Gebrauchte Festplatten mit geheimen und intimen Daten

Es gibt immer wieder Meldungen, die aufzeigen, wie Computernutzer erschreckend leichtsinnig mit ihren persönlichen Daten umgehen.

Immer wieder werden Datenträger, wie Festplatten, Speicherkarten, USB-Sticks und Digitalkameras, zum Beispiel auf eBay verkauft. Teilweise befinden sich dort noch geheime und private Daten. Zwar werden die Datenträger vor dem Verkauf gelöscht, doch selten so, dass keine Daten mehr wiederhergestellt werden können. Es reicht nicht aus, die Datenträger einfach nur zu löschen oder nur zu formatieren. Rückstandsfreies Löschen ist nur mit einem speziellen Programm möglich.

Wer seine Datenträger einfach so aus den Händen gibt, der riskiert die Preisgabe geheimer und privater Daten. Darunter können Dokumente, Bilder, Zugangsdaten und Briefverkehr sein, der in falschen Händen viel Schaden anrichten kann.

Aus Sicherheitsgründen sollten gebrauchte Datenträger nicht mehr weiterverkauft, sondern zerstört werden. Mit der physikalischen Zerstörung per Hammer oder Bohrer ist man auf der sicheren Seite.

10 Gedanken zu „Gebrauchte Festplatten mit geheimen und intimen Daten

  1. Ingrid hat geschrieben:
    > Welches spezielle Programm könnte man zum rückstandsfreien Löschen einer Festplatte
    > verwenden?

    Servus Ingrid,
    Hammer und Bohrer sind sicher gut um USB Sticks zu vernichten.
    Festplatten und Disketten öffnen und die Scheiben restlos verbrennen ist der sicherste Weg um Daten endgültig zu entsorgen.
    Sensible Daten sollten sowieso nicht gespeichert werden!
    Sicher gibt es Programme die Daten „endgültig“ löschen, sodaß diese nur mit Hilfe von Spezialisten (sehr teuer) wieder hergestellt werden können.
    Suche einfach mal im Web nach „Datenrettung“ bzw. „Daten endgültig löschen“ um zu sehen was möglich ist. Du wirst staunen.
    Ich würde für solche Fälle nur Profi Programme einsetzen.
    Habe spasseshalber mal eine Freeware installiert. Die ließ sich nicht mal öffnen!
    Viel Spaß mit Hammer, Meißel, Bohrer und Feuerzeug.
    Verbrenn Dir nicht die Finger 🙂

  2. Hallo,
    das sichere Löschen von Daten mit Hammer, Meißel und Bohrer sind schon sehr nützlich, trotzdem möchte man seine 120 GB Platte, für die man vor einiger Zeit noch ziemlich viel Geld hingeblättert hat nicht zerstören sondern vielleicht bei eBay in Bares umwandeln.
    Dazu braucht man (wenn man z.B. eine Boot-CD von Linux einsetzt, Erklärung s.u.) auch keine teure Software sondern nur etwas Gedult.
    Unter
    http://www.bsi.de/gshb/deutsch/m/m02167.htm,
    http://www.bsi.de/gshb/deutsch/m/m04032.htm und
    http://www.bsi.de/gshb/deutsch/m/m04056.htm
    erklärt das Bundesinstitut für Sicherheit in der Informatik warum man auch ohne physische Gewaltanwendung die Platte sicher für eBay vorbereiten kann.
    Hier noch der Hinweis für die Linux Boot-CD:
    Unter fast allen Unix-Derivaten (z.B. Linux und AIX) gibt es das logische „Gerät“ /dev/urandom, welches, wie der Name schon sagt, zufällige Bitfolgen ausgibt. Mit dem Programm dd kann man diese Bitfolgen auf die Festplatte umleiten.
    Beispiel: dd if=/dev/urandom of=/dev/hda (von http://en.wikipedia.org/wiki/Dd_(Unix) )
    Dieser Befehl schreibt zufällige Bitfolgen auf die erste IDE-Festplatte. Dies sollte man lt. BSI min 7x machen. Der CIA empfiehlt sogar ganze 9x. Das kann natürlich bei einer 120GB-Platte recht lange dauern, aber ich denke, das kann man auch mal so nebenbei laufen lassen…
    Außerdem braucht man für diesen Fall nicht den Verbandskasten in unmittelbarer Nähe ;o)

  3. hallo

    ich weis ja nicht hammer bohrer und meißel haben wohl kaum was im pc bereich zu suchen auch nicht wenn man seine daten nicht weitergeben will…

    es gibt ein paar programme die die festplatte 100 mal überschreiben und auch 100 mal wieder formatieren so das absolut nichts brauchbares mehr zu finden geschweigedenn wiederherzustellen ist

    siehe zb. hier:
    http://www.zdnet.de/downloads/prg/x/e/deQEXE-wc.html
    hilfe dazu:
    http://www.administrator.de/Festplatten_rueckstandslos_loeschen.html

    mfg dennis 😉

  4. Ingrid hat geschrieben:
    > Welches spezielle Programm könnte man zum rückstandsfreien Löschen einer Festplatte
    > verwenden?
    Ich würde da mal Tune Up Utilities 2007 benutzen ist zum perfekten Löschen und auchzum Wiederherstellen ein Super Proggi.

  5. Hallo,

    also wie Sensibel die Daten auf einem Datenträger sind liegt immer am Anwender.
    Die Vernichtung mit Hilfe von Feuer und Stahl ist nur bei Platten von Ärzten, Banken, Versicherungen und ähnlichen Institutionen nötig und wird auch so in der Praxis so angewand.
    Für den normalen Anwender ist es ausreichend, und auch wichtig, eines der oben genanten Programme nach der inne liegenden Anleitung zu Verwenden.

    Sollte eine Platte mal Physikalisch Ihren Geist aufgeben und sich nicht mehr per Software Ansprechen lassen, ist natürlich vor der Entsorgung wieder auf Feuer und Stahl zurückzugreifen.

    Manfred

  6. In der Regel reicht es aus, die Platte mit
    einem beliebigen Wert zu überschreiben.
    Unter Linux verwende ich /dev/zero,
    wer lieber random hat, meinetwegen.
    Danach formatieren.

    Wer dann noch an die Urspungsdaten ran will,
    der muss erstmal die Platte ausbauen;

    Oder bin ich damit auf dem Holzweg ?
    (Ich lasse mich gerne belehren.)

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