eSATA - external SATA

eSATA ist ein externes SATA für mobile Festplatten. Mit der ersten SATA-Spezifikation kamen Controller-Karten auf den Markt, die externe SATA-Anschlüsse hatten. SATA berücksichtigt Leistungssteuerung für Stromsparmaßnahmen in mobilen, Batterie-betriebenen Geräten. Wegen der labilen Steckverbindung waren die SATA-Anschlüsse nur für interne Steckverbindungen geeignet. Für externe Steckverbindungen allerdings nicht. Trotzdem waren die Kabel für interne und externe Anschlüsse vorgesehen.

Hinweis: Für die Anbindung externer Geräte und Laufwerke hat sich USB gegenüber FireWire und eSATA durchgesetzt.

eSATA-Festplatten sind für die Anwender leider äußerst unpraktisch. Die Hersteller konnten sich auf keine Methoden einigen, um die Laufwerke am System an- und abzumelden. Das hat negative Konsequenzen für die Nutzung. Wenn ein Betriebssystem nicht weiß, dass es sich bei einer eSATA-Festplatte nicht um einen Wechseldatenträger handelt, dann ist Datenverlust Tür und Tor geöffnet. Bei USB ist das besser gelöst.

eSATA-Anschlüsse

Erst mit der Spezifikation für SATA Version 2.6 wurden für interne und externe Steckverbindungen unterschiedliche Anschlüsse definiert. Diese externe eSATA-Anschlüsse sind mit den internen SATA-Anschlüssen Signal-, aber nicht mehr Stecker-kompatibel. Mit eSATA wurde die SATA-Schnittstelle also nur nach außen verlängert. SATA 2.6 sieht spezielle Kabel und Stecker für externe Laufwerke vor. Unter anderem wurde für eSATA ein Micro-SATA-Stecker für schlanke 1,8-Zoll-Festplatten definiert. Durch Vertiefungen im Stecker und kleine Federn in den Buchsen rasten beide fester ineinander. Außerdem sind die Kabel besser geschirmt und dürfen bis zu zwei Meter lang sein.

Mit eSATA gibt es erstmals eine externe Schnittstelle für externe Laufwerke, für die es keine zusätzlichen Schnittstellen-Bausteine braucht, wie bei USB oder FireWire. eSATA arbeitet mit der gleichen Übertragungsrate, wie die internen SATA-Ports.

eSATA eignet sich wesentlich besser für Massenspeicher als USB und FireWire. eSATA ist einfach schneller. Doch die eSATA-Ports liefern keinen Strom zur Versorgung externer Geräte. Gegenüber USB und FireWire ist das ein echter Nachteil.
Abhilfe schafft eine Kombi-Buchse, die USB und eSATA in einem Anschluss verschmelzt. Über den USB-Teil wird das eSATA-Gerät mit Strom versorgt und über das eSATA-Teil die Daten übertragen. Diesen Stecker gibt es hauptsächlich in Notebooks, aber nur selten in Desktop-Rechnern.

Vergleich: USB, Firewire, Gigabit-Ethernet, eSATA

Schnittstelle USB 2.0 USB 3.0 Firewire 800 Gigabit Ethernet eSATA
Transferrate (theoretisch) bis 60 MByte/s bis 600 MByte/s bis 100 MByte/s bis 125 MByte/s bis 750 MByte/s
Geräteanzahl (maximal) 127 127 63 1 (Punkt-zu-Punkt) 1 (Punkt-zu-Punkt)
Kabellänge pro Gerät 5 m 3 m 4,5 m 100 m 1 m

Übersicht: SATA

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