Ältere Menschen und die Technik

Ich habe neulich einer älteren Person erklärt, wie sie den Kalender im Handy bedienen muss. Die eng liegenden Tasten waren noch das kleinere Problem. Aber die etwas dicker dargestellten Tage in der Monatsübersicht konnte diese Person nicht von den normal dargestellten Tagen unterscheiden. Die dick dargestellten Tage sind mit einem Eintrag versehen, die mit normaler Schrift haben keinen Eintrag. Das ist nur eine Kleinigkeit. Doch die bestimmt, wie die Person den Kalender nutzen kann. Zu diesem Kalender kann ich anmerken, dass das Display nicht hochauflösend genug ist und deshalb besonders kleine Schriften nicht ausreichend detailiert dargestellt werden können. Auch ist die Bedienung nicht eindeutig genug. Einige wichtige Funktionen des Kalenders sind gut in Untermenüpunkten versteckt.

Zwar ist damit zu rechnen, dass die älteren Mitmenschen in ein paar Jahrzehnten sich an den technischen Unzulänglichkeiten nicht stören lassen. Doch tun wir gut daran schon heute Kleinstgeräte mit hochauflösenden Displays und guten Tastaturen herzustellen. Meinereiner, die Best-Agers-Zielgruppe von morgen, wird dankbar sein. Denn Handy, PDA und MP3-Player sind in der heutigen Gesellschaft enorm wichtig und weitgehendst etabliert. Auf was wir schon heute nicht mehr verzichten würden, werden wir in ein paar Jahrzehnten genauso wenig verzichten wollen.


Handy-Steuerung in Abhängigkeit der Termine-Kalender-Einträge

Stellen Sie sich vor, in ihrem Kalender steht eine Besprechung. Und in genau diesem Zeitraum schaltet ihr Handy automatisch auf Lautlos oder leitet den Anruf gleich auf die Mailbox.

Mit dieser Lösung wäre das ständige Umstellen des Handys nicht mehr notwendig. Sie könnten ihre Handy-Profile an Ihre Termine anpassen.

Voraussetzung wäre, dass Voicemail, E-Mail, Notizen und Kalenderdaten in einem einheitlichen System gepflegt werden, das mit Ihrem Handy oder Netzbetreiber gekoppelt werden kann.

Das wäre zum Beispiel ein neues Geschäftsmodell für Mobilfunkbetreiber. Für einen Anrufmanager-Dienst würden viele Geschäftsleute Geld bezahlen. Was halten Sie von dieser Idee?