Telefonie-Flatrate für VoIP

Die Düsseldorfer VoIP-Experte indigo networks bietet eine Telefonie-Flatrate für das deutsche Festnetz an. Für 19,95 monatlich können Privatnutzer zeitunabhängig mit ihrem guten alten Analogtelefon, über IP telefonieren. Der VoIP-Anschluss ersetzt den normalen Telefonanschluss. Einziges Problem: Mehrwertdiensterufnummern sind nicht erreichbar und Anrufe ins Mobilfunknetz und Auslandsgespräche werden separat abgerechnet. Vorerst wird das Angebot in 13 deutschen Großstädten angeboten.


Breitband-Internet-Anschluss in Deutschland

Deutschland gilt bei der Verbreitung von Breitband-Internet-Anschlüssen im Vergleich zu anderen Staaten der EU als rückständig. Lange Zeit galt die monopolartige Deutsche Telekom als Grund für die Situation. Doch das Bild ist nicht so schwarz, wie es gemalt wird. Im Vergleich zu den anderen EU-Ländern entwickelt sich dei Vergrößerung der Bandbreite schneller als in anderen Ländern. So müssen sich europaweit die meisten Kunden mit Bandbreiten unter 1 MBit/s begnügen.

Deutschland entwickelt sich so zum Vorreiter bei den großen Bandbreiten. Mit ADSL2+ hat der Ausbau von Bandbreiten bis 16 bwz. 25 MBit/s bereits begonnen. Mit VDSL will die Deutsche Telekom mti 50 MBit/s eine neue Technologie einführen. Der Grund ist „Triple Play“, das Fernsehen (IPTV), Telefonie und Internet auf einem Übertragungsmedium vereint. Vor allem am Video- und Spielfilmmarkt sind die Internet-Provider interessiert. Die Telefonie wurde bereits mit VoIP (SIP) umgesetzt.


Panama und Telefonie übers Internet

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation in Panama hat sämtliche Internet-Provider im Land angewiesen, insgesamt 24 UDP-Ports (User Datagram Protocol) auf Routern und Firewalls zu sperren. Diese werden Internet-Telefonie-Diensten(Voice over IP, VoIP) wie NetMeeting oder Net2Phone genutzt.

Hintergrund sind die, zum Jahresende, auslaufenden Nutzungslizenzen für das panamaische Telefonnetz. Die Telefongesellschaften wollen verhindern, dass Kunden vermehrt VoIP nutzen und Gespräche künftig deutlich günstiger über das Internet führen. Grund ist unter Anderem, dass der panamaische Staat eine Pauschalsteuer von einem Balboa (entspricht einem US-Dollar) auf jedes Auslandstelefonat erhebt.


Wann geht es los mit UMTS?

In diesem Sommer testet die Telekom mit 1000 ausgewählte Kunden ihr kommendes UMTS-Angebot. In 23 Städten, darunter Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, Bonn und Leipzig sollen die Tester die neuen Angebote ausprobieren. Zum offiziellen Start im Herbst soll man den Dienst in etwa 200 Kommunen nutzen können.

In Österreich kann man bereits seit April diesen Jahres den UMTS-Dienst nutzen.

Die ersste UMTS-Testphase findet bei O2 ab November statt. Die geplante Markteinführung von UMTS-Diensten hängt von der Verfügbarkeit entsprechender Handys ab.

Der Mobilfunkbetreiber E-Plus startet den kommerziellen Start von UMTS-Diensten erst im kommenden Jahr. Die Anforderung der RegTP, 25 Prozent Netzabdeckung bis Ende 2003, will man auf jeden Fall erfüllen. Dabei ist die Integration der hinzugekauften Antennenstandorte von MobilCom besonders hilfreich.

Bei Vodafone D2 ist ein breiter kommerzieller UMTS-Start für Konsumenten in diesem Jahr immer unwahrscheinlich. Bei Vodafon will man Enttäuschungen bei den Kunden vermeiden. Einen möglichen Starttermin will man von Vodafon aus nicht nennen.

Keiner der vier verbliebenen Mobilfunkunternehmen (T-Mobile, Vodafone D2, E- Plus, O2) will sich auf einen Zeitpunkt des UMTS-Starts festlegen. In der Vergangenheit wurden Termine mehrmals revidiert.

Als wesentlicher Engpass gilt vor allem die Verfügbarkeit einer ausreichenden Zahl von UMTS-Handys. Die fehlende Handy-Auswahl und Geräte mit Kinderkrankheiten, so will keiner der Mobilfunkfirmen starten.

Abschließend kann man sagen, das die Mobilfunk-Industrie eine Ankündigungsindustrie ist, die Erwartungen schürt und die Kunden enttäuscht.


EU will Powerline fördern

Ab Anfang 2004 startet die Europäische Kommission ein Projekt zur Förderung der Powerline-Technologie (PLC).

Dabei ist der EU vor allem wichtig, dass durch Powerline strukturschwache und ländliche Gebiete mit breitbandigem Internetzugang versorgt werden. PLC hat aufgrund der Konkurrenz zu den aufgerüsteten Telefon-Netzen (z. B. DSL) wirtschaftlich einen schweren Stand. Deshalb versucht die EU-Kommission, den Wettbewerb im Zugangsnetz zu steigern. In den nächsten zwei Jahren wollen verschiedene Firmen gemeinsam Powerline in Europa weiterentwickeln und implementieren.


Bluetooth Enhanced Data Rate

Anfang November 2004 wurde Bluetooth 2.0 und Enhanced Data Rate (EDR) verabschiedet. Zu den Anwendungen gehören demnach auch Stereo-Audio, Bildübertragung, Drucken und Scannen. Bluetooth in den Versionen 1.0b, 1.1 und 1.2 sind dafür zu langsam.

In Zukunft sollen weitere Entwicklungen Bluetooth verbessern. Unter anderem erhöhte Sicherheit, noch niedrigere Energieaufnahme, bessere Bedienung und weitere Leistungssteigerungen.

Mit EDR (Enhanced Data Rate) wird die Brutto-Datenrate auf bis zu 3 MBit/s erhöht. So sind Netto-Datenraten von bis zu 2 MBit/s möglich.


Mobile Endgeräte

Seit 2005 ist die Anzahl der verkauften PDAs rückläufig. Das liegt nicht am mangelnden Interesse an mobilen Endgeräten, sondern der fehlenden Telefonie-Funktion. Vielen PDA-Nutzern wollen nicht zwei Geräte mit sich führen, sondern nur ein Gerät, dass alles kann. Neben Telefonieren, E-Mail-Kommunikation wollen sie Termine, Aufgaben und Kontakte pflegen.

Einzig spezielle PDAs mit integrierten Funktionen, wie GPS oder WLAN erfreuen sich noch großer Beliebtheit. Doch auch diese Geräte werden wohl irgendwann vom Markt verschwinden, wenn es Smartphones gibt, die auch dieses Funktionen integriert haben. Vereinzelt hat es diese Geräte schon gegeben, leider mit einem unbrauchbar machenden geringen Funktionsumfang. Und wegen den mangelnden Anwendungsmöglichkeiten waren sich auch weniger erfolgreich.

Doch Handys, die zwischen GSM und VoIP über WLAN roamen können kommen in den nächsten Monaten auf den Markt.


Österreichisches Telekommunikationsgesetz 2003 (TKG)

Das neue österreichische Telekommunikationsgesetz 2003 (TKG) soll Kunden einige neue Rechte bringen. Die Telecom-Unternehmen müssen auf Wunsch Einzelverbindungsnachweise kostenlos auch auf Papier vorlegen. Auch müssen Tarifzonensperren mindestens einmal jährlich ohne Zusatzentgelt möglich sein. Und Mobilfunk-Kunden sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Rufnummer samt Netzbetreiberkennzahl bei einem Anbieterwechsel mitzunehmen.