AMD C / E / E1 / E2

AMD C und AMD E sind genügsame (leistungsschwache und stromsparende) Prozessoren für Netbooks, billige Notebooks und Mini-PCs.
Obwohl die Rechenleistung von AMD C und E nicht besonders groß ist, scheint die Kombination aus CPU und Chipsatz für bestimmte Anwendungen attraktiv zu sein. Da alles aus einer Hand kommt und ein einfaches Platinenlayout mit nur zwei Chips möglich ist, eignet sich die C- und E-Baureihe von AMD vor allem für Mini-PCs im Niedrigpreissegment.


Anzahl der Transistoren in einem Prozessor

Das Bestimmen der Anzahl der Transistoren in einem Prozessor ist gar nicht so einfach. In Prozessoren befinden sich auch Teststrukturen und redundante Schaltkreise, die passiv sind und mit der Verarbeitung und den Berechnungen nichts zu tun haben. Außerdem gibt es viele Entkoppel-Kondensatoren, die aus speziellen Transistoren bestehen. Die Frage ist, ob diese Transistoren mitgezählt wurden oder nicht und ob sie überhaupt mitgezählt werden müssen.

Die Angabe zur Anzahl der Transistoren sollte also nur als grobe Richtung gesehen werden und nicht als Maßstab über die Leistungsfähigkeit eines Prozessors.


CISC und RISC

CISC und RISC sind unterschiedliche Konzepte für Computer oder Prozessoren. CISC steht für einen Prozessor, der einen umfangreichen Befehlssatz hat. Dem gegenüber steht RISC für einen Prozessor, der einen reduzierten Befehlssatz hat.

Es finden immer wieder Diskussionen mit der zentralen Fragestellung statt, ob CISC- oder RISC-Prozessoren überlegener sind. Doch es kommen sehr viele Faktoren zusammen, die die Effizienz und Performance eines Prozessors beeinflussen. Die Unterschiede zwischen CISC und RISC spielen hierbei nur eine akademische Rolle.


Warum ist ein Prozessor nicht schneller, je mehr Prozessorkerne er hat?

Wenn ein Prozessor mehrere Rechenkerne hat, dann sollte er doch auch um ein vielfaches schneller sein, als ein Prozessor mit nur einem Kern. Doch leider ist das nicht so. Woran liegt das? Warum ist ein Prozessor mit doppelt so vielen Kernen nicht doppelt so schnell?

Je mehr Rechenkerne, desto schneller ist der Prozessor kann leider nicht als Faustregel dienen. Der Grund: Mehrkern-Prozessoren können nur die Programme beschleunigen, die ihren Programmcode und ihre Berechnungen auf mehrere Prozessorkerne verteilen können. Bei vielen Alltagsanwendungen ist das nicht der Fall. Es gelingt nur, wenn eine Anwendung eine große und gut teilbare Datenmenge verarbeiten kann. Das ist zum Beispiel die Texterkennung, Bildbearbeitung, 3D-Berechnung, Video-Encoding und Datei-Komprimierung.
Zwei Kerne bringen oft einen Geschwindigkeitszuwachs. Zusätzliche Kerne aber kaum.


Warum ist ein Prozessor nicht schneller, je mehr Gigahertz er hat?

Wenn man zwei Prozessoren miteinander vergleicht, dann müsste der mit mehr Gigahertz schneller sein, als der mit weniger Gigahertz. Doch leider ist das schon lange nicht mehr so. Woran liegt das?

Die Leistungsfähigkeit eines Prozessors ist heute nicht mehr nur vom Prozessortakt abhängig, sondern hier spielen mehrere Faktoren hinein. So kommt es auf die Prozessor-Architektur an, die Leistungsfähigkeit der Ausführungseinheit und Befehlssatzerweiterung. Zusätzliche Flaschenhälse im Computersystem können einen Prozessor ausbremsen, auch wenn er mehr leisten könnte.
In der Regel kann man nur die Prozessoren der gleichen Generation anhand ihrer Taktfrequenz vergleichen. Schon allein Prozessoren unterschiedlicher Hersteller oder Generationen lassen sich nur mit verschiedenen Benchmarks vergleichen.