Raspberry Pi: Linux-Distributionen für kleine Speicherkarten (Minimal-Image)

Zwar sind SD-Karte nicht allzu teuer. Doch wer noch ein paar alte SD-Speicherkarten in der Schublade hat, der will die vielleicht weiterverwenden. Das ist eigentlich auch gar kein Problem. Es ist nur die Frage, woher man ein Image in der richtigen Größe bekommt. Raspberry Pi OS, eines der beliebtesten Distributionen für den Raspberry Pi, ist etwas unter 4 GByte groß, weshalb es auf eine 4 GByte große SD-Speicherkarte passt. Doch das kann sich schnell ändern, weil generell alle Distributionen mit der Zeit immer größer werden. Außerdem möchte man ja noch etwas Software nachinstallieren.
Deshalb kann es nicht schaden, sich nach Alternativen umzusehen, die weniger Speicherplatz brauchen.

Alternative Images

Deshalb sollte man im ersten Schritt die Größe der SD-Speicherkarte ermitteln. Die Speicherkapazität ist aufgedruckt, die muss man also nicht irgendwo auslesen.
Mit diesem Wissen kann man also auf die Suche nach einem passenden Image gehen. Außerdem ist zu klären, wie Benutzername und Passwort bei den alternativen Images lauten. Oft ist der Benutzer "root" und das Passwort "raspberry".

Übersicht: Minimal-Images von Raspberry Pi OS

  1. Lite-Version von Raspberry Pi OS. Passt sogar auf eine 1 GByte große SD-Karte.
  2. Wenn man gerne bei Raspberry Pi OS bleiben möchte, wäre ein Minimal-Image eine gute Lösung. Das passt theoretisch auf eine 1 GByte große SD-Karte. Für eine 2 GByte große SD-Speicherkarte ist das Image besser geeignet, weil dann noch Luft zum Nachinstallieren von Software vorhanden ist.
  3. Minibian kommt sogar mit nur 522 MByte aus. Etwas zu viel für eine 512 MByte große SD-Karte. Aber für eine 1 GByte große SD-Karte eine gute Lösung, weil noch genug Platz zum Nachinstallieren von Software vorhanden ist.
  4. Wer noch ganz alte SD-Karten hat, mit vielleicht nur 32, 64 oder 128 MByte, der sollte einen Blick auf Tiny Core Linux werfen.

Hinweis zur Nutzung alternativer Images

Es empfiehlt sich grundsätzlich für alle Anleitungen und Tutorials "kein" alternatives Image, sondern ein Standard-Distribution, wie Raspberry Pi OS, zu verwenden. Erfahrungsgemäß macht man sich das Leben unnötig schwer, wenn man abgespeckte oder spezielle Distributionen verwendet. Hier fehlen oftmals Treiber für USB-Geräte, die bei Raspberry Pi OS standardmäßig dabei sind.

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