GROSS-UDATE: Automatische Netzspannungsumschaltung für Trafos (mit Schirmwicklung oder Schirmfolie)

Netzumschalter 239VAC/115VAC

Bisher: Das Netzteil erkennt automatisch ob es am 115-VAC- oder am 230-VAC-Netz betrieben wird. Dazu benötigt der Netztrafo zwei 115-VAC-Primärwicklungen oder es kommen zwei identische Trafos mit je einer 115-VAC-Primärwicklung zum Einsatz. Die gesamte leistungsarme Schaltung wird direkt mit der Netzspannung betrieben. Zur Erfassung der Netzspannung genügt ein einfacher Spitzenwertdetektor, eine Komparatorschaltung und ein Relais mit einer Spulenspannung von 230 VAC. Damit dieses Relais bei 115 VAC einschaltet, wird es mittels simpler Einweg-Gleichrichtung und eines Glättungskondensators bei gleichem Nennstrom betrieben, wie wenn die Relaisspule an 230 VAC liegt. Als elektronischer Schalter, zur Ansteuerung des Relais, dient ein kleiner Lowpower-MOSFET der eine Sperrspannung von 600 V erträgt.

Neu: Zusätzlich wird die Wirkungsweise von Schirmwicklung und Schirmfolie bei Trafos erklärt. Diese dienen dazu, die Koppelkapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklungen besonders niedrig zu halten, um kapazitiv eingekoppelte Gleichtakt-AC-Spannungen gegen Netzerde so gering wie möglich zu halten (stark vermindertes Störrisiko) und um bei Kontakt zwischen einem Teil der Sekundärseite und der Netzerde den Erdableitstrom so niedrig wie möglich zu halten. Ganz besonders für elektromedizinische Anwendungen, bei denen Elektroden Personenkontakt haben (EMG, EEG, EKG), ist der Einsatz eines Trafo mit genügend hoher Isolationsspannung und maximal zulässigem geringen Erdableitstrom Vorschrift (SEV, VDE). Deshalb ist beim Einsatz von Trafos mit Sekundär- und Primärwicklungen auf nur einem Spulenkörper (z.B. Ringkerntrafo) eine geerdete Schirmwicklung oder geerdete Schirmfolie die richtige Lösung.