Vom Festnetz zum Mobilfunk

Die Anzahl der Festnetz-Telefonanschlüsse ist rückläufig. Das ist aus den Statistiken der Festnetzbetreiber ersichtlich. Im Gegenzug wächst die Anzahl der Mobilfunkkunden. Dem Anschein nach, ersetzen viele Leute Ihre Festnetzanschlüsse durch ein Handy. Dadurch, dass Datendienste im Mobilfunk im bezahlbaren Bereich sind, ist darüber sogar der Internet-Anschluss möglich. Wofür braucht man da noch das Festnetz?

In Zukunft wird sich das Handy als Festnetzersatz immer mehr durchsetzen. Vor allem bei denen, die keinen Internet-Anschluss brauchen oder nur selten und wenig das Internet nutzen.

DSL-verwöhnte Internet-Nutzer werden aber kaum auf Ihren Breitband-Internet-Anschluss verzichten wollen. Für die ist der Umstieg von Festnetz auf Mobilfunk keine Alternative. Für diese Kundengruppe werden Konvergenz-Produkte, wie kombinierte WLAN- und GSM-Handys interessant sein, die sowohl im Festnetz, wie auch im Mobilfunknetz unter einer Rufnummer erreichbar sind.

Sind Sie eine der Personen, die auf den Festnetz-Telefonanschluss zugunsten des Handys verzichtet hat? Warum? Und welche Vorteile hat es für Sie?


Mit BlackBerry SMS-Gebühren sparen

BlackBerry-Nutzer kennen das schon lange. Sie verschicken ihre Kurzmitteilungen per E-Mail, statt per SMS. Das ist billiger. Denn jede SMS kostet Geld. Bei E-Mail wird per Datentarif abgerechnet. In der Regel ist das billiger. Mit E-Mail erreicht man auch wesentlich mehr Personen. Nicht jeder im Büro hat ein Handy neben sich liegen. Dafür in der Regel ein Programm zum Lesen und Schreiben von E-Mails auf dem Computer, das er auch regelmäßig nutzt. Und jeder Push-Mail-Empfänger ist dann sowieso erreichbar.


SIP in TK-Anlagen

Viele TK-Anlagen-Hersteller entwickeln ihre TK-Anlage für VoIP mit SIP. Nur leider hat SIP den Nachteil, dass es nicht alle Leistungsmerkmale unterstützt, die im TK-Bereich etabliert und gefordert sind.

Deshalb entwickeln die TK-Hersteller ihr eigenes SIP-Protokoll, das noch auf SIP basiert, dem aber weitere Protokoll-Anteile aufgesetzt sind. Aus diesem Grund lassen sich die System-Telefone der TK-Hersteller untereinander nicht benutzen, obwohl sie SIP-kompatibel sind.


Peer-to-Peer-Technologie für VoIP

Nicht nur Skype nutzt P2P-Technik für VoIP. Auch Siemens verlagert mit HiPath BizIP die Vermittlungsintelligenz in die Endgeräte. Die integrierte Software findet und konfiguriert die Endgeräte selber. Es muss keine zentrale Telefonanlage oder Gateway installiert werden. Dadurch entsteht eine hohe Ausfallsicherheit und das integrierte Backup zwischen den Endgeräten garantiert die schnelle Einsatzbereitschaft beim Austausch defekter Telefone.

Das System ist zwischen 2 und 16 Endgeräten skalierbar. Jedes Telefon hat einen integrierten Anrufbeantworter und unterstützt alle üblichen Funktionen, wie Anrufliste, Gruppenrufe, Anrufumleitung, Dreierkonferenz und Makeln.

Das BizIP-Gateway hat für analoge Endgeräte zwei analoge Anschlüsse.


Ausgangssituation

Vor einem halben Jahr habe ich versucht mit mit TK- und IT-Dienstleistung eine zweites Standbein aufzubauen. Seit Ende letzten Jahres habe meine Bemühungen wieder beerdigt.

Im Zuge der Kundenaquisition bin ich über My-Hammer.de zu einem Auftrag gekommen. Konkret ging es darum ein Telefon und ein Faxgerät an einem ISDN-Anschluss so anzuschließen und den Terminal-Adapter so zu konfigurieren, dass das Fax nur bei der Fax-MSN und das Telefon nur bei der Telefon-MSN ran geht. Gesagt getan und neben bei auch ein Problem mit der Anschlussschnur des Faxgeräts beseitigt. Ein Auftrag von etwa einer halben Stunde war erledigt und ich wieder weg.


