Wenn ein Prozessor mehrere Rechenkerne hat, dann sollte er doch auch um ein vielfaches schneller sein, als ein Prozessor mit nur einem Kern. Doch leider ist das nicht so. Woran liegt das? Warum ist ein Prozessor mit doppelt so vielen Kernen nicht doppelt so schnell?
Je mehr Rechenkerne, desto schneller ist der Prozessor kann leider nicht als Faustregel dienen. Der Grund: Mehrkern-Prozessoren können nur die Programme beschleunigen, die ihren Programmcode und ihre Berechnungen auf mehrere Prozessorkerne verteilen können. Bei vielen Alltagsanwendungen ist das nicht der Fall. Es gelingt nur, wenn eine Anwendung eine große und gut teilbare Datenmenge verarbeiten kann. Das ist zum Beispiel die Texterkennung, Bildbearbeitung, 3D-Berechnung, Video-Encoding und Datei-Komprimierung.
Zwei Kerne bringen oft einen Geschwindigkeitszuwachs. Zusätzliche Kerne aber kaum.