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Nur der Komparator hat keine "Frequenzgang Kompensation"! (Elektronik)
Ein weiterer sehr signifikanter Unterschied zwischen Opamp und Komparator:
Nur der Komparator hat keine Frequenzgang-Kompensation!
Vorausgesetzt der Opamp hat eine interne Frequenzgang-Kompensation, das heutzutage eh üblich ist, erkennt man dies sofort daran, dass es in der Opampschaltung irgendwo einen Kondensator drin hat.
Und genau diese für die Opamp-Tätigkeit wichtige Frequenzgang-Kompensation verlangsamt die Schaltung und genau darum eignet sich der Opamp in der Funktion als Komparator nur für langsame Vorgänge, weil eben die Flankensteilheit reduziert ist.
Will man diese Unterschiede praxisnah erleben und erfahren, empfehle ich den folgenden dazu passenden Elektronik-Minikurs:
"Vom Operationsverstärker bis zum Schmitt-Trigger,
kontinuierlich einstellbar. Eine Demoschaltung!"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opaschm.htm
Diese Demo führe ich regelmässig zu Beginn meines Praktikums mit meinen Studenten durch. Morgen in einer Woche ist es wiedermal soweit...![]()
Übrigens, es gibt schon auch Komperatoren ohne Open-Kollektor- und ohne Open-Drain-Ausgang.
Beispiel: TLC3702 (LinCMOS)
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/texasinstruments/tlc3702.pdf
Anwendungsbeispiel:

Quelle: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/netzum.htm
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Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9
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