NEU: Relaisbetrieb an 230 VAC

AC-Relais 230VAC/115VAC

Da das Relais, der elektromagnetische Schalter, fast seit den Kindertagen der Elektrotechnik existiert, beginnt dieser Elektronik-Minikurs mit etwas Geschichte aus der Zeit als die Relais im ganz grossen Stil in der industriellen Elektronik eingesetzt worden sind. Wir befinden uns kurz in den 1950er- und 1960-Jahren, als die Kaltkathodenröhren und die Relais die Szene in der Steuerungs- und Regeltechnik beherrschten.

In der Gegenwart angekommen, beschäftigen wir uns mit Relaisschaltungen im 230-VAC-Netz. Dafür eignen sich, mit einfacher Einweggleichrichtung, sowohl Gleichspannungs- und Wechselspannungsrelais. Als Gleichspannungsrelais eignen sich solche mit einer Spulenspannung von 48 VDC mit einer Spulenleistung von 0.2 W hervorragend und das ohne grossen Klimmzüge. Die Verlustleistung im notwendigen Vorwiderstand bleibt ebenfalls sehr gering. Genau das selbe funktioniert auch mit „richtigen“ Wechselspannungsrelais. Das sind solche die im Weicheisenkern einen sogannten Polspalt mit Kurzschlusswindung haben und mit diesem zusätzlichen Selbstinduktionsstrom dafür sorgen, dass die Abschaltverzogerung so gross ist, dass bei 230 VAC oder bei einweggleichgerichteter Gleichspannung, ohne weiteren Massnahmen, das Relais ohne Fibrieren angezogen bleibt. Nur bei 115 VAC braucht es zur Glättungshilfe, parallel zur Spule, einen Kondensator.

Dass solch kleine Dual-Inline-Relais Ströme bis zu 10 A und Leistungen von mehr als 1000 VA schalten können, ist längst Realität geworden. Auch und in (naher) Zunkunft werden solche Relais, neben Halbleiterrelais, zur Anwendung kommen.

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