In vielen lokalen Netzwerken ist bereits IPv6 verfügbar, obwohl es dort offiziell noch gar nicht eingeführt wurde. Denn Teile der IT-Infrastruktur können bereits IPv6-fähig sein. Auch wenn das dem IT-Betreiber nicht bewusst ist.
So unterstützen Windows 7 und Mac OS X (ab 10.3) nicht nur IPv6, es ist auch noch standardmäßig aktiviert. Genauso bei einem iPhone oder iPad ab iOS 4 und Android-Smartphones seit 2011. Wer diese Betriebssysteme und Geräte in einem Netzwerk betreibt, der hat damit faktisch IPv6 eingeführt. Jetzt fehlen nur noch entsprechende Switche, Router und Firewalls und schon ist IPv6 durchgängig im lokalen Netzwerk verfügbar. Alle diese Endgeräte können dann über IPv6 kommunizieren, was sie zum Teil jetzt schon machen.
Gefährlich wird es, wenn ein Router IPv6-Verbindungen von und nach außen zulässt. Dann sind Geräte mit ihrer öffentlichen IPv6-Adresse aus dem Internet erreichbar.