Smartphone / Handy

Smartphones und Handys sind mobile Endgeräte die in unserer Gesellschaft für viele Menschen zum Alltag gehören. Sie lassen sich leicht ins tägliche Leben integrieren, vereinfachen unser Leben und die Kommunikation mit anderen.
Dank dem Fortschritt in der Mikroelektronik mit kostengünstigen, kleinen hochintegrierten Schaltkreisen haben wir kleine und mobile Geräte, die man in jeder Tasche tragen kann.
Heute gibt es ein breites und differenziertes Angebot an Endgeräten für die mobile Kommunikation. Das Angebot ist bunt und vielfältig, aber auch kompliziert. Der Nutzer kann aus einer Vielzahl spezialisierter Geräte wählen.

Handy - Vom Telefon zum Multitalent

Die ersten mobilen Telefone bezeichnete man in Deutschland als Handy. Sie wurden nur zum Telefonieren und für Kurznachrichten (SMS) verwendet. Als die Nutzung des Mobilfunks für immer mehr Menschen interessant wurde, entwickelten sich verschiedene Handy-Typen für verschiedene Anwendungen und Einsätze. Der Begriff Handy ist heute eher unüblich. Es nur noch ein allgemeiner Begriff für ein Mobilfunktelefon, das in der Regel ein Smartphone ist.

Smartphone - Das Multifunktionsgerät

Ein Smartphone ist ein Gerät in dem viele Funktionen vereint sind. Für manche Nutzer ist es ein Ersatz für einen Computer. So kommen junge Menschen viel früher mit einem Smartphone in Berührung als mit einem herkömmlichen Computer. Die meisten Menschen werden ihr digitales Leben mit einem Smartphone bewältigen und ein Notebook nur noch in Ausnahmefällen verwenden. Das Notebook wird als Arbeitsgerät verwendet und das Smartphone für die persönliche Organisation und Kommunikation.

Geschichtliche Entwicklung des Smartphones

Das Zeitalter des Smartphones beginnt etwa 2002 in Kanada. Das Unternehmen Research In Motion, kurz RIM, leitete mit dem Blackberry 5810 den Wechsel vom Handy zum Smartphone ein. Damit konnte man nicht nur Telefonieren und per SMS kommunizieren, sondern auch E-Mails und Termine über das Mobilfunknetz abgleichen. Später kam mit dem Blackberry Messenger eine Chat-Funktion hinzu, was mit Whatsapp vergleichbar war. Ein Blackberry wurde schnell zum unentbehrlichen Hilfsmittel für Manager. Ein Blackberry war das Markenzeichen für Dynamik und geschäftlichen Erfolg zugleich.
Doch schon 2007 leitete die Vorstellung des iPhones von Apple den Niedergang von RIM ein. Zwar erreichte der Blackberry in den USA im Jahr 2010 unter den Smartphones noch einen Marktanteil von 43 Prozent. Allerdings hatten sich damals schon Apple iPhones zum „must have“ entwickelt. RIM verpasste die Entwicklung weg von der Tastatur hin zum Touchscreen.
Als sich Touchscreens in Smartphones durchsetzten, gab es noch einen starken Bezug zu Office-Anwendungen. Allerdings ist ein Smartphone kein PC-Ersatz, sondern eine Kommunikations- und Medienzentrale. Alle Smartphones sind auf Telefonieren, Messaging und Multimedia zugeschnitten. Viele Smartphones haben eine gute Kamera für die Produktion von Fotos und Videos zur Dokumentation ihres Lifestyles. Typische Office-Anwendungen spielen eine untergeordnete Rolle. Dafür sind Notebooks oder Tablets mit großem Display und Tastatur besser geeignet.

Handy oder Smartphone?

Was ein Smartphone ist, wird sehr unterschiedlich definiert. In der Regel hat ein Smartphone ein großes Display, das berührungsempfindlich ist und darüber auch bedient wir. Das Betriebssystem erlaubt das Installieren von Apps zur individuellen Nutzung des Geräts.
Dagegen ist ein typisches Handy in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Es hat ein meist monochromes Display und eine darunterliegende numerische Tastatur. Softwareseitig ist man auf das Telefonieren, SMS und die Verwaltung von Kontakten beschränkt.
Ein Smartphone dagegen vereint den Leistungsumfang von Handys, Digitalkameras, PDAs und Notebooks auf einem Gerät, was oftmals die Nutzung eines PCs verzichtbar macht.