Folgen aus dem ursprünglichen Auftrag

Nun hat sich die Tage ein Bekannter des damaligen Kunden bei mir gemeldet, der genau das gleiche Problem hatte: Neuer ISDN-Anschluss und Terminal-Adapter. Telefon und Faxgerät klingeln gleichzeitig. Da ich das Problem damals recht zügig und zur Zufriedenheit des Kunden erledigt hatte, hat sich mein Einsatz damals wohl herumgesprochen.

Ehrlich gesagt, einfach kommt man nicht an Aufträge heran. Obwohl ich diese Tätigkeit eigentlich nicht mehr mache, habe ich den Auftrag angenommen, einen Termin vereinbart und erledigt.


Was können Sie daraus lernen?

Kundenservice zahlt sich aus!

  • Nehmen Sie den Kunden und sein Anliegen ernst (Zuhören).
  • Ergreifen Sie die Initiative (Termin vereinbaren).
  • Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt erscheinen (Zuverlässigkeit).
  • Tätigkeit in einem Stück zügig erledigen (Fachkompetenz und Organisationsgeschick).

Technisches Verständnis ist für das Erledigen eines Auftrags wichtig. Doch auch der Kunde will versorgt werden. Freundlichkeit und Aufmerksamkeit sind die Türöffner für die Begleichung der Rechnung und Folgeaufträge. Die Fachkenntnisse, die Sie für Ihre Aufträge brauchen, die setzt der Kunde vor Auftragserteilung voraus. Nur wenn der Kunde mit Ihnen persönlich (!) zufrieden ist, dann empfiehlt er Sie weiter und ruft Sie beim nächsten Auftrag wieder an.

Und, wenn der Kunde Sie bei der Verabschiedung fragt, ob er Sie wieder anrufen darf, dann haben Sie alles richtig gemacht. Wenn Sie an dieser Stelle noch einen draufsetzen wollen, dann geben Sie dem Kunden jetzt etwas von ihnen in die Hand. Wenigstens eine Visitenkarte, einen Flyer oder sonst etwas was zu Ihnen passt. Aus emotionaler Sicht brennen Sie sich in das Gehirn dieses Kunden. Er wird sich schneller wieder an Sie erinnern. Je öfter er das tut, desto höher ist die Warscheinlichkeit eines Auftrags oder einer Empfehlung.


T-DSL-Light kommt

Die Deutsche Telekom will weiter in den Ausbau von T-DSL investieren. Die T-DSL-Light-Variante steht in den Startlöchern. Das Angebot wird mit 384 kBit/s im Downstream halb so schnell sein wie T-DSL; der Upstream wird voraussichtlich bei 64 kBit/s liegen. Mit diesem neuen Produkt können auch die Haushalte mit einem Breitbandanschluss versorgt werden, die weiter weg von einer Vermittlungsstelle liegen.

Der Preis soll der gleiche sein wie der des T-DSL-Standardanschlusses. Die Begründung liegt im gleichen Aufwand der Telekom.

T-DSL-Light soll noch in diesem Jahr eingeführt werden.


Mangel an Informationstechnikern befürchtet

Informatik ist das Lieblingsstudium der Studienanfänger der heutigen Zeit. Doch Informatik ist nicht alles. Denn ohne Elektro- und Informationstechnik läuft in unserer hoch technisierten Gesellschaft nicht mehr viel.

Der VDE hat einen Blick auf die aktuelle Situation an den Hochschulen geworfen: Mit etwa 6.000 Absolventen sei die Zahl der Elektroingenieure, die die Hochschulen 2003 verlassen werden, niedriger als erwartet, heißt es in einer Mitteilung. Der Bedarf liege nach VDE-Statistiken bei mindestens 13.000 Absolventen pro Jahr.

Der VDE befürchtet Konsequenzen für Deutschland als Innovationsstandort, da Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik neben der IT-Branche und der Elektroindustrie zunehmend in Bereichen wie Automobilindustrie, Medizintechnik oder im Dienstleistungssektor gefragt seien.