Smartphones benutzen keine Privacy Extensions (IPv6)

Apples iPhones, iPads und iPods, sowie die meisten Android-Smartphones beherrschen IPv6. Die IPv6-Adressen dieser Geräte lassen jedoch Rückschlüsse auf das Gerät zu. Denn die Geräte bestimmen einen Teil ihrer IPv6-Adresse selbst. Dabei verwenden sie ihre weltweit eindeutige MAC-Adresse ihres WLAN-Moduls. Und damit übertragen diese Smartphones an IPv6-Server eine eindeutige identifizierbar Adresse.

Besonders problematisch ist das deshalb, weil diese Geräte in der Regel nur von einer Person genutzt werden. Die für jeden Server- oder Netzbetreiber zugängliche MAC-Adresse erlaubt es damit, diese Person wiederzuerkennen.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein grundsätzliches IPv6-Problem. Denn jedes Smartphone könnte seine IPv6-Adresse zufällig erzeugen und regelmäßig ändern. Dieses Verfahren bezeichnet man als Privacy Extensions und ist zum Beispiel bei Windows defaultmäßig aktiv. In anderen Betriebssystemen lässt es sich zumindest aktivieren. Leider sind Smartphones nicht so einstellfreudig, obwohl die Privacy Extensions dort sehr wohl integriert sind.

Bei Heise kann man prüfen, ob man mit einer verräterischen IPv6-Adresse unterwegs ist. Der nur per IPv6 erreichbare Server http://www.six.heise.de/ip zeigt die eigene IPv6-Adresse an.
Hinweis: Wer mit einer IPv4-Adresse kommt, bekommt nur eine Fehlermeldung.

Update

Im iOS-Betriebssystem mit der Version 4.3 aktivierte Apple die „Privacy Extensions“, die statt einer festen Hardware-ID regelmäßig wechselnde Zufallszahlen benutzen.


Die 7 wichtigsten Fakten über Halbleiterdioden

Halbleiterdioden

  1. Halbleiterdioden bestehen aus einer p- und einer n-leitenden Schicht.
  2. Wegen des Überganges von p- und n-Schicht ist eine Halbleiterdiode gepolt.
  3. Die Haupteigenschaft einer Halbleiterdiode ist, den Strom nur in eine Richtung durch zu lassen.
  4. Die Halbleiterdiode wird mit dem Plus-Pol an der Anode in Durchlassrichtung betrieben.
  5. Die Halbleiterdiode wird mit dem Plus-Pol an der Kathode in Sperrrichtung betrieben.
  6. Die Anode muss in Durchlassrichtung nur um die Schwellenspannung positiver sein als die Kathode, damit die Diode leitet.
  7. Die Schwellenspannung einer Siliziumdiode beträgt ungefähr 0,7 Volt.

Festplatten und die Partitionsgrenze von 2 TByte

Dank höhere Datendichte auf den Magentscheiben ist die Speicherkapazität auf über 3 TByte angestiegen. Leider gibt es eine Grenze, aufgrund der Festplatten mit mehr als 2 TByte nicht als Bootlaufwerk zu gebrauchen sind.

Schuld ist die Partitionstabelle, die sich seit den 80er Jahren im Master Boot Record (MBR) befindet. Damit kommen alle x86-Betriebssystem zurecht. Zum Beispiel Windows und Linux. Doch diese Partitionstabelle fasst nur 32 Bit breite Felder für die Sektornummern. Rein rechnerisch ist bei 2-32 mit 512-kByte-Sektoren Schluss. Das wären 2 TByte.

Die beste Lösung wäre der Einsatz von EFI bzw. UEFI anstatt dem veralteten PC-BIOS und der GUID Partition Table (GPT) statt dem Master Boot Record (MBR). Doch die PC-Hersteller lassen noch auf sich warten. Mit ein Grund ist, dass es kein 32-Bit-Windows gibt, das UEFI beherrscht. Bisher unterstützt nur Windows Vista und Windows 7 in der 64-Bit-Version den Boot-Vorgang von GPT-Festplatten und auch nur dann, wenn statt dem herkömmlichen BIOS das Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) zum Einsatz kommt.

Anstatt dem seit Jahren bekannten Problem mit einer zukunftsweisender Lösung Herr zu werden, wird lieber an Notlösungen gebastelt. So formatieren die Festplattenhersteller ihre 3-TByte-Festplatten mit 4-kByte-Sektoren anstatt mit 512-Byte-Sektoren. Auf diese Weise reicht der Speicher des MBR für die Partitionstabelle wieder aus.
Vom Einsatz als Boot-Laufwerk solcher Festplatten wird jedoch abgeraten. So lange kann man Festplatten über 2 TByte nur als Zweitspeicher verwenden.


