SATA 6G / SATA-600 (SATA-3)

SATA 6G ist eine Massenspeicher-Schnittstelle zum Anschluss von Festplatten, SSDs (Datenspeicher mit Flash-Memory) und Wechselspeicher-Laufwerken an einem Computer. SATA 6G ist die dritte Generation der SATA-Spezifikation (SATA-3), die im Jahr 2009 von der Industrievereinigung SATA-IO veröffentlicht wurde.
SATA-3 ist viel eher unter der Bezeichnung SATA 6G bekannt. Abgeleitet von der Transferrate von 6 GBit/s. Das ist eine Nettotransferrate von umgerechnet 600 MByte, weshalb auch die Bezeichnung SATA-600 üblich ist.
Der Nachfolger von SATA 6G ist SATA Express (SATAe), das speziell für SSDs entwickelt wurde.

Besonderheiten von SATA 6G / SATA-600

  • 6 GBit/s bzw. netto 600 MByte/s
  • Optimierung für NCQ
  • abwärtskompatibel zu SATA und SATA-II
  • LIF-Stecker für 1,8"-Festplatten (Low Insertion Force Connector)
  • neue Stecker für 7 mm flache optische Laufwerke
  • neue Stromsparfunktionen

Kompatibilität

SATA 6G ist abwärtskompatibel zu SATA I und SATA II. Ebenso sind SATA-6G-Festplatten zu den alten Hostadaptern rückwärtskompatibel. Das heißt, die Festplatten beherrschen auch den langsameren Modus mit 1,5 oder 3 GBit/s.
Es können die selben Kabel wie bei SATA-II verwendet werden. Zu empfehlen ist jedoch der Einsatz hochwertiger Kabel, um Datenintegrität und stabile Transferraten zu gewährleisten.

Streaming-Kommando für NCQ

Ein neues Streaming-Kommando macht eine isochrone Datenübertragung möglich, wie sie von allen datenintensiven Anwendungen, wie zum Beispiel Video-Streaming benötigt wird.

SATA 6G für SSDs

Die schnellsten SATA-6G-SSDs lassen sich sequenziell mit 550 MByte/s lesen und mit 500 MByte/s beschreiben. Damit reizen Sie die SATA-Schnittstelle (SATA 6G) mit maximal 600 MByte/s voll aus.

Der Unterschied zwischen einer langsamen und einer schnellen SSD liegt in der hohen Anzahl der I/O-Operationen pro Sekunde (IOPS). Bei SATA-6G-SSDs sind es bis zu 80.000 IOPS, während langsame SSDs nur 50.000 IOPS erreichen. In der Praxis bemerkt man davon allerdings keinen Unterschied. Diese hohe Geschwindigkeit würde nur dann zustande kommen, wenn viele konkurrierende, fast gleichzeitig aufeinanderfolgende Zugriffe zu verarbeiten sind. Mit der typischen Desktop-PC-Nutzung kommt man nicht mal in die Nähe dieser IOPS-Werte. Das heißt, hier kommt man mit SATA 6G und entsprechenden SSDs gut aus.

Allerdings gibt es SSDs, die Daten mit weit über 1.000 MByte/s lesen und schreiben können. Dafür bedarf es auch einer Schnittstelle, die diese Datenmenge bewältigen kann.

Übersicht: SATA

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