Am 21.Mai 2008 stellte ein Leser im Diskussionsforum des Elektronik-Kompendium, der die Schaltung in Bild 1 nachgebaut hat, fest, dass die OVERLOAD-Anzeige nicht richtig funktioniert, wenn man mit der Ausgangsspannung auf beinahe 0 VDC hinunterfährt und wollte den Grund wissen. Ich erklärte die Ursache in einem folgenden Posting und ich nahm dies zum Anlass diesem Elektronik-Minikurs ein Update zu verpassen, der diese Problematik mit einer zusätzlichen Graphik beschreibt und zeigt, wie man dieses Problem lösen kann. Diese Erweiterung, mit zwei Möglichkeiten zur Verbesserung, liest man im Kapitel DIE OVERLOAD-ANZEIGE. Bild 2 zeigt einen Ausschnitt von Bild 1 in dem deutlich gemacht wird wo das Problem liegt.
Martin Schend, der die Schaltung in Bild 1 nachgebaut hat, realisierte mit dem CAD-Programm Eagle ein Platinenlayout, das er als Dateien zum Herunterladen dem interessierten ELKO-Leser gratis zur Verfügung stellt. Den Link zu seiner Webseite findet man in diesem Elektronik-Minikurs im Kapitel PLATINENLAYOUT ZUR SCHALTUNG IN BILD 1. Mittels einer zusätzlichen RZ-Schaltung (RZ = Widerstand, Zenerdiode) für die Speisung des Opamp OA (LM358A), ist es möglich, die maximale Eingangs- (+Ue) und Ausgangsspannung (+Ua) zu erhöhen, ohne dass man zu sehr auf die Leerlaufspannung des Netztrafo Rücksicht nehmen muss. Damit ist auch gleich ein Problem mit einem dauerhaften Kurzschluss am Ausgang des Netzteiles gelöst, der durch das Experimentieren passieren könnte.
Damit ein dauerhafter Kurzschluss, auch ohne diese RZ-Erweiterung, schadlos möglich ist, musste ich eine kleine Änderung in der bestehenden Schaltung von Bild 1 vornehmen. Dies und warum es überhaupt ein solches Problem geben kann, liest man ausführlich im Kapitel WIE ARBEITET DIE STROMBEGRENZUNG (I-LIMITER) – ganz besonders im Abschnitt der mit dem grossgeschriebenen Wort VORSICHT beginnt.
Ein einfaches Labornetzteil mit dieser Art von Transistorschaltung liest man hier:
Falls der Leser daran interessiert ist, differenzierte Inhalte darüber zu lesen, welche Vor- und Nachteile Darlington- und komplementäre Darlingtonschaltungen vorzuweisen haben und auch noch wer eigentlich hinter der genialen Erfindung des komplementären Darlington steckt, empfehle ich zum Einstieg: