaften der Schaltung ohne Gegen- und Mitkopplung (Komparator) und die Eigenschaften mit Mitkopplung (Schmitt-Trigger) zu demonstrieren. Die Übergänge sind fliessend. Mit einem Trimmkondensator kann die Frequenzgangkompensation variiert werden. So kann man kritische Situationen zeigen, bei denen die Schaltung unerwünscht zu oszillieren beginnt. Diese Demoschaltung ist nachbaubar. Sie eignet sich hervorragend für Lehrkräfte welche Elektronikazubis unterrichten. Ich verwende sie in einem Praktikum.

Link dazu:


GROSS-UPDATE: Phasenanschnittsteuerung mit Rundsteuersignalunterdrückung

Phasenanschnitt/Rundsteuerung-Unterdrückung

Dieser Elektronik-Minikurs besteht schon seit dem April 2002. Er wurde in der neusten Version aber derart ausgiebig überarbeitet und es sind neue Inhalte dazugekommen, dass man diese Ausgabe ebenso gut neu bezeichnen könnte.

Dieser Elektronik-Minikurs befasst sich im Hauptthema mit der Auswirkung von mittelfrequenten Rundsteuersignalen auf dem 230-VAC-Netz auf dimmergesteuerte Glühlampen, dessen Schaltungen nach dem Prinzip des Phasenanschnitt arbeiten. Diese Rundsteuersignale, welche auf der 230-VAC-Netzspannung mit niedriger Spannung und Frequenzen im 100-Hz- bis in den unteren kHz-Bereich überlagert sind, dienen z.B. der Umschaltung zwischen Hoch- und Niedertarif in den hausinternen Stromzählern. Die Frequenz dieser Rundsteuersignale interferieren mit der Netzfrequenz oft zu einer sehr niedrigen Differenzfrequenz und dies macht sich in periodisch langsamen leichten Helligkeitsschwankungen der Glühlampen, einem „Schweben“, bemerkbar. An einer praktischen Schaltung mit dem TCA785 und einem vorgeschalteten aktiven Tiefpassfilter wird eine Problemlösung vorgestellt. Es wird aber auch erklärt wie es überhaupt zu diesen langsamen Helligkeitsschwankungen kommt.

Der TCA785 ermöglicht die Phasenanschnittsteuerung eines Triac oder zwei zwei antiparallel geschalteten Thyristoren mit einer Gleichspannung. Dieses IC gibt es schätzungsweise seit zwei bis drei Jahrzehnten und ist noch immer sehr beliebt. Im September 2006 evaluierte ich einige Elektronik-Distributoren bei denen dieser TCA785 erhältlich ist: Distrelec, Schuricht, Bürklin Elektronik, Reichelt und RS-Components. Der TCA785 ist auch noch im 2007-Katalog von Distrelec eingetragen. Diese Liste ist kaum vollständig.

Bevor wir mit dem Hauptthema beginnen, befassen wir uns kurz mit zwei andern, jedoch wesentlich bekannteren Themen. Es geht dabei um Störphänomene, die von der Phasenanschnittsteuerung selbst ausgehen. Es ist einerseits das Hystereseproblem, das zu einfach realisierte Dimmerschaltungen verursachen und anderseits geht es um Radiostörungen und was man dagegen tun muss!

Wem der Triac und der Diac noch völlig fremd sein sollte, möge auf der Hauptseite des Elektronik-Kompendium im Schnellsuchfenster abwechslungsweise Triac und Diac eingeben und die gezeigten Inhalte lesen. Ebenso empfehlenswert ist das ELKO-Buch ELEKTRONIK-FIBEL von Patrick Schnabel. Es empfehlen sich die Kapitel DIAC – DIODE-ALTERNATING-CURRENT-SWITCH und TRIAC – TRIODE-ALTERNATING-CURRENT-SWITCH.

Ein paar NEUHEITEN zusätzlich: Wer weiss was ein Quadrac ist? Dieses Bauteil erstetzt einen Triac und Diac und kommt zur praktischen Anwendung. Bei Thyristor- und Triacschaltungen gibt es sowas wie das „Über-Kopf-Zünden“. Dies passiert, wenn die hohe Stromanstiegsgeschwindigkeit von Thyristoren und Triacs nicht begrenzt wird. Dazu benutzt man RC-Netzwerke, die man Snubber- und Boucherot-Netzwerke nennt. Hier kommen X2-Kondensatoren zum Einsatz. Wozu das gut sein soll, ist kurz thematisiert. Zwecks Unterdrückung der Rundsteuer- und anderer Störsignale kommt ein aktives Tiefpassfilter nach der sogenannten Sallen-Key-Methode zur Anwendung, die es erlaubt, sämtliche grenzfrequenzbestimmenden Komponenten mit den selben Werten zu definieren, wenn man bereit ist eine Verstärkung in Kauf zu nehmen die etwas grösser ist als 1.


