Satelliten-Telefonie
Systeme zur Satelliten-Telefonie sehen mehrere Satelliten in der Erdumlaufbahn vor, die über Bodenstationen an das Telefon- und Datennetz angebunden sind. Die Mobilfunkkunden verfügen über Satelliten-Telefone, die mit den Satelliten verbunden sind.
Satelliten-Telefonie ist wegen der hohen Aufbau- und Betriebskosten für den Betreiber eine teure Angelegenheit. Das macht sich bei den Preisen für Endgeräte und Verbindungsentgelte für den Kunden bemerkbar.
Durch die Miniaturisierung in der Elektronik- und Halbleitertechnik ist man in der Lage Satelliten zu bauen, mit denen man schnelle und kostengünstige Telekommunikationsdienste mit lückenloser Versorgung in den entlegendsten Gebieten der Erde anbieten kann. Satellitentelefone sind also nicht kiloschwer, sondern entsprechen einem normalen Handy oder Smartphone, das ein wenig dicker ist. In der Regel handelt es sich um Dualband-Handys, die in den lokalen nationalen Mobilfunknetzen und als Satellitentelefon funktionieren. Durch die Kooperationen der Kommunikationsdiensteanbieter (Mobilfunk) untereinander, steht dem Kunden ein gut ausgebautes Kommunikationsnetz zur Verfügung. Das heißt, mit diesen Handys telefoniert man in der Regel über das herkömmliche Mobilfunknetz. Nur außerhalb deren Reichweite wird auf eine Satellitenverbindung umgestellt.
Im Zeitraum von 1998 bis 2003 sollten mehrere Satelliten-Telekommunikations-Systeme in der Atmosphäre der Erde aufgebaut werden. Ganz vorne dabei war das Iridium-System. Allerdings hat sich durch technische und organisatorische Probleme das System von Iridium mehrmals verzögert. Kurze Zeit nach der Betriebsaufnahme ist Motorola ausgestiegen und das Unternehmen Iridium in die Pleite gerutscht. Aufgrund der geringen Anzahl potentieller Kunden und der Pleite von Iridium wurden die Pläne und Investitionen in andere Satelliten-Telefonie-Systeme aufgegeben.
Im Jahr 2001, nach den Anschlägen auf das World Trade Center (WTC) in New York, hat das öffentliche Interesse Iridium wiederentdeckt. Allen voran die US-Regierung, dank der das System weiterbetrieben wurde.
Erst 2016 wurde mit OneWeb ein neuer Versuch unternommen, um ein weltweites Satelliten-Kommunikations-System für breitbandige Datenübertragung zu initiieren.
Satelliten-Vernetzung
Bei der Satelliten-Vernetzung haben die einzelnen Satelliten eine Verbindung zu einer oder mehreren Basisstationen auf der Erde. Die Basisstationen stellen die Verbindungen zu anderen Netzwerken und dem Internet her. Bei einigen Satellitensystemen sind die Satelliten auch miteinander verbunden und reichen die Signale weiter.
Internet über Satellit
Internet-Zugang über Satellit funktioniert genauso wie beim Fernsehprogramm über Satellit. Die Daten werden über die Satellitenschüssel empfangen. Nur das sie nicht an den Fernseher, sondern an den Computer übergeben werden.
Satelliten-Systeme für Telefonie und Datenübertragung
Satelliten-Systeme für die Standortbestimmung
- GNSS - Globale Navigationssatellitensysteme
- GPS (USA)
- Galileo (EU)
- Beidou (China)
- Glonass (Russland)
Weitere verwandte Themen:
- Ortung und Positionsbestimmung mit Mobilfunk
- LBS - Location Based Services
- Funktechnik
- Breitbandtechnik
IoT mit dem Raspberry Pi Pico mit LoRa, LoRaWAN und The Things Network (TTN)
- Raspberry Pi Pico: Daten an das TTN-LoRaWAN mit LoRa-Modul RAK3272S senden
- Raspberry Pi Pico: Daten an das TTN-LoRaWAN mit LoRa-Modul RAK4200 senden
Teilen:
Kommunikationstechnik-Fibel
Alles was Sie über Kommunikationstechnik wissen müssen.
Die Kommunikationstechnik-Fibel ist ein Buch über die Grundlagen der Kommunikationstechnik, Übertragungstechnik, Netze, Funktechnik, Mobilfunk, Breitbandtechnik und Voice over IP.
Kommunikationstechnik-Fibel
Alles was Sie über Kommunikationstechnik wissen müssen.
Die Kommunikationstechnik-Fibel ist ein Buch über die Grundlagen der Kommunikationstechnik, Übertragungstechnik, Netze, Funktechnik, Mobilfunk, Breitbandtechnik und Voice over IP.