OLED-Display mit SSD1306 oder SH1106
Wichtig
Bei der Auswahl des richtigen OLED-Displays sollte neben der Auflösung, auch der Chip und die Schnittstelle für die Software-seitige Ansteuerung berücksichtigt werden.
- Zeilenweise Darstellung von Text, Zahlen und Zeichen
- Einfache monochrome, grafische Darstellung von Linien, Rechtecken und Punkten
Die Bezeichnungen „SSD1306“ und „SH1106“ werden im Zusammenhang mit OLED-Displays verwendet. Es handelt sich dabei aber nicht um die Display-Bezeichnung, sondern die Bezeichnung für den Chip mit dem das Display angesteuert wird. SSD1306 und SSH1106 sind Single-Chip-CMOS-OLED/PLED-Treiber mit Controllern für pixelorientierte Panels. Diese Treiber werden für die gängigen einfarbigen (monochrom) 0,9 bis 1,3 Zoll großen OLED-Displays eingesetzt.
Es gibt Displays in verschiedenen Größen und Auflösungen:
- 0,91 Zoll: 128 x 32 Pixel
- 0,96 Zoll: 128 x 64 Pixel
- 1,3 Zoll: 128 x 64 Pixel
Es gibt diese Displays mit Pixel in den Farben Weiß, Blau und die Variante Blau mit Gelb in den ersten zwei Textzeilen (nur bei 128 x 64).
Programmieren
Will man das Display programmieren, muss man den Chip programmieren. Zur softwareseitigen Ansteuerung und Programmierung des OLED-Displays ist in der Regel eine externe Bibliothek für die gewählte Programmiersprache erforderlich.
Ein Problem kann sein, dass man ein Display hat, aber nicht weiß, welcher Chip verwendet wird. Das ist insofern kein Problem, weil ein wesentlicher Unterschied von SSD1306 und SSH1106 die Adressierung der Spalten und Zeilen ist. Man wird relativ schnell merken, wenn man die falsche Bibliothek verwendet.
Beschaltung und Stromverbrauch
Es gibt OLED-Displays für SPI und I2C. Die gewählte Bibliothek sollte zur Schnittstelle passen.
- VCC: 3,3 - 5,0 Volt
- GND
- SCK/SCL: I2C-Taktleitung
- SDA: I2C-Taktleitung
Der Stromverbrauch wurde während des Betriebs beispielhaft an einem Raspberry Pi Pico gemessen. Der Stromverbrauch des Displays liegt nur bei ein paar Milliampere. Nur wenn man alle Pixel zum Leuchten bringt, steigt der Stromverbrauch zusammen mit dem Pico und einem 0,96-Zoll-Display auf über 40 Milliampere an. Damit braucht ein solches OLED-Display nicht viel mehr Strom als ein Standard-LCD1602 oder TM1637.
Wichtig ist das deshalb, weil das OLED-Display vom Raspberry Pi Pico mitversorgt werden kann.
Anwendungen mit OLED-Displays
- Raspberry Pi Pico: OLED-Display mit I2C programmieren (SSD1306)
- Raspberry Pi Pico: OLED-Display zum Anzeigen der Kommandozeile
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