Drehspul-Messwerk
Das Drehspul-Messwerk ist Teil eines analogen Zeiger-Messgeräts. Es ist maßgeblich für den Zeigerausschlag verantwortlich.
Aufbau und Funktion
Eine drehbar gelagerte Spule befindet sich im magnetischen Feld eines Dauermagneten. Fließt ein Gleichstrom durch die Spule, so erzeugt diese ein zweites Magnetfeld, wodurch der Weicheisenkern magnetisiert wird. Der Dauermagnet und der Elektromagnet stoßen sich gegenseitig ab. Die Spule dreht sich und der Zeigerausschlag erfolgt.
Der magnetischen Kraft, wirkt die Kraft einer Spiralfeder entgegen. Sind beide Kräfte gleich groß, so kommt der Zeiger zum Stillstand.
Eigenschaften
Das Drehspulmesswerk kann nur Gleichstrom messen. Es misst den arithmetischen Mittelwert der zu messenden Einheit. Bei Wechselspannung würde es daher 0 V anzeigen.
Um das Messen von Wechselspannung möglich zu machen, wird eine Gleichrichterschaltung vor das Messinstrument geschaltet. Die Wechselspannung wird dadurch in eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt und kann so angezeigt werden. Die Skala ist so geeicht, dass die Anzeige bei sinusförmiger Wechselspannung dem Effektivwert entspricht.
- große Empfindlichkeit
- linearer Skalenverlauf
- großer Innenwiderstand
- große Genauigkeit
- geringer Eigenverbrauch
Weitere verwandte Themen:
- Elektrische Messgeräte
- Dreheisen-Messwerk
- Elektrodynamisches Messwerk
- Digitale Messgeräte
- Messtechnik
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