C-450 / C-Netz in Deutschland

Das C-Netz wurde am 01.05.1985 in Deutschland eingeführt. Es wurde erst von der Deutschen Bundespost, später, nach der Regulierung des TK-Marktes, von der Deutschen Telekom betrieben. Bis Ende der 90er Jahre wurde noch kräftig Werbung für dieses Netz gemacht. Ende 2000 kam es dann zur Abschaltung.

Ab 2025 existiert ein LTE-Mobilfunknetz für die Energie- und Wasserwirtschaft.

Das ehemalige C-Netz in Zahlen und Fakten

Einführung 01.05.1985
Einsatzgebiet Deutschland
Endkapazität ca. 500.000 Teilnehmer
Vorwahlnummer 0161
Abschaltung 31.12.2000

Technischen Eigenschaften von C-450

Übertragung Sprach- und Datensignale werden durch Kompression gleichzeitig übertragen.
Sprachsignale analog, 300 bis 3.400 Hz
Frequenzbereich von der Basisstation
zum Teilnehmer (Oberband)
461,30 bis 465,74 MHz
Frequenzbereich vom Teilnemer
zur Basisstation (Unterband)
451,30 bis 455,74 MHz
Duplexabstand 10 MHz
Kanalabstand 20 kHz (222 Kanäle)
Ausgangsleistung des Senders 5 mW bis 15 W

Aufbau des Mobilfunknetz (C-Netz/C-450)

C-Netz

Das C-450-Mobilfunknetz ist in Funkzellen mit einem Radius von ca. 30 km aufgeteilt. In jeder dieser Funkzellen befindet sich eine ortsfeste Basisstation. 7 Funkzellen liegen etwa kreisförmig nebeneinander (Cluster). Sie sind an eine Funkvermittlungsstelle angeschlossen.
7 Funkzellen teilen sich den Frequenzbereich so auf, dass für jede Basisstation 30 Kanäle (Gespräche) zur Verfügung stehen.

Zellenwechsel

Jedes Mobilfunktelefon hält ständig Kontakt mit der nächstgelegenen Basisstation. An den Zellgrenzen schaltet das Mobilfunktelefon auf einen freien Funkkanal einer anderen Basisstation um.
Die Grenze der Funkzellen wird durch die relative Entfernungsmessung erkannt. Jede Basisstation sendet Signalisierungsdaten aus. Das Mobilfunktelefon empfängt diese Daten. Anhand der unterschiedlichen Laufzeiten, ergibt sich das Maß der Entfernung. Die Genauigkeit beträgt etwa 300 m. Das Umschalten auf einen anderen Kanal, bei Störungen oder schlechtem Empfang, erfolgt automatisch.

Übertragungstechnik

Übertragungstechnik

Der Sender teilt die Sprachsignale (S) in Blöcke mit jeweils 12,5 ms ein.
Durch die Komprimierung der Blöcke entstehen Zeitschlitze zwischen den Blöcken mit ca. 1,1 ms. Diese Zeitschlitze werden genutzt, um Datensignale (D) zwischen den Sprachsignalen unterzubringen.
Der Empfänger trennt die Sprachsignale und Datenblöcke wieder voneinander und dekomprimiert das Sprachsignal.

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