Analyse von SSL/TLS-Verbindungen

Ob die aktuelle Verbindung wirksam mit SSL/TLS verschlüsselt ist, ist für den Anwender auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Neben dem Bewusstsein, dass eine wirksame Verschlüsselung notwendig ist, ist auch eine gewisse Fachkenntnis über Verschlüsselung und die Bedienung der jeweiligen Software erforderlich. Von einem normalen Internet-Nutzer ist das nicht zu verlangen.

Neben Aufklärungsarbeit ist auch die jeweilige Software, zum Beispiel der Browser oder E-Mail-Client, stark verbesserungswürdig. Hier besteht das Problem, dass die Clients in der Regel keine Auskunft darüber geben, welche Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz kommen. Und auch im Vorfeld einer Kommunikation ist es nicht möglich zu prüfen, welche Verschlüsselung zum Einsatz kommt.

In der Regel bleibt dem Nutzer nur übrig auf Kommandozeilen-Tools zurückzugreifen, was nicht jedermanns Sache ist.


PFS – Perfect Forward Secrecy

Seit Mitte 2013 ist bekannt, dass die NSA (US-Geheimdienst) die verschlüsselte Kommunikation im Internet archiviert. Dabei geht die NSA nach dem Prinzip vor: „heute sammeln, morgen knacken“. Die Daten werden jetzt gesammelt, mit dem Gedanken, zu einem späteren Zeitpunkt an die Inhalte zu kommen.

Perfect Forward Secrecy (PFS) oder auch nur Forward Secrecy ist ein Verfahren, dass verhindern soll, dass eine in der Vergangenheit geführt und aufgezeichnete verschlüsselte Kommunikation durch nachträgliches Bekanntwerden des geheimen Schlüssels nachträglich entschlüsselt werden kann.