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Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp (Schaltungstechnik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 28.08.2011, 23:10 Uhr

» Hallo alle zusammen,

Hallo Miriam,

» ich muss einen Impedanzwandler entwerfen mit einem OP37 (ist auch bereits
» für die Verstärkung 1 kompensiert).

Meinst Du an dieser Stelle nicht dimensioniert mit dem Gegenkopplungsnetzwerk?

Jetzt zur zusätzlichen Frequenzgangkompensation, weil "von Natur aus" ist der OP37 auf Gain = 5 kompensiert.

» Damit er frequenzkompensiert ist, habe
» ich einen Kondensator parallel zum Rückkopplungswiderstand.

Also parallel zu R2, gemäss unten stehendem ELKO-Link.

Wie aber kommst Du auf die Idee, so eine zusätzliche Frequenzgangkompensation zu erzeugen?

Ich habe mal im OP37-Datenblatt durchgescrollt und keine App-Note diesbezüglich gefunden. Und es würde mich auch wundern. Weil das geht nämlich anders. Studier mal das Datenblatt zum LF357, den es heute nicht gibt. Das Datenblatt aber schon. Dieser Opamp ist auch auf G=5 intern frequenzgangkompensiert und das geht so, in dem man eine Verstärkung von 5 dem Opamp frequenzselektiv vortäuscht.
Oder auch anders gesagt: Man verarscht den Opamp. :-D :-D :-D

Hier das Datenblatt:
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/nationalsemiconductor/LF357.pdf
Schau Dir die beiden unteren Bilder an auf Seite 17.
Da kommt auch logisch zum Ausdruck warum es so funktioniert.
Dass es funktioniert, kann ich mit meiner Praxiserfahrung bestätigen.

» Nun heißt es, parallel zu dem Widerstand der am nichtinvertierenden Eingang an Masse
» anliegt
» http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210153.htm
» Hier
» wäre das R4) muss ein gleichgroßer Kondensator angeschlossen werden, damit
» die Eingangsimpedanzen "balanciert" sind.

Der Schluss stimmt. Aber zeig doch erstmal die Quelle wo behauptet wird, dass bei diesem Opamp der Frequenzgang des Opamp selbst zusätzlich so kompensiert wird wie Du beschreibst, und dann sehen wir morgen weiter.

Noch ein(e) Tipp/Bitte: Ein Link immer im Text so einsetzen, dass er direkt anklickbar ist. Ich habs jetzt gemacht. ;-)

Der Fall wo ein Verstaerkersystem mit Deiner Beschreibung - Kondensator im Gk-Pfad eines Opamps - zusaetzlich im gesamten Frequenzgang kompensiert wird, wird gemacht, weil der Opamp nur Teil eines grösseren gegengekoppelten Systems ist.

Ein Beispiel siehst Du hier:
"Einfaches Labornetzteil 0...20VDC / max. 3A ... ... ..."
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/kdarl2.htm
Siehe in Bild 1 Kondensator C beim Opamp OA1.

Gute Nacht und bis morgen. :sleeping: :waving:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9



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Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 28.08.2011, 23:10
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - Miriam, 29.08.2011, 11:04
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 29.08.2011, 12:21
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 29.08.2011, 18:28
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - Miriam, 30.08.2011, 12:32
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - Miriam, 30.08.2011, 12:38
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 30.08.2011, 16:34
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Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 30.08.2011, 23:13
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - Miriam, 31.08.2011, 12:17
Symmetrische Eingangsbeschaltung Opamp - schaerer(R), 31.08.2011, 17:18