Deutschland gilt bei der Verbreitung von Breitband-Internet-Anschlüssen im Vergleich zu anderen Staaten der EU als rückständig. Lange Zeit galt die monopolartige Deutsche Telekom als Grund für die Situation. Doch das Bild ist nicht so schwarz, wie es gemalt wird. Im Vergleich zu den anderen EU-Ländern entwickelt sich dei Vergrößerung der Bandbreite schneller als in anderen Ländern. So müssen sich europaweit die meisten Kunden mit Bandbreiten unter 1 MBit/s begnügen.
Deutschland entwickelt sich so zum Vorreiter bei den großen Bandbreiten. Mit ADSL2+ hat der Ausbau von Bandbreiten bis 16 bwz. 25 MBit/s bereits begonnen. Mit VDSL will die Deutsche Telekom mti 50 MBit/s eine neue Technologie einführen. Der Grund ist „Triple Play“, das Fernsehen (IPTV), Telefonie und Internet auf einem Übertragungsmedium vereint. Vor allem am Video- und Spielfilmmarkt sind die Internet-Provider interessiert. Die Telefonie wurde bereits mit VoIP (SIP) umgesetzt.
Kategorie: Allgemein
Panama und Telefonie übers Internet
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation in Panama hat sämtliche Internet-Provider im Land angewiesen, insgesamt 24 UDP-Ports (User Datagram Protocol) auf Routern und Firewalls zu sperren. Diese werden Internet-Telefonie-Diensten(Voice over IP, VoIP) wie NetMeeting oder Net2Phone genutzt.
Hintergrund sind die, zum Jahresende, auslaufenden Nutzungslizenzen für das panamaische Telefonnetz. Die Telefongesellschaften wollen verhindern, dass Kunden vermehrt VoIP nutzen und Gespräche künftig deutlich günstiger über das Internet führen. Grund ist unter Anderem, dass der panamaische Staat eine Pauschalsteuer von einem Balboa (entspricht einem US-Dollar) auf jedes Auslandstelefonat erhebt.
Wann geht es los mit UMTS?
In diesem Sommer testet die Telekom mit 1000 ausgewählte Kunden ihr kommendes UMTS-Angebot. In 23 Städten, darunter Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Bonn und Leipzig sollen die Tester die neuen Angebote ausprobieren. Zum offiziellen Start im Herbst soll man den Dienst in etwa 200 Kommunen nutzen können.
In Österreich kann man bereits seit April diesen Jahres den UMTS-Dienst nutzen.
Die ersste UMTS-Testphase findet bei O2 ab November statt. Die geplante Markteinführung von UMTS-Diensten hängt von der Verfügbarkeit entsprechender Handys ab.
Der Mobilfunkbetreiber E-Plus startet den kommerziellen Start von UMTS-Diensten erst im kommenden Jahr. Die Anforderung der RegTP, 25 Prozent Netzabdeckung bis Ende 2003, will man auf jeden Fall erfüllen. Dabei ist die Integration der hinzugekauften Antennenstandorte von MobilCom besonders hilfreich.
Bei Vodafone D2 ist ein breiter kommerzieller UMTS-Start für Konsumenten in diesem Jahr immer unwahrscheinlich. Bei Vodafon will man Enttäuschungen bei den Kunden vermeiden. Einen möglichen Starttermin will man von Vodafon aus nicht nennen.
Keiner der vier verbliebenen Mobilfunkunternehmen (T-Mobile, Vodafone D2, E- Plus, O2) will sich auf einen Zeitpunkt des UMTS-Starts festlegen. In der Vergangenheit wurden Termine mehrmals revidiert.
Als wesentlicher Engpass gilt vor allem die Verfügbarkeit einer ausreichenden Zahl von UMTS-Handys. Die fehlende Handy-Auswahl und Geräte mit Kinderkrankheiten, so will keiner der Mobilfunkfirmen starten.
Abschließend kann man sagen, das die Mobilfunk-Industrie eine Ankündigungsindustrie ist, die Erwartungen schürt und die Kunden enttäuscht.
EU will Powerline fördern
Ab Anfang 2004 startet die Europäische Kommission ein Projekt zur Förderung der Powerline-Technologie (PLC).
Dabei ist der EU vor allem wichtig, dass durch Powerline strukturschwache und ländliche Gebiete mit breitbandigem Internetzugang versorgt werden. PLC hat aufgrund der Konkurrenz zu den aufgerüsteten Telefon-Netzen (z. B. DSL) wirtschaftlich einen schweren Stand. Deshalb versucht die EU-Kommission, den Wettbewerb im Zugangsnetz zu steigern. In den nächsten zwei Jahren wollen verschiedene Firmen gemeinsam Powerline in Europa weiterentwickeln und implementieren.
Pentium 4 vor dem Aus?
