Nervenaktionsimpulse entlang den Nervenfasern steuern den Muskel. Je mehr Impulse pro Zeiteinheit den Muskel erreichen, um so mehr spannt dieser sich…
Wenn eine motorische Nervenzelle einen Muskel zur Kontraktion anregt, werden auf der Faser Aktionsimpulse übertragen. Dazu werden der Faser entlang jeweils nacheinander Natrium- und Kaliumionenkanäle geöffnet und geschlossen. Dieser Prozess setzt sich in Richtung zum Muskel fort. Öffnet sich der Natriumionenkanal, wird lokal der Innenraum mit positiver Ladung überflutet. Dadurch steigt die Spannung sprunghaft von etwa -70 mV auf etwa +30 mV an. Die Amplitude beträgt etwa 100 mV. Gleich danach öffnet sich der Kaliumionenkanal und der Ladungsausgleich findet statt. Dort wo vorher der Impuls war, stellt sich erneut die Ruhespannung von -70 mV wieder ein. Der Natrium-/Kalium-Ionenaustausch und der Aktionsimpuls breiten sich entlang der Faser in Richtung motorische Endplatte aus, wo der Muskel angeregt wird.
Die vorliegende Webseite geht in groben Zügen auf den neurologischen Hintergrund ein. Es wird gezeigt wozu intramuskuläre EMG-Messungen und wozu EMG-Messungen mit Oberfächenelektroden geeignet sind. Wie extrem dünne Drahtelektroden eingesetzt werden, wird thematisiert und es hat eine Minibauanleitung für einfache sehr preisgünstige Oberflächenelektroden. Das akustische EMG-Biofeedback und eine Blockschaltung dazu werden ebenso erläutert, wie die Grundlagen zur wissenschaftlichen EMG-Messung in groben Zügen, und dabei werden die wichtigen Stellen mit den sehr wichtigen galvanischen Trennungen hervorgehoben. Am Schluss folgt noch eine kleine Linksammlung.