SIP-Trunking
Ursprünglich war SIP nur für einzelne VoIP-Accounts mit jeweils einer Rufnummer vorgesehen. Hat man ein VoIP-TK-System mit mehreren Nebenstellen, die unter einer eigenen Rufnummer von außen erreichbar sein sollten, dann hätte für jede Nebenstelle ein eigener externer SIP-Account konfiguriert werden müssen.
Mit der Erweiterung SIP-DDI (Direct Dial-In) lässt sich ein einziger SIP-Account mit einem Rufnummern-Bereich als SIP-Trunk mit vielen Durchwahlen verwalten.
Beim SIP-Trunk handelt es sich um eine Amtsleitung mit mehreren Ruf- bzw. Durchwahlnummern. Das SIP-Trunking ermöglicht an einem Konto direkte Durchwahlen auf viele Endgeräte.
Was bei ISDN der Anlagenanschluss ist, das ist bei SIP, der SIP-Trunk. Das dazugehörige Protokoll beherrschen praktisch alle VoIP-Anlagen-Hersteller und SIP-Anbieter.
Parallele Verbindungen bzw. Sprachkanäle
Der ISDN-Anlagenanschluss kennt 2 oder 30 Sprachkanäle pro Anschluss, die sich skalieren lassen. Also 2, 4, 6, 8 bzw. 30, 60, 90 usw. Mit SIP-DDI lassen sich beliebig viele Sprachkanäle skalieren. Eine Begrenzung tritt nur durch die maximale Bandbreite des Internet-Anschlusses ein. Pro Kanal (Verbindung) muss man mit 100 kBit/s pro Richtung rechnen. Also pro MBit/s Bandbreite 10 Kanäle.
Manche SIP-Anbieter begrenzen die Anzahl der Kanäle in bestimmten Stufen zu Leistungspaketen. Aus technischer Sicht ist das reine Willkür und dem historischen Umstand geschuldet, dass die Kanäle pro Anschluss eben auf 2 oder 30 begrenzt waren.
In der Regel sind individuelle Angebote bei allen SIP-Anbietern möglich. Ein konfigurierbarer SIP-Trunking-Anschluss kann also mitwachsen.
Übersicht: SIP
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