UPDATE: Synchronisation mit dem 230-VAC-Sinus-Nulldurchgang

Synchronisation 230V-Sinus

Ursache zu diesem Elektronik-Minikurs sind E-Mails von ELKO-Lesern, die zum Ausdruck brachten, dass sie Probleme haben mit der Anwendung von Impulsen die mit der 50-Hz-Frequenz des 230-VAC-Netzes synchronisiert sind.

In der Diskussion stellte sich jeweils heraus, dass es darum ging diese Impulse mit dem Sinusnulldurchgang der 230-VAC-Netzspannung zu synchronisieren. Ich habe mich mit diesem Problem etwas auseinandergesetzt und daraus entstand dieser Elektronik-Minikurs, der die Probleme thematisiert, die sich ergeben, wenn die Sinusspannung gestört ist. Es geht dabei vor allem um die niederfrequenten Rundsteuersignale, welche u.v.a. dazu dienen den Strompreis zwischen Hoch- und Niedertarif umzuschalten. Es wird eine Methode mit Tiefpassfilterung gezeigt, welche eine exakte Phasenverschiebung von 180 oder 360 Grad hat. Damit wird die Triggerung beim Sinusnulldurchgang und eine sehr hohe Unterdrückung der Störspannung garantiert. Wenn es allerdings darauf ankommt, dass es zwischen dem Sinusnulldurchgang auf dem 230-VAC-Netz und dem Triggerimpuls keine Laufzeitverzögerung geben darf, wird die ganze Angelegenheit problematisch und darum geht es hier zur Hauptsache. Es werden in diesem Elektronik-Minikurs keine fertigen Rezepte geliefert. Dieser Elektronik-Minikurs regt zum Mitmachen an, auch die quasi fertige Schaltung in Bild 5.

Der Inhalt an Elektronik bietet, abgesehen vom Hauptthema, einiges. Man lernt worauf es ankommt und was passieren kann, wenn die Eingangsspannung bei einem Opamp oder einem Komparator die Grenzen der Betriebsspannung überschreitet. Der Latchup-Effekt gehört dazu. Die Eigenschaft des LinCMOS-Opamp TLC271 mit programmierbarer Leistung und Geschwindigkeit. Der Umgang mit einem Optokoppler mit geringem LED-Strom und eine bipolare Betriebsspannung von ±5 VDC und 2 mA, für den Betrieb einer sehr sparsamen Schaltung direkt aus der 230-VAC-Netzspannung.Sie besteht aus wenig Widerständen, Elkos und Z-Dioden und hat eine niedrige Brummspannung von bloss 0.6 mV. Eine solche Schaltung kann man auch für ganz anderes einsetzen. Ich wünsche allgemein eine spannende Lektüre.


UPDATE: 230-VAC-Netzfrequenzsynchronisation mit dem CMOS-555-Timer-IC als Schmitt-Trigger

CMOS555-Schmitt-Trigger

Man kann das traditionsreiche 555-Timer-IC auch als präzisen Schmitt-Trigger einsetzen. Hier in einer Anwendung, um ein 50-Hz-Taktsignal zu erzeugen, das synchron mit der 230-VAC-Netzfrequenz arbeitet. Zur Anwendung kommt nur die CMOS-Version des 555-Timer-IC, der LMC555 von National-Semiconductor und der TLC555 von Texas-Instruments.

Es beginnt mit einer einfachen Komparatorschaltung, die mittels positiver Rückkopplung (Mitkopplung) eine Hysterese erzeugt. Dies ist das grundsätzliche Schaltbild eines Schmitt-Triggers. Dabei wird das Problem beleuchtet, warum ein Komparator im Augenblick des Umschaltens oszillieren kann, was leicht zu Störungen führt und wie man mit nur sehr schwacher Hysterese dieses Problem vermeidet. Dass hierbei eine leicht dynamische Mitkopplung mittels einer Kapazität die Stabilität beim Umschalten begünstigt, wird auch vorgestellt. Dann geht es ans Innenleben des LMC555 und TLC555. Dabei wird im Detail Schritt für Schitt erklärt wie dieses IC auch als Schmitt-Trigger arbeiten kann. In weiteren Schaltbildern und Diagrammen sehen wir, wie diese Eigenschaft an einem Beispiel praktisch umgesetzt wird.