Die Geschichte von RAID

Die Idee zu RAID stammt aus dem Jahr 1988. Damals wurde eine Studie mit dem Namen „A Case for Redundant Arrays of Inexpensive Disks (RAID)“ veröffentlicht. In der Studie ging es um die Speicherung großer Datenmengen auf kleinen 5,25-Zoll-Festplatten. Die damals gebräuchlichen 14-Zoll-Festplatten hatten eine größere Speicherkapazität, waren aber viel teurer. Deshalb waren die kleineren Festplatten eine Alternative, allerdings mit einigen Problemen. Zum einen führte die Speicherung auf vielen kleinen statt eines großen Laufwerks zu Verwaltungsprobleme. Zum anderen stieg die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlusts beim Speichern auf mehreren Laufwerken an.
Zu diesen und weiteren Erkenntnissen kam die Studie und bot sogleich eine Lösung für die Probleme an. Die Lösung war das Kombinieren mehrerer kleinerer Laufwerk mit einem Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturmechanismus, sowie das Zusammenschalten zu einem ausfallsicheren Festplattenverbund. Das RAID war geboren.


Bedeutung von Breitband

Breitband zählt zu den Motoren der wirtschaftlichen Entwicklung. Ohne breitbandigen Internet-Anschluss geht heute nichts mehr. Für Unternehmen geht es schon lange nicht mehr darum, Informationen im Internet abzurufen oder E-Mails zu verschicken und zu empfangen. Es geht darum, dass die Vernetzung in zunehmenden Maße um sich greift. So spielen sich große Teile der Kommunikation, Unterhaltung und des Informationsaustauschs im Internet ab. Das es flächendeckendes Breitband-Internet für Wirtschaft und Gesellschaft gibt, ist von bedeutendem öffentlichen Interesse.
Dabei geht es nicht zwangsläufig um einen Breitband-Internet-Anschluss, wie DSL oder TV-Kabel, sondern die damit verbundene Flatrate, die es erlaubt, ständig online zu sein.

Was ist Breitband?

Berechtigter Weise stellt sich die Frage, ab wann ein Internet-Anschluss breitbandig ist. Die Politik hat einmal 1 MBit/s als Breitband definiert. Die Deutsche Telekom bezeichnet bereits 384 kBit/s (T-DSL Light) als Breitband-Anschluss. Und zu Zeiten der Einführung von ISDN galten 128 kBit/s als Breitband. Doch die Praxis sieht anders aus. Ein 2-MBit-Anschluss ist heute kaum noch ausreichend. Normale Webseiten sind heute grafisch sehr aufwendig gestaltet und umfassen schon mal 0,5 bis 1,5 MByte. Mit ISDN bräuchte eine solche Webseite mehrere Minuten, bis sie geladen ist. Bei vielen Webseiten sind 300 kByte und mehr der Normalzustand. Das bedeutet, schon beim Surfen kommt man um Breitband-Internet nicht herum.

Die nächste Größe sind 6-MBit-Anschlüsse, die sich vom Preis zu 2-MBit-Anschlüssen kaum unterscheiden. Einzelnutzer sind mit 6 MBit/s bestens ausgerüstet. Über 6 MBit/s verkürzt sich die Ladezeit von Webseiten kaum noch. Viele Server liefern weniger Daten aus, als die Anschlussleitungen bei den Teilnehmern hergeben.
Ein 16-MBit-Anschluss spielt seine Vorteile erst bei großen Downloads aus, oder wenn mehrere parallele Verbindungen statt finden. Da reicht es schon, wenn die ganze Familie online geht.
Höhere Geschwindigkeiten, zum Beispiel 32 MBit/s (TV-Kabel), 50 MBit/s (VDSL) oder 100 MBit/s (TV-Kabel) braucht man erst bei IPTV-Angeboten oder HDTV-Übertragungen. Nur Video, Fernsehen und IP-Streaming profitieren von der hohen Geschwindigkeit.

Verfügbarkeit

DSL-Angebote sind bei allen Anbietern fast flächendeckend verfügbar. Allerdings gibt es immer noch einige „weiße Flecken“ auf der Landkarte. Eine interessante Alternative zu DSL haben die Kunden, die einen TV-Kabelanschluss besitzen. Doch in Deutschland ist kaum zu erwarten, dass die Kabelnetzbetreiber einen großen Anteil am Telekommunikationsmarkt erreichen werden. Deren Marketing ist auf die aggressiven Werbungs- und Preisschlachten im DSL-Bereich nicht ausgelegt.

Zukunft

Das Geschäft mit der Telekommunikation wird nicht nur über Sprachübertragung definiert, sondern auch mit dem Internet-Zugang. Die Telekommunikation wird zum Multi-Play-Angebot, das neben Sprache und Daten auch Rundfunkübertragung einbezieht. Mit Triple Play ist im Festnetz bereits eine solche Entwicklung im Gange.
Durch die zunehmende Verbreitung von Breitbandzugängen werden andere Dienste angetrieben. Allem voran steht VoIP. Ziel jedes Anbieters ist es konvergente Angebote auf den Markt zu werfen. Nach VoIP zieht IPTV in den Markt ein. Damit werden die TK-Anbieter zur Konkurrenz der Kabelnetzbetreiber.
Ob jemals Datenraten von 1 GBit/s am Teilnehmeranschluss notwendig sind, das mag bezweifelt werden. Doch der Nutzungstrend geht in Richtung Web Services und Cloud Computing, IPTV in 3D-Qualität. Da wird es bei gleichzeitiger Aktivität einer Familie schnell eng auf der Leitung. Einig sind sich fast alle Experten darin, dass man Mittelfristig mit 100 MBit/s nicht mehr weit kommt.