Im Fokus: Rückfluss-Diode im Netzteil (Akkuladeschaltung)

IM FOKUS ist eine neue Elektronik-Minikurs-Idee (Juni 2013). Es geht darum ein Thema in den Raum zu stellen, das von allgemeinem Fachinteresse ist. Dieses Thema wird so weit wie nötig erklärt. Oft bietet Wikipedia eine hervorragende einführende Erklärung, wenn es grundlegend mit Physik zu tun hat. Danach werden Elektronik-Grundlagen- und Elektronik-Minikurse aus dem ELKO vorgestellt, wo das Thema in praktischer Form präsentiert wird. Ein praktischer Anlass kann sein, wenn ich feststelle, dass in Elektronik-Foren/Newsgruppen immer wieder die selben Inhalte befragt und diskutiert werden.

Diesmal geht es um das Thema Rückfluss-Diode im Netzteil, speziell auch wenn das Netzteil zum Laden eines Akku dient. Dabei besteht generell eine Unsicherheit, ob ein Netzteil oder Netzgerät sich auch als Ladegerät für Akkus eignet. Dies ist dann der Fall, wenn das Netzteil neben einer präzisen Spannungseinstellung auch eine Strombegrenzung enthält, die leicht einstellbar ist und sicher funktioniert. Dies gilt z.B. für Blei(gel)-Akkus, aber nicht nur…

Im Titelbild zeigt das obere Teilbild ein 5VDC-Netzteil das eine digitale Schaltung speist. Besonders heikel ist die Situation bei der Ausschaltung der eingangsseitigen 12VDC-Spannung, wenn an dieser Spannung z.B. ein Ventilator (oder eine andere Last) geschaltet ist. Da kommt es auch dann zum Rückstrom im Augenblick der Abschaltung, wenn CL deutlich grösser ist als C4. Mit einer Rückfluss-Diode bleibt der Spannungsregler (hier: LM7805) vor Schaden verschont.

Das untere Teilbild zeigt eine ganz einfache Ladeschaltung, die aus zwei Spannungsreglern des Typs LM317LZ (LZ=LowPower) besteht. IC:A dient als Strombegrenzer und IC:B für die Spannungsbegrenzung. Der kleine 3V-Akku befindet sich in einem Mini-UKW-Empfänger.

Im Fokus: Rückfluss-Diode im Netzteil (Akkuladeschaltung)

Gruss Euer
ELKO-Thomas