GROSS-UPDATE: Akku-Betriebsspannung-Abschaltverzögerung mit CMOS-Invertern, MOSFET und DIL-Leistungsrelais

Akku-Abschaltverzögerung

Eine Abschaltverzögerung für Akkus aber auch für Batterien. Akkus stehen hier allerdings im Vordergrund, weil das Schalten mit Relais erfolgt, die Ströme im Ampere-Bereich schalten können. Trotzdem gibt es dafür kleine Dual-Inline-Relais für Leiterplatten die mit sehr wenig Antriebsleistung auskommen. Ein Relais mit einer Spulenspannung von 12 VDC und einem Strom von gerade 10 mA, ist so niedrig, dass ein CMOS-IC aus den IC-Familien MC14xxx und CD4xxx genügt um mit fünf parallel geschalteten Invertern dieses Relais ohne zusätzlichen Transistor zu schalten. Es wird in diesem Elektronik-Minikurs also auch gleich klar gemacht, dass eine solche Parallelschaltung mit CMOS problemlos realisiert werden darf und es wird kurz erklärt warum das so ist.

Es ist allgemein bekannt, dass Relais, wenn diese mit Transistoren oder mit ICs geschaltet werden, sogenannte Freilaufdioden haben. Diese sind zur Relaisspule stets in Sperrrichtung parallel geschaltet. Beim Öffnen des Halbleiterschalters erzeugt die Spule einen Selbstinduktionsstrom der durch diese Freilaufdiode fliesst. Dies verhindert eine unkontrolliert hohe Selbstinduktionsspannung, welche den Halbleiterschalter zerstören könnte. Wenig bekannt, weil kaum irgendwo beschreiben, hat diese Methode zum Nachteil, dass die Abschaltverzögerung des Relais durch diese Freilaufdiode vergrössert wird. Es ist nicht so, dass der Relaiskontakt ganz einfach plötzlich später öffnet, er öffnet langsamer, weil der Selbstinduktionsstrom auch nicht plötzlich, sondern allmählich abnimmt. Ob dies ein Problem ist oder nicht, zeigt die Anwendung. Man denke an das Lichtbogenproblem bei hohen DC-Abschaltströmen. Eine kleine Schaltung zeigt, wie man einen solchen Test leicht selbst durchführen kann. Es wird dabei gezeigt, dass es grundsätzlich auch möglich ist, mit einer Z-Diode, parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors, diesen vor der Selbstinduktionsspannung zu schützen, wenn u.U. gewisse sehr einfache transiente Vorkehrungen getroffen werden.

Eine ewige Diskussion in den Fach-Diskussionsforen ist stets die Wahl der Dioden. Genügt eine 1N914 bzw. 1N4148 und oder sollte man eine 1N400x einsetzen. Diesem Problem ist ein ganzes Kapitel gewidmet und zeigt welche realistischen Überlegungen man dazu anstellen muss. Dieses Kapitel soll dazu dienen diese ewige Unsicherheit etwas zu einzudämmen.


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