Zum Schluss lernt man was man betreffs Synchronisation mit der 230-VAC-Netzfrequenz auf gar keinen Fall tun darf! Es geht dabei nicht um etwas Gefährliches, sondern darum, dass man mit einem umgesetzten Denkfehler eine Schaltung entwirft, die mehr Probleme als Nutzen mit sich bringt. Dies zu erwähnen ist deshalb wichtig, weil jeder auf diese selbe Idee kommen kann…


NEU: Relaisbetrieb an 230 VAC

AC-Relais 230VAC/115VAC

Da das Relais, der elektromagnetische Schalter, fast seit den Kindertagen der Elektrotechnik existiert, beginnt dieser Elektronik-Minikurs mit etwas Geschichte aus der Zeit als die Relais im ganz grossen Stil in der industriellen Elektronik eingesetzt worden sind. Wir befinden uns kurz in den 1950er- und 1960-Jahren, als die Kaltkathodenröhren und die Relais die Szene in der Steuerungs- und Regeltechnik beherrschten.

In der Gegenwart angekommen, beschäftigen wir uns mit Relaisschaltungen im 230-VAC-Netz. Dafür eignen sich, mit einfacher Einweggleichrichtung, sowohl Gleichspannungs- und Wechselspannungsrelais. Als Gleichspannungsrelais eignen sich solche mit einer Spulenspannung von 48 VDC mit einer Spulenleistung von 0.2 W hervorragend und das ohne grossen Klimmzüge. Die Verlustleistung im notwendigen Vorwiderstand bleibt ebenfalls sehr gering. Genau das selbe funktioniert auch mit „richtigen“ Wechselspannungsrelais. Das sind solche die im Weicheisenkern einen sogannten Polspalt mit Kurzschlusswindung haben und mit diesem zusätzlichen Selbstinduktionsstrom dafür sorgen, dass die Abschaltverzogerung so gross ist, dass bei 230 VAC oder bei einweggleichgerichteter Gleichspannung, ohne weiteren Massnahmen, das Relais ohne Fibrieren angezogen bleibt. Nur bei 115 VAC braucht es zur Glättungshilfe, parallel zur Spule, einen Kondensator.

Dass solch kleine Dual-Inline-Relais Ströme bis zu 10 A und Leistungen von mehr als 1000 VA schalten können, ist längst Realität geworden. Auch und in (naher) Zunkunft werden solche Relais, neben Halbleiterrelais, zur Anwendung kommen.

Alles Weitere liest man in:


GROSS-UDATE: Automatische Netzspannungsumschaltung für Trafos (mit Schirmwicklung oder Schirmfolie)

Netzumschalter 239VAC/115VAC

Bisher: Das Netzteil erkennt automatisch ob es am 115-VAC- oder am 230-VAC-Netz betrieben wird. Dazu benötigt der Netztrafo zwei 115-VAC-Primärwicklungen oder es kommen zwei identische Trafos mit je einer 115-VAC-Primärwicklung zum Einsatz. Die gesamte leistungsarme Schaltung wird direkt mit der Netzspannung betrieben. Zur Erfassung der Netzspannung genügt ein einfacher Spitzenwertdetektor, eine Komparatorschaltung und ein Relais mit einer Spulenspannung von 230 VAC. Damit dieses Relais bei 115 VAC einschaltet, wird es mittels simpler Einweg-Gleichrichtung und eines Glättungskondensators bei gleichem Nennstrom betrieben, wie wenn die Relaisspule an 230 VAC liegt. Als elektronischer Schalter, zur Ansteuerung des Relais, dient ein kleiner Lowpower-MOSFET der eine Sperrspannung von 600 V erträgt.

Neu: Zusätzlich wird die Wirkungsweise von Schirmwicklung und Schirmfolie bei Trafos erklärt. Diese dienen dazu, die Koppelkapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklungen besonders niedrig zu halten, um kapazitiv eingekoppelte Gleichtakt-AC-Spannungen gegen Netzerde so gering wie möglich zu halten (stark vermindertes Störrisiko) und um bei Kontakt zwischen einem Teil der Sekundärseite und der Netzerde den Erdableitstrom so niedrig wie möglich zu halten. Ganz besonders für elektromedizinische Anwendungen, bei denen Elektroden Personenkontakt haben (EMG, EEG, EKG), ist der Einsatz eines Trafo mit genügend hoher Isolationsspannung und maximal zulässigem geringen Erdableitstrom Vorschrift (SEV, VDE). Deshalb ist beim Einsatz von Trafos mit Sekundär- und Primärwicklungen auf nur einem Spulenkörper (z.B. Ringkerntrafo) eine geerdete Schirmwicklung oder geerdete Schirmfolie die richtige Lösung.


