Focus-Kolumne von Harald Schmidt: Mein Ladegerät

Die Kolumne im Focus von Harald Schmidt übergehe ich in der Regel. Außer dümmliche Kommentare zu aktuellen Ereignissen steht da nichts interessantes für mich drin. Seite Witze in seiner Show finde ich auch nicht besonders prickelnd.

Doch diesmal war es anders (Focus 49/2006, Seite 154). Auf den ersten Blick habe ich gleich gesehn, dass es um sein Handy geht. Um genau zu sein, um das Ladegerät dazu: In den vergangenen Jahren habe ich mehrere Millionen Euro für vergessene Handy-Ladegeräte ausgegeben.

Der Anlass seiner Kolumne war wieder einmal ein Fall von Vergesslichkeit, als er sein Ladegerät fürs Handy zuhause liegen gelassen hat. Also hat er sich zu seinem befreundeten Elektronik-Discounter Ich bin doch nicht blöd aufgemacht. Dort wurde er zwar herzlichst empfangen, doch weiterhelfen konnte man ihm da nicht. Zwar passten die Stecker derverschiedenen Ladegeräte in sein Handy. Doch mit Laden war da nix Reingehen und nicht leuchten – das ist purer Frust. Bei der Konkurrenz und in verschiedenen Handy-Shops wurde er auch nicht fündig.

Das Ende vom Lied: Ich ging ohne Ladegerät ins Hotel und haben den Rest des Wochenendes nicht mehr telefoniert. Komisch, ging auch.

Dieses Beispiel zeigt man wieder deutlich, dass es zu jedem Handy-Modell ein anderes Ladegerät gibt. Dabei wäre es sicherlich kein Problem zumindest innerhalb der Hersteller-Produktlinie für Einheitlichkeit zu sorgen. Dann könnte man sich auch mal ein Ladegerät unterwegs von einem Bekannten ausleihen, der ein Handy des selben Herstellers hat.