Schwierige Situation im Mobilfunk! Wie geht es weiter?

Der Mobilfunkmarkt steht vor einem Umbruch. Die Preise für die Sprachtarife bröckeln. SMS wird durch Push-Mail abgelöst. MMS kommt nicht so recht in die Gänge. Datendienste, wie i-mode fristen ein Nischendasein abseits des Massenmarkts. Und Mobile-TV steckt noch in den Kinderschuhen.

Aus Sicht dieser Fakten werden Mobilfunkbetreiber eine schwierige Zeit haben. Die Gefahr ist für Mobilfunkbetreiber wie T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 groß, als reine Provider abgestempelt zu werden. Doch die Gewinnspannen sind gering und die Konkurrenz groß. Schaut man in andere Länder, dann sind die Mobilfunkpreise nicht so hoch, wie in Deutschland. Nur mussten die Mobilfunkbetreiber dort nicht so hohe UMTS-Lizenzkosten zahlen. Was damals, im Jahr 2000, für den deutschen Staat ein prima Geschäft war, entpuppt sich im Nachhinein als besonders fatal für den Mobilfunkkunden. Er bezahlt die Lizenzkosten über die Mobilfunkpreise.

Doch da hilft alles Jammern der Mobilfunkbetreiber nichts. Neu Erlösquellen müssen her. Und Geschäftsmodelle, die mit den Ideen von Google und Skype konkurrieren können.

Die goldenen Zeiten im Mobilfunkgeschäft sind vorbei. Jeder, der dort drin steckt, hat eine harte Zukunft vor sich. Insbesondere die Händler müssen mit immer mehr Vermarktungskonkurrenz rechnen. Den Mobilfunkvertrag bekommt man inzwischen an jeder Ecke. In der Tankstelle, beim Kiosk um die Ecke und beim Lebensmittel-Discounter. Prepaid-Karten lädt man jetzt schon über den Bankautomat auf oder zieht sich einen Bon am Zigaretten-Automat.

Um mehr Nutzer anzulocken, setzen die Netzbetreiber und Hersteller auf Kooperationen mit den großen Inhalteanbietern, die auch im Internet aktiv sind.

Aktuell entwickeln sich aus der Zusammenarbeit von Inhalteanbieter und Mobilfunkbetreiber eine Art Geschäftsmodell, bei dem sich beide Partner die Einnahmen durch Werbung und Gebühren teilen. Dadurch bekommen die Mobilfunkbetreiber genug Spielraum, um die Preise für die Datentarife zu senken.