silent_max

13.01.2014, 09:17 (editiert von silent_max am 13.01.2014 um 09:17) |
Ersatztyp für Dezimalzähler 74HC4017 (Elektronik) |
Hallo liebe Gemeinde.
Ich wollte angehängten Schaltplan in Multisim simulieren, damit ich
besser Berechnungen machen kann bzw. nachvollziehen kann.
Nun habe ich das Problem, dass es in Multisim kein 74HC4017N gibt.
Welchen Ersatztyp kann ich denn für den Dezimalzähler verwenden? Weil im
angehängten Datenblatt steht bzgl. einem Ersatztyp nichts. Zumindest
finde ich nichts.
Für hilfreiche Antworten bedanke ich mich im Voraus.
Gruß
Max

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20140113091741.pdf -- Where is the madness ... |
geralds

Wien, AT, 13.01.2014, 09:52
@ silent_max
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Ersatztyp für 74HC4017; einfach nachbasteln, Makro |
---
Einfach das Schaltbild auf Seite 5, das Bild 5, nachbasteln.
Dann hast ein Makro, als Makro speichern, von diesem Baustein.
Unter den Bauteilen "TIL" nimmst das D_FF_POSSR als Zähler_Flip-Flop (D-Flip-Flop mit positiven Set/Reset).
Die Treiber nach den NOR Gates musst für eine Simu nicht
wirklich nehmen, das sind einfach Ausgangstreiber.
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
silent_max

13.01.2014, 10:09 (editiert von silent_max am 13.01.2014 um 10:14)
@ geralds
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HEF4017BN mit nur 5 LEDs im Lauflicht |
» ---
» Einfach das Schaltbild auf Seite 5, das Bild 5, nachbasteln.
» Dann hast ein Makro, als Makro speichern, von diesem Baustein.
»
» Unter den Bauteilen "TIL" nimmst das D_FF_POSSR als Zähler_Flip-Flop
» (D-Flip-Flop mit positiven Set/Reset).
»
» Die Treiber nach den NOR Gates musst für eine Simu nicht
» wirklich nehmen, das sind einfach Ausgangstreiber.
»
» Gerald
» ---
Ich werde zwar die Schaltung auf der Seite 5 des Datenblattes "nachbauen", aber könnte ich theoretisch auch den Baustein 4017BD_5V hernehmen, indem ich
zwei von denen verschalte?
Auf datasheetcatalog.de steht nämlich, dass das ein 5-stage Johnson counter ist.
Außer ich mache ein Lauflicht mit nur 5 LEDs... das wird wohl zum Verständnis besser sein... -- Where is the madness ... |
silent_max

13.01.2014, 10:57
@ geralds
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Sorry, habe etwas falsch verstanden |
Sorry, mein Fehler, ich habe etwas falsch verstanden. In der ersten Beschreibung des Datenblattes steht "Philips 5-stage Johnson counter". Aufgrund dessen dachte ich, dass der Baustein nur um 5 Zustände hinauf zählt.
Erst beim Lesen des Datenblattes unter Description habe ich folgendes gelesen:
"... is a 5-stage Johnson decade counter with
ten spike-free decoded active HIGH output..."
Gruß -- Where is the madness ... |
hws

59425 Unna, 13.01.2014, 11:36
@ silent_max
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Ersatztyp für Dezimalzähler 74HC4017 |
» Nun habe ich das Problem, dass es in Multisim kein 74HC4017N gibt.
Sorry, da ich mich mit Multisim nicht auskenne.
Üblicherweise sind alle "4017" austauschbar.
Die 74HC... sind aus der 74er Reihe in Highspeed Cmos.
Siehe Anfang deines Datenblattes zu dem Unterschied der Familien. Unterschiedliche Zeiten - unterschiedliche Spannungen.
Die MC14017 in üblicher CMos Technik (jetzt von OnSemi übernommen) mit bis zu 18V Versorgungsspannung
Ich gehe mal davon aus, daß es für dich egal ist, welches 4017er Modell du nimmst - solange du im erlaubten Versorgungsspannungsbereiches bleibst.
Die restlichen Feinheiten kannst du bei deinem jetzigen Wissensstand eh nicht beurteilen. Ich gehe mal davon aus, du willst nur das Durchtickern der Ausgänge sehen, und nicht die nS der Umschaltzeiten bzw exakte Spannungen je nach Belastung durch die LEDs.
Machs nicht so kompliziert.
Ist ja schön, daß du mit was einfachem begreifbaren anfängst. Aber bitte jetzt nicht in Eagle ein 3D Modell der Platine bauen.
Steckbrett (auch, wenn ich da nicht viel von halte) ein paar LEDs, den 555 auf langsamen (sichtbaren) Takt dimensionieren und sich freuen, wie das Lauflicht funktioniert.
hws |
Jogi
Da, 13.01.2014, 13:48
@ silent_max
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Ersatztyp für Dezimalzähler 74HC4017 |
In Multisim kann man normale Spice-Models hinzufügen, Punkt für Punkt kann ich dir das nicht erklären, meine Tests liegen Jahre zurück und ich habs nie praktisch benutzt.
Außerdem kann ich dir aus Erfahrung mit Erwachsenen-Bildung, die meine Firma dereinst auch auf dem Panel hatte, noch dazu raten, und wenn du weiter mit Digitaltechnik experimentieren willst, so eine Ausgabeeinheit einfach als eines der Standardmodule die man immer mal braucht, auf einem Stück Lochraster oder bei besserer Ausstattung auch als geätztes Leiterplatten-Modul aufzubauen und vorzuhalten.
