GNSS – Globale Navigationssatellitensysteme

Es gibt eine große Vielfalt an Möglichkeiten zur Positionsbestimmung mit unterschiedlicher Genauigkeit. Doch nur satellitengestützte Navigationssysteme erlauben es, eine brauchbare Genauigkeit der eigenen Position zu bestimmen.

Globale Navigationssatellitensysteme sind keine Ortungssysteme. Es handelt sich um satellitengestützte Navigations- und Positionsbestimmungssysteme. Ein Ortungssystem bräuchte neben der Positionsbestimmung auch noch einen Rückkanal zur ortenden Stelle.


Update: GPS

GPS ist ein satellitengestütztes Navigationssystem mit 29 aktiven Satelliten (Stand: Oktober 2007) und heißt vollständig „Navigational Satellite Timing and Ranging – Global Positioning System“ (NAVSTAR-GPS).

Mit GPS lässt sich der Standort und die Zeit ermitteln. Die Standortbestimmung umfasst die geographische Länge und Breite, sowie die Höhe. Die Genauigkeit liegt zwischen 13 Meter und 1 Millimeter. Genauigkeiten unter 2 Meter sind nur mit viel Aufwand (Differential-GPS) erreichbar. Übliche GPS-Empfänger und Handys haben eine Genauigkeit von 13 bis 2 Meter. Die horizontale Genauigkeit liegt bei 10 bis 15 Meter.


Galileo

Galileo ist ein geplantes europäisches satellitengestütztes Navigationssystem. Die Investitionskosten belaufen sich auf ca. 3,9 Milliarden Euro. Finanziert wird das System von der EU, China, Indien und einem Firmenkonsortium, das die Signale vermarkten darf.

Viel gibt es über Galileo noch nicht zu sagen. Es befindet sich noch in der Erprobungsphase.


GPS – Global Positioning System

GPS ist ein satellitengestütztes Navigationssystem mit 29 aktiven Satelliten (Stand: Ende 2006). Das Verteidigungsministerium der USA (Department of Defense, DOD) ist der Betreiber von GPS und hat es hauptsächlich für militärische Zwecke vorgesehen.

Mit GPS lässt sich der Standort und die Zeit ermitteln. Die Standortbestimmung umfasst die geographische Länge und Breite, sowie die Höhe.

Am 1. Mai 2000 wurde diese künstliche Ungenauigkeit bei allen Satelliten abgeschaltet. Mit dem empfangenen Signal konnte ein präziserer Standort ermittelt werden. Das führte zu einem Anstieg der Navigationssysteme für Fahrzeuge.


Ortung / Positionsbestimmung

Die einfachste Art der Standortbestimmung beruht darauf, dass die Zelle, in der sich ein Mobilfunktelefon befindet, bekannt ist. Für die automatische Standortbestimmung nutzen die Mobilfunknetzbetreiber die Informationen über die Funkzelle in der sich das Handy befindet. Da eine Funkzelle mit mehreren Antennen ausgeleuchtet wird ergeben sich Teilsegmente einer Funkzelle. Ein Handy lässt sich so noch ein wenig genauer orten. In Städten kann der Standort eines Handys auf 100 bis 500 m genau bestimmt werden. In ländlichen Gegenden erhöht sich der Radius bis auf 10 km oder mehr, was für Routenplanung und Notfall-Ortung zu ungenau ist.

Der Artikel beschreibt wie die Ortung eines Mobiltelefons funktioniert und welche Verfahren aktuell verwendet werden. Darüberhinaus gibt es noch mehr Verfahren, die aber in Praxis nicht zum Einsatz kommen werden. Für die Zukunft werden GPS- und Galileo-Moduel in die Handys eingebaut werden.