Aufgrund des enormen Stromverbrauchs und der dadurch resultierenden Hitzeentwicklung beim Pentium 4 (Prescott) hat Intel die Weiterentwicklung des Pentium 4 Kerns eingestellt. Stattdessen setzt Intel auf den Kern des Pentium M, der trotz seiner geringeren Taktrate den Pentium 4 leistungsmäßig nahezu ebenbürtig ist. Und das bei einem sehr geringen Stromverbrauch.
Bluetooth Enhanced Data Rate
Anfang November 2004 wurde Bluetooth 2.0 und Enhanced Data Rate (EDR) verabschiedet. Zu den Anwendungen gehören demnach auch Stereo-Audio, Bildübertragung, Drucken und Scannen. Bluetooth in den Versionen 1.0b, 1.1 und 1.2 sind dafür zu langsam.
In Zukunft sollen weitere Entwicklungen Bluetooth verbessern. Unter anderem erhöhte Sicherheit, noch niedrigere Energieaufnahme, bessere Bedienung und weitere Leistungssteigerungen.
Mit EDR (Enhanced Data Rate) wird die Brutto-Datenrate auf bis zu 3 MBit/s erhöht. So sind Netto-Datenraten von bis zu 2 MBit/s möglich.
Mobile Endgeräte
Seit 2005 ist die Anzahl der verkauften PDAs rückläufig. Das liegt nicht am mangelnden Interesse an mobilen Endgeräten, sondern der fehlenden Telefonie-Funktion. Vielen PDA-Nutzern wollen nicht zwei Geräte mit sich führen, sondern nur ein Gerät, dass alles kann. Neben Telefonieren, E-Mail-Kommunikation wollen sie Termine, Aufgaben und Kontakte pflegen.
Einzig spezielle PDAs mit integrierten Funktionen, wie GPS oder WLAN erfreuen sich noch großer Beliebtheit. Doch auch diese Geräte werden wohl irgendwann vom Markt verschwinden, wenn es Smartphones gibt, die auch dieses Funktionen integriert haben. Vereinzelt hat es diese Geräte schon gegeben, leider mit einem unbrauchbar machenden geringen Funktionsumfang. Und wegen den mangelnden Anwendungsmöglichkeiten waren sich auch weniger erfolgreich.
Doch Handys, die zwischen GSM und VoIP über WLAN roamen können kommen in den nächsten Monaten auf den Markt.
Für was Frauen Handys brauchen
Nach einer Studie von The Carphone Warehouse und der London School of Economics nutzen Frauen ihr Handy manchmal auch als persönlichen Bodyguard. Wenn Sie von Männern nicht belästigt werden wollen, dann schreiben sie SMS und täuschen manchmal auch Gespräche vor. Früher haben sich die Frauen immer hinter Zeitungen oder Zeitschriften versteckt. Heute wird stattdessen das Handy dafür benutzt.
Phone-and-Fax-Box von T-Mobile
Die Konvergenz zwischen Festnetz und Mobilfunk treibt schon seltsame Blüten.
T-Mobile hat ein neues Produkt in der Pipeline: die Phone-and-Fax-Box. Diese Box simuliert eine TAE-Dose, die an einem Fetznetzanschluss hängt. Daran lassen sich ein Telefon und ein Faxgerät anschließen. Die Box ist aber nicht über ein Kabel, sondern via Mobilfunk verbunden. So werden normale Festnetz-Geräte zum Mobilfunk-Endgerät.
Man möge mir an dieser Stelle verzeihen. Diese Produkt gibt es zur Zeit noch nicht. In den nächsten Monaten kann damit allerdings gerechnet werden.
Ältere Menschen und die Technik
Ich habe neulich einer älteren Person erklärt, wie sie den Kalender im Handy bedienen muss. Die eng liegenden Tasten waren noch das kleinere Problem. Aber die etwas dicker dargestellten Tage in der Monatsübersicht konnte diese Person nicht von den normal dargestellten Tagen unterscheiden. Die dick dargestellten Tage sind mit einem Eintrag versehen, die mit normaler Schrift haben keinen Eintrag. Das ist nur eine Kleinigkeit. Doch die bestimmt, wie die Person den Kalender nutzen kann. Zu diesem Kalender kann ich anmerken, dass das Display nicht hochauflösend genug ist und deshalb besonders kleine Schriften nicht ausreichend detailiert dargestellt werden können. Auch ist die Bedienung nicht eindeutig genug. Einige wichtige Funktionen des Kalenders sind gut in Untermenüpunkten versteckt.
Zwar ist damit zu rechnen, dass die älteren Mitmenschen in ein paar Jahrzehnten sich an den technischen Unzulänglichkeiten nicht stören lassen. Doch tun wir gut daran schon heute Kleinstgeräte mit hochauflösenden Displays und guten Tastaturen herzustellen. Meinereiner, die Best-Agers-Zielgruppe von morgen, wird dankbar sein. Denn Handy, PDA und MP3-Player sind in der heutigen Gesellschaft enorm wichtig und weitgehendst etabliert. Auf was wir schon heute nicht mehr verzichten würden, werden wir in ein paar Jahrzehnten genauso wenig verzichten wollen.