Intel Pentium (Low-Cost)

Die Bezeichnung "Pentium" hat Intel ursprünglich für seine Prozessoren nach dem 486er verwendet. Mit der Einführung der Core-Architektur (Core 2 Duo/Extreme/Quad) hatte die Prozessor-Bezeichnung "Pentium" für ein paar Jahre ausgedient. Doch Intel holte diesen Namen noch einmal hervor, um einen Prozessor herauszubringen, der von der Leistung her etwas über dem Celeron lag.
Um Verwechslungen mit dem alten Pentium zu vermeiden, wurde mit der Einführung des "neuen" Pentiums die Produktion von Pentium D und Pentium 4 eingestellt. Zusätzlich bekam der neue Pentium die Zusätze "Dual-Core" später "G", was auf einen Prozessor mit zwei Kernen hinweisen sollte.

Der Intel Pentium ist heute ein Prozessor für Low-Cost- bzw. Low-Budget-Komplettsysteme, mit denen nur einfache Anwendungen, wie Office, Internet und E-Mail erledigt werden und die möglichst günstig sein sollen. Mit dem ursprünglichen Pentium hat der Low-Budget-Pentium nichts zu tun.

Bis Mitte 2013 waren es üblich, dass Pentiums und auch Celerons den abgespeckte Prozessor-Kern der vorhergehenden Prozessor-Generation erbte. Meist mit geringerer Taktrate und kleinerem Cache. Damit hat Intel die teuer entwickelten Prozessoren für billige und leistungsschwache Low-Cost-Varianten zweitverwertet und sich die Entwicklung eines billigen Prozessors gespart.
Seit Mitte 2013 sind Celerons und Pentiums höher getaktete und erweiterte Versionen des Atoms in Form von Systems-on-Chips (SoCs), die für Tablets und Smartphones entwickelt wurden.
Pentium und Celerons mit Atom-Chip sind ähnlich leistungsfähig, wie eine abgespeckte Core-i-Familie. Sie sind so spezifiziert, dass sie sich besonders günstig fertigen lassen.

Für die Aufgaben, die an den meisten Komplettsystemen erledigt werden, wie zum Beispiel Internet, E-Mail, sowie einfache Office-Arbeiten, ist ein Intel Pentium vollkommen ausreichend. Ein Prozessor aus der Intel-Core-Reihe ist in solchen Fällen von der Leistung und vom Preis her überdimensioniert. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Computer mit dem Intel Pentium wenig Strom verbrauchen, somit die Abwärme geringer ist und relativ einfach ohne Lüfter gekühlt werden kann.

Einen PC mit einem Intel Pentium sollte man nur dann wählen, wenn die Geschwindigkeit keine Rolle spielt und der PC hauptsächlich billig sein soll.

Hinweis: Bei Mobilprozessoren verwendete Intel bis 2022 die Produktbezeichnungen Celeron und Pentium. Seit ungefähr 2023 wird die Bezeichnung „Intel Processors“ und eine ergänzende Kennzeichnung, wie N100 und N200, verwendet.

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