UPDATE: TV Standby Off, mit dem Fernseher Strom sparen

TV-Standby-Off, mit TV Strom sparen

Einleitung

Die vorliegende Schaltung wird, eingebaut in einem Gehäuse, zwischen 230-VAC-Netzanschluss und TV-Gerät geschaltet. Das Einschalten in den Standby-Zustand des TV-Gerätes erfolgt mittels Drucktaste. Innerhalb etwa einer Minute (es darf auch mehr sein) wird das TV-Gerät mit dessen Fernbedienung vollständig eingeschaltet. Nach dem TV-Sehen wird das TV-Gerät mit dessen Fernsteuerung in den Standby-Zustand zurückschaltet. Nach der Verzögerungszeit wird das TV-Gerät automatisch vollständig ausgeschaltet, sofern man während dieser Zeit das TV-Gerät mit der Fernbedienung nicht wieder aktiviert. Der TV-Netzschalter bleibt stets eingeschaltet, daher gibt es keine mechanische Abnutzung. Der elektromechanische Netzschalter, eine wesentliche Schwachstelle, kann nicht kaputt gehen.

Elektronik-Inhalt

Mit Hilfe eines einfachen Dioden-Widerstands-Netzwerkes und einer Transistorschaltung wird erkannt, ob sich das TV-Gerät im Standby-Zustand oder im Betriebszustand befindet. Diese Teilschaltung aktiviert oder deaktiviert die Verzögerungszeit bis zur Abschaltung des Standbyzustandes des TV-Gerätes. Innerhalb dieser Verzögerungszeit wird diese zurückgesetzt, wenn mittels TV-Fernbedienung das TV-Gerät eingeschaltet wird. Dieser Teil der Schaltung besteht aus einer einfachen Z-Dioden-Stabilisierung, RC-Schaltung, Komparatorschaltung mit einem LinCMOS-Opamp und einem MOSFET der ein Relais mit einer Nennspannung von 48 VDC an einer einweggleichgerichteten 230-VAC-Spannung steuert.

Es gibt zwei Schaltungen. Bild 1 zeigt eine welche ständig im Betriebszustand ist und selbst einen sehr gringen Standbystrom von nur 0.5 mA benötigt und Bild 2 zeigt eine Methode, die die Steuerschaltung nach Einsatz selbst vollständig ausschaltet. Beide Methoden haben je einen Vorteil und je einen Nachteil. Mehr dazu im folgenden Elektronik-Minikurs!

230VAC – GEFAHR – RISIKO !!!

Die Schaltungen in diesem Elektronik-Minikurs arbeiten mit 230-VAC-Netzspannung. Es ist höchste Vorsicht geboten! Alle Manipulationen in diesen Schaltungen müssen stets mit einem TRENNTRANSFORMATOR durchgeführt werden! Die Schaltung muss berührungssicher nach SEV-, bzw. VDE-Norm, realisiert und in ein Gehäuse eingebaut werden! Der Nachbau dieser Schaltungen ist für Anfänger oder Bastler ohne notwendiges Wissen im Umgang mit der 230-VAC-Netzspannung ungeeignet!!! Nachbau, Tests, Manipulationen und Einsatz erfolgen stets auf eigenes Risiko!!!


UPDATE: Der Master-Slaves-Netzschalter mit Elektronik und Relais

Master-Slave-SchalterMan schaltet das Hauptgerät, den Master, ein oder aus und alle andern Geräte (Slaves) schalten sich ebenso ein oder aus. Eine kleine Schaltung macht’s möglich und dies ohne Eingriff in das Master-Gerät.

Lerninhalte: Stromsensor mit Dioden. Überspannungsschutz. Moderne hochsensible Relais sind klein, benötigen sehr wenig Leistung und schalten grosse Ströme und Leistungen. Ein solches 48-VDC-Relais im 230-VAC-Netzspannungseinsatz, wobei das Relais die gleichgerichtete Halbwellenspannung erhält. Die Freilaufdiode sorgt auch dafür, dass der Selbstinduktionsstrom den Relaisanker, während der stromfreien Phase der Gleichrichterdiode, angezogen hält und im selben Stromkreis eine LED leuchten lässt. Transistorkaskade aus zwei kleinen NPN-Transistoren um hohe Spannungen zu schalten. Wie reagiert ein Trafo wenn die Wechselspannung mit einer unerwünschten Gleichspannung überlagert ist. Alles nützliche Lerninhalte auch wenn man die vorliegende Anwendung gar nicht benötigt!