Feste IPv4-Adresse für den Raspberry Pi einrichten

Wer den Raspberry Pi zum ersten Mal in Betrieb nimmt und darauf per SSH zugreifen möchte, der muss zuerst einmal die IPv4-Adresse herausfinden. Sofern man den Raspberry Pi als Client benutzt, spielt das keine Rolle. Doch wenn man den Raspberry Pi als Server innerhalb des lokalen Netzwerk betreiben möchte oder öfter mal per SSH darauf zugreifen will, dann ist eine feste IPv4-Adresse von Vorteil.


6in4 / 6to4 / 6over4 / 4in6 (Tunneling)

Wenn innerhalb des eigenen Netzwerks IPv6 funktioniert, aber am Internet-Anschluss noch nicht, dann können die IPv6-Clients über einen Tunnel durch das IPv4-Netz mit IPv6-Servern kommunizieren. Dafür benötigt man einen Tunnel-Provider, der die lokalen IPv6-Pakete über das IPv4-Internet ins IPv6-fähige Internet routet. Dafür gibt es verschiedene Tunneling-Verfahren.


Übergangsverfahren von IPv4 auf IPv6

IPv6 ist in aller Munde. Denn der weltweite IPv4-Adresspool ist seit Anfang 2012 erschöpft. Wer öffentliche IP-Adressen braucht, der muss sich IPv6-Adressen besorgen. Doch mit der praktischen Umsetzung hapert es, weil es unmöglich ist, alle Netzwerk-Geräte auf einmal IPv6-fähig zu machen. Damit der Wechsel leichter geht und Investitionen in alte IPv4-Technik nicht obsolet wird, gibt es verschiedene Übergangsverfahren.


Update: NAT

NAT ist ein Verfahren, dass in Routern eingesetzt wird, die lokale Netzwerke mit dem Internet verbinden. Während im lokalen Netzwerk jede Station eine private IP-Adresse hat, steht für das Internet oft nur eine öffentliche IP-Adresse zur Verfügung. Private IP-Adressen dürfen mehrfach verwendet werden und besitzen in öffentlichen Netzen keine Gültigkeit. Damit trotzdem alle Computer mit privater IP-Adresse Zugang zum Internet bekommen können, muss der Internet-Zugangs-Router in allen ausgehenden Datenpaketen die IP-Adressen der Stationen durch seine eigene, öffentliche IP-Adresse ersetzen. Damit die eingehenden Datenpakete dem richtigen Ziel zugeordnet werden, speichert der Router die aktuellen Verbindungen in einer Tabelle. Dieses Verfahren nennt man NAT (Network Address Translation).


Beiträge mit IPv6

Es ist anzunehmen, dass IPv6 das alte IPv4 langfristig ablösen wird. Da es im Elektronik-Kompendium in einigen Beiträgen im Bereich Netzwerktechnik sehr häufig um das Internet Protokoll (IP) geht, basieren viele Beschreibungen auf der Version 4 des Internet Protocol.

Da IPv6 an einigen Stellen doch tiefgreifende Änderungen hervorruft, sind hier natürlich einige Beschreibungen in ein paar Jahren falsch oder unvollständig. Um dem zuvorzukommen sind bereits jetzt einige Beiträge mit Hinweisen auf IPv6 erweitert. Hierzu eine Auswahl mit den wichtigsten Beiträgen:


Update: IPv6

IPv6 ist ein Routing-Protokoll, das auf der Schicht 3 des OSI-Schichtenmodells arbeitet. IPv6 ist der direkte Nachfolger von IPv4 und Teil der Protokollfamilie TCP/IP.

Der Grund für die Einführung des Internet Protocols Version 6 (IPv6) und Ablösung von IPv4 ist die Adressknappheit von nur 4 Milliarden IP-Adressen (Version 4), die bald aufgebraucht sind. Da weltweit immer mehr Menschen, Maschinen und Geräte an das Internet mit einer eindeutigen Adresse angeschlossen werden wollen, reichen die IPv4-Adressen nicht mehr lange aus.