TLS Version 1.3

Transport Layer Security, kurz TLS, ist ein Protokoll zur Authentifizierung und Verschlüsselung von Internet-Verbindungen. Dazu schiebt sich TLS als eigene Schicht zwischen TCP und den Protokollen der Anwendungsschicht.

In TLS 1.3 wurde jede einzelne Funktion auf Nutzen und Gefahren für die Sicherheit geprüft. Dabei wurden einige Teile entfernt, die nach aktueller Erkenntnis nicht mehr Sicherheit bieten und teilweise auch inzwischen als unsicher gelten. Gleichzeitig wurde die Sicherheit mit neuen Verfahren verbessert.


Update: PFS – Perfect Forward Secrecy

Forward Secrecy und Backward Secrecy sind Verfahren, die verhindern sollen, dass durch Bekanntwerden eines geheimen Sitzungsschlüssels die zukünftige und auch vergangene Kommunikation entschlüsselt werden kann.
Die Idee dahinter ist, dass wenn der Angreifer tatsächlich mal an einen geheimen Sitzungsschlüssel gelangen kann, dass er damit nur einen kleinen Teil der Kommunikation einsehen kann. Verfahren mit Backward und Forward Secrecy sorgen dafür, dass die geheimen Sitzungsschlüssel keinen Bezug zueinander haben.


OCSP – Online Certificate Status Protocol

Das Online Certificate Status Protocol, kurz OCSP, ist ein Protokoll, um festzustellen, ob ein Zertifikat widerrufen bzw. gesperrt wurde. OCSP hat leider einen Konstruktionsfehler, der dazu führt, dass das Sperren von Zertifikaten eigentlich nicht funktioniert. Das heißt, ein Zertifikat wird akzeptiert, obwohl es zwischenzeitlich zurückgezogen bzw. gesperrt wurde.


CA-Pinning / Certification Authority Authorization

Certification Authority Authorization (CAA) ist ein Verfahren, beim dem der Domain-Inhaber im DNS festlegen kann, welche Zertifizierungsstellen (Certification Authority, CA) für seine Domain Zertifikate ausstellen dürfen und für die Validierung zuständig sind.

Beim CA-Pinning wird ein Zertifikat nicht nur an einen bestimmten Host, sondern auch an eine bestimmte Zertifizierungsstelle gebunden.