Anwendungen

Persönliche Kommunikation

  • Kurznachrichten (Messaging, SMS, Whatsapp)
  • Fotos machen und verteilen
  • Telefon
  • E-Mail

Persönliche Organisation

  • Kontakte
  • Termine/Kalender
  • Aufgaben
  • Notizen

Unterhaltung

  • Video ansehen
  • Musik und Podcasts hören

Arbeiten

  • Texte schreiben
  • Listen führen
  • Präsentationen erstellen

Mobile Betriebssysteme für Smartphones

Neben der Hardware besteht ein Smartphone auch aus einem Betriebssystem, über das man Telefon, Internet, Navigation und lokale Dienste nutzen kann. Eine einfache Bedienung per Finger über einen Touchscreen hat sich nicht nur bei Smartphones, sondern auch bei Tablets durchgesetzt. Außerdem ist das Ökosystem aus einfach zu bezahlenden und zu installierenden Apps und andere digitale Inhalte ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg und die Beliebtheit eines mobilen Endgeräts. Systeme, für die es viele Apps gibt, machen aus einem Smartphone ein universelles Werkzeug. Die vorherrschenden Betriebssystem-Entwickler Apple und Google machen ihre Nutzer dabei systemabhängig. Der Wechsel auf ein anderes mobiles Betriebssystem ist ohne Verluste sehr schwer möglich.

Faltbare Smartphones

Die Größe des Displays ist bei einem Smartphone begrenzt. Es gibt bei Smartphones auch große Größen, allerdings ist dann die Bedienbarkeit mit einer Hand und die mobile Nutzung eingeschränkt. Für mehr Übersicht, digitales Arbeit und den Medienkonsum wäre ein temporär größeres Display eine willkommene Lösung. Hier sind faltbare Smartphones eine denkbare Lösung. Theoretisch machen es die faltbaren Displays möglich, kompaktere Geräte herzustellen, die dann ausgeklappt genauso viel oder sogar mehr Anzeigefläche bieten wie ein normales Smartphone.
Dabei gibt es aber ein paar Probleme. Denn während die Smartphone-Hersteller jahrelang daran gearbeitet haben, die Display-Oberfläche möglichst hart und widerstandsfähig zu machen, verlangen die faltbaren Display eine Frontscheibe mit weichen Eigenschaften. Das macht sie immun gegen Zersplittern, aber anfälliger für Kratzer. Und tatsächlich ist es so, dass die Nutzung eines faltbaren Smartphones weniger Spaß macht, wenn im ausgeklappten Zustand der Faltknick zu sehen ist. Außerdem wirken faltbare Smartphones dicker und müssen in der Regel aufgeklappt werden, um sinnvoll nutzbar zu sein.
Der Hype um Smartphones mit faltbaren Displays fand eigentlich nur in der Berichterstattung statt. Diese Geräte waren anfangs extrem teuer. Außerdem hat es deutlich gezeigt, dass sich die Leute kein Smartphone kaufen, nur weil eine neue Technologie verfügbar ist.
Faltbare Smartphones sind eine interessante Gerätekategorie, die aber wenig massentauglich ist. Es ist ein Smartphone für Menschen, für die die Vorteile deutlich überwiegen, als die Nachteile.

Universal-Ladegerät für Smartphones und Handys

Netzteile zum Aufladen des Akkus neigen auf Reisen dazu einfach zu verschwinden. Sie sind schnell mal liegen gelassen, weil man es versäumt hat, sie einzupacken. Leider haben die Hersteller ihren Smartphones und Handys ein eigenes Netzteil beigelegt. Deshalb konnte man die Netzteile bzw. Ladegeräte nicht einfach so untereinander tauschen. Zu unterschiedlich waren die elektrischen Eigenschaften und die Steckverbindungen am Kabel und Gerät.
Um dem Wildwuchs Einhalt zu gebieten hatt die EU eine Vereinbarung (kein Gesetz) initiiert, das elektronische Geräte, die aufgeladen oder mit einem Netzteil betrieben werden müssen, eine Micro-USB-Schnittstelle am Gerät als Steckverbindung haben sollen. Die Idee war, dass der Besitzer irgendein USB-Netzteil zum Aufladen des Akkus oder für den Betrieb nutzen kann.
Im Zuge der Weiterentwicklung von USB, wurde der USB-C-Stecker als Universal-Steckverbindung für Ladegeräte und Netzteile spezifiziert.

Übersicht: Anwendungen und Dienste

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