Multicore / Mehrkern-Prozessoren

Es gibt kaum Einsatzgebiete für Vierkern-Prozessoren. Deshalb wird es so bald auch keine Achtkern-Prozessoren geben. Es mangelt einfach an Anwendungen und Software, die Mehrkern-Prozessoren sinnvoll nutzen können. Privat und geschäftlich genutzte Desktop-Systeme kommen mit einem Doppelkern-Prozessor vollkommen aus. Die sind sparsamer und deutlich billiger.

3 Gedanken zu „Multicore / Mehrkern-Prozessoren

  1. > Es mangelt einfach an Anwendungen und Software, die Mehrkern-Prozessoren sinnvoll nutzen können.

    Ich bin zwar nicht vom Fach, aber ich kann mir vorstellen warum das so ist. Je verteilter man ein Programm auf viele CPUs etc. aufteilen soll, um moeglichst viel Rechenpower und Geschwindigkeit herauszuholen, ist das eine extrem hohe Herausforderung an die Programmierkunst, die sehr schwierig zu beherrschen ist.

    Ich erinnere mich an die Zeit, als man sehr schnelle Computersysteme mit vielen Prozessoren baute fuer effiziente sehr komplexe Simulationen. Da schon gab (gibt) es bereits diese Schwierigkeiten.

    Vielleicht meldet sich dazu jemanden zum Wort, der vom Fach ist.

    Gruss
    Thomas

  2. Als Informatikstudent kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Tatsächlich ist verteiltes Rechnen eine Herausforderung an alle Softwareprogrammierer, aber auch eine riesige Chance, Programmabläufe effizient zu gestalten.

    Für Programmierer kleinerer Softwaretools, die meist als Freeware veröffentlicht werden, kommt eine Ausnutzung aller Kerne vom Aufwand her gar nicht in Frage. Der Vorteil, den verteiltes Rechnen hier allerdings bringen würde, ist bei heutigen Prozessortaktgeschwindigkeiten minimal.

    Gerfordert sind hier meiner Meinung nach Anbieter großer Softwarelösungen und aber auch Betriebssystementwickler, denn hier steckt eine Menge Nachholbedarf.

    Insgesamt kann man aber festhalten, dass die Hardwaremöglichkeiten dem Softwareangebot noch meilenweit vorraus sind, sodass mehr Doppelkerne für die breite Masse an Anwendungen erst einmal genügen dürften.

  3. Passender Artikel zum Thema aus dem ELEKTRONIK-JOURNAL 03/2007
    http://www.elektronikjournal.com :

    Titel: Enthält 512 Kerne

    Die Universität Tokio hat einen Chipprozessor mit 512 Cores (!!!) geschaffen, der 512 Gigaflops leistet und dabei mit einer Taktfrequenz von nur 500 MHz läuft. Dieser mathematische Coprozessor benötigt 60 Watt Leistung und soll in der Genom-Forschung zum Einsatz kommen.
    Tokio Universität

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