MIF2006: Der zweite Tag

Der zweite Konferenz-Tag war geprägt von Produkt-spezifischen und neutralen Vorträgen. Vormittags hatten hauptsächlich die ausstellenden Firmen die Gelegenheit ihre Prdukte und Lösungen vorzustellen. Da jeweils zwei Vorträge parallel zueinander liefen, kann ich nichts über die jeweils anderen Vorträge berichten.

Als ersten Vortrag an diesem Tag stellte Toshiba Produkte mit mobiler Technologie vor. Neben der fortschreitender Miniaturisierung bei den Notebooks, Mini-Festplatten und Display-Technik ging es auch um den DVD-Nachfolger HD-DVD und dessen direkte Konkurrenz, die Blue-Ray Disc. Hier war die Aussage des Referenten, dass die Durchsetzung von HD-DVD oder Blue-Ray von der Unterstützung der Filmstudios abhängig ist.

Anschließend war ich im Vortrag von SCO, die Lösungen entwickeln, wie man mobile Geräte an die Infrastruktur und Anwendungen des Firmennetzwerkes anbindet. Hier wurde auch der Dienst „Shout“ vorgestellt, der Sprachnachrichten an mehrere Personen schicken kann. Zum Beispiel zur persönlichen Ansprache im Marketing als Alternative zum klassischen Mailing.

Der folgende Vortrag von Sybase/iAnywhere ging neben dem Produkt-Portfolie auf einige Kundenprojekte ein, die nahezu ausschließlich von Partnern realisiert wurden. Hier wurde auch auf die Vorteile und Verbesserungen der mobilen Lösungen eingegangen.

Im Vortrag von ubitexx ging es um eine Studie aus dem Jahr 2005 zur Nutzung mobiler Geräte. ubitexx stellt Software zur Verwaltung von Benutzerrechten auf PDAs und Smarthphones her. So hat es diese Firma interessiert, was mit PDAs und Smartphones gemacht wird. Das Ergebnis: hauptsächlich Telefonie und PIM. CRM/ERP und der Zugriff auf Daten spielt noch keine große Rolle. Was wohl auch daran liegt, dass die Umsetzung recht komplex und teuer ist. Besonders kleine Firmen kommen mit Telefonie und PIM aus.

Am Nachmittag folgten die Vorträge von Fujitsu Siemens Computers (FSC) und T-Mobile, die auch sehr stark zusammenarbeiten. Der Referenz von FSC bestätigte die fortschreitende Miniaturisierung und dadurch sehr flache Bauweise kleiner Notebooks. Die Folge ist mehr Platz für den Akku und somit eine längere Laufzeit, sehr zum Vorteil für den Nutzer.

Bei T-Mobile ging es hauptsächlich um neue Produkte und Tarife für die mobile Datenkommunikation. Hier wird im Laufe des Jahres noch einiges neues kommen. Zum Beispiel wird T-Mobile ab August die Datentarife ändern.

Von einem Konzernteil der HVB (Bank) gab es einen Anwenderbericht über Mobile Mail. Hier hat man sich für BlackBerry entschieden. Vorallem deshalb, weil diese Lösung alles aus einer Hand liefert: Geräte, Software, Server. Und zum Thema Sicherheit die Verschlüsselung auf dem Endgerät und der Verbindung bietet.

Bei der HVB werden die BlackBerrys hauptsächlich vom Vertrieb, den Investmentbankern und Managern eingesetzt. Die mobilen Anwendungen beschränken sich ausschließlich auf E-Mail-Push und PIM-Synchronisation. Telefoniert wird parallel noch mit einem Handy, obwohl das mit den BlackBerrys auch möglich ist. Internet per Browser wird noch von der HVB getestet. Die Nachfrage nach weiteren Anwendungen seitens der Anwender ist wohl sehr groß.

Alles in allem war es ein interessanter Vortrag eines BlackBerry-Anbieters mit über 1.500 Geräten, die monatlich mehr werden. Trotzdem nutzt auch die HVB nur E-Mail und PIM. Auf komplexere Anwendungen hat man sich hier noch nicht eingelassen.

Der vorletzte Vortrag dieses Tages kam von einem Hochschul-Projekt der Uni Leipzig. Hier beschäftigt man sich mit Geschäftsprozessen und stellt sich die Frage, welcher Geschäftsprozess Potentiale für Mobilität hat. Insbesondere wurden die Geschäftsprozesse aus dem Finanzsektor analysiert. Generell hat man die Feststelltung gemacht, dass die Verwaltung vom Innendienst auf den Außendienst abgewälzt wird. Allerdings sind diese Geschäftsprozesse nur bedingt mobil.

Die Uni Jena hat ihr Forschungsprojekt „MobiSoft“ vorgestellt. Dabei geht es um persönliche elektronische Assistenten, oder auch Agenten genannt, die sich im Netzwerk autonom bewegen. Der Assistent soll dabei als Stellvertreter dienen, Informationen beschaffen, Prozesse automatisieren, überwachen und steuern. Oder auf virtuellen Marktplätzen mit anderen Assistenten Verhandlungen führen.

Somit war dieser Tag auch fast vorbei. Der Abend endete bei einem Cocktail-Empfang und Köstlichkeiten vom Buffet. Für einige sogar am Spieltisch in der Hotel-Lobby.


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