m.2 / M.2 (Steckverbindung)

SSD-Schnittstellen Übersicht

m.2 (m dot 2) ist eine Steckverbindung für SSDs als streifenförmige Speichermodule. Die Steckverbindung wird sowohl für PCIe-SSDs als auch für SATA-6G-SSDs verwendet. Die verschiedenen Bauformen der Speichermodule basieren auf dem Next Generation Form Factor (NGFF). Zur Verwirrung tragen die unterschiedlichen Abmessungen der Speichermodule bei.

Der m.2-Steckverbinder löst den mSATA-Anschluss ab, der nur SATA als Protokoll unterstützte. m.2 kann zum Beispiel auch für I2C, UART, USB 2.0/3.0, SATA und PCI Express verwendet werden.

Übertragungsgeschwindigkeit

m.2 gibt es mit SATA-6G und PCIe. Manche SSDs beherrschen auch wahlweise beide Schnittstellen. Wie schnell eine m.2-SSD ist hängt also vom Controller und seiner Anbindung ab. Außerdem spielt es auch eine Rolle, ob da noch ein Controller Hub auf dem Mainboard ist und wie viele PCIe-Lanes zur Verfügung stehen.

Ein Beispiel: Theoretisch können schnelle m.2-SSDs mit vier PCIe-3.0-Lanes eine Geschwindigkeit von 4 GByte/s erreichen. Doch dafür muss der m.2-Steckplatz direkt mit vier PCIe-3.0-Lanes mit dem Prozessor verbunden sein. Aber dann muss sich die SSD mit der Grafikkarte 16 PCIe-Lanes teilen.

In der Regel ist es jedoch so, dass die m.2-Schnittstelle am Chipsatz hängt und dort nur zwei PCIe-Lanes zur Verfügung stehen, weshalb SSDs oft langsamer sind als sie müssten.
Der Einsatz einer m.2-PCIe-SSD führt häufig dazu, dass eventuell vorhandene SATA-Ports nicht mehr nutzbar sind, weil sich die m.2- und SATA-Ports die Systemanbindung teilen müssen.

Bauformen

Die Bauformen von m.2 basieren auf dem Next Generation Form Factor (NGFF). Der erinnert an PCIe-Mini-Cards und mSATA-SSDs. Er hat aber andere Abmessung ist somit inkompatibel. In jedem Fall ist die Platine dünn und eignet sich damit insbesondere zum Einbau in kleine Gehäuse. Beispielsweise auch in Notebooks oder andere mobile Geräte. Aber auch in Desktop-Gehäuse ist es üblich m.2-SSDs zu verwenden, wenn auf dem Mainboard ein Steckplatz vorhanden ist, wobei die Position für die Befestigungsschraube beachtet werden muss.

Damit es einfacher ist beziehen sich die Typ-Angaben auf die Abmessung, Es gibt die Bauformen 2230, 2242, 2260, 2280, 22110. Die meisten m.2-SSDs und die größte Auswahl gibt es für die Formate 2242 und 2280. Letzteres hat 22 mm Breite und 80 mm Länge.

Ein zusätzliche Kodierung gibt an welcher Steckplatz verwendet wird. Zum Beispiel "M-Key", was darauf hin deutet, dass der Slot SATA und PCIe beherrscht.

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