Der Glasfaser-Anschluss ist ein Breitband-Anschluss, der als Zuführung einen Lichtwellenleiter hat. Typische DSL-Anschlüsse haben als Zuführung ein Kupferkabel. Für zukünftige Internet-Anschlüsse und breitbandige Online-Dienste sind Glasfaser-Anschlüsse notwendig.
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Lichtwellenleiter, kurz LWL genannt, sind dünne Kunststofffasern, die optische Signale in Form von Licht bzw. Lichtsignalen über weite Strecken übertragen können. Während elektrische Signale in Kupferleitungen als Elektronen von einem zum anderen Ende wandern, übernehmen in Lichtwellenleitern (LWL) die Photonen (Lichtteilchen) diese Aufgabe.
Glasfaser-Netzarchitektur
In der zukünftigen Breitband-Infrastruktur spielt Glasfaserkabel eine große Rolle. Um eine hohe Bandbreite zu erreichen, ist es vorgesehen, die „letzte Meile“ im Festnetz von der reinen Kupferverkabelung auf Glasfaserverkabelung umzubauen. Die „letzte Meile“ bezeichnet die Strecke der Leitung von der Vermittlungsstelle bis zum Kunden.
Auf dem Weg zur vollständigen „Verglasung“ gibt es verschiedene Netzarchitekturen, die eine Kombination aus Kupferkabel und Glasfaserkabel vorsehen. Im folgenden Text werden verschiedene Netzarchitekturen beschrieben, die Glasfaserkabel auf der „letzen Meile“ zum Kunden verwenden.
GPON – Gigabit Passive Optical Network
GPON ist ein passives Glasfasernetz, dass keine teuren aktiven Komponenten benötigt. Von einem zentralen Switch aus, werden die Teilnehmer über eine Entfernung von bis zu 20 km versorgt. Die einzelnen Teilnehmer werden über passive optische Splitter bedient, die wie Prismen funktionieren. Das Lichtsignal wird an mehrere Ausgänge gestreut. Über den Splitter müssen sich 32 oder 64 Nutzer eine Bandbreite von 2,5 GBit/s (Downstream) und 1,25 GBit/s (Upstream) teilen.