Dank höhere Datendichte auf den Magentscheiben ist die Speicherkapazität auf über 3 TByte angestiegen. Leider gibt es eine Grenze, aufgrund der Festplatten mit mehr als 2 TByte nicht als Bootlaufwerk zu gebrauchen sind.
Schuld ist die Partitionstabelle, die sich seit den 80er Jahren im Master Boot Record (MBR) befindet. Damit kommen alle x86-Betriebssystem zurecht. Zum Beispiel Windows und Linux. Doch diese Partitionstabelle fasst nur 32 Bit breite Felder für die Sektornummern. Rein rechnerisch ist bei 2-32 mit 512-kByte-Sektoren Schluss. Das wären 2 TByte.
Die beste Lösung wäre der Einsatz von EFI bzw. UEFI anstatt dem veralteten PC-BIOS und der GUID Partition Table (GPT) statt dem Master Boot Record (MBR). Doch die PC-Hersteller lassen noch auf sich warten. Mit ein Grund ist, dass es kein 32-Bit-Windows gibt, das UEFI beherrscht. Bisher unterstützt nur Windows Vista und Windows 7 in der 64-Bit-Version den Boot-Vorgang von GPT-Festplatten und auch nur dann, wenn statt dem herkömmlichen BIOS das Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) zum Einsatz kommt.
Anstatt dem seit Jahren bekannten Problem mit einer zukunftsweisender Lösung Herr zu werden, wird lieber an Notlösungen gebastelt. So formatieren die Festplattenhersteller ihre 3-TByte-Festplatten mit 4-kByte-Sektoren anstatt mit 512-Byte-Sektoren. Auf diese Weise reicht der Speicher des MBR für die Partitionstabelle wieder aus.
Vom Einsatz als Boot-Laufwerk solcher Festplatten wird jedoch abgeraten. So lange kann man Festplatten über 2 TByte nur als Zweitspeicher verwenden.
Die Formatierung der Festplatten auf 4k-Sektoren hat nicht nur mit der Partitionstabelle zu tun. 4k-Sektoren bedeuten einen beträchtlich geringeren overhead. So gibt es nun nur noch einen ECC Block (100byte) statt 8 bei 512Byte Sektoren (zus. 320Byte). Ebenso gibt es dann weniger sync-blöcke.
Die Gesamtersparnis liegt so bei (afaik) 20%.
Weiterhin kommen noch einige andere Punkte hinzu z.B. passt besser zum Strukturierung in SSD, NFTS- und HFS+ Cluster haben 4k, passt zur x86 mem page.
Alles aber nichts, was mit EFI nicht aber mindestens genauso gut funktionieren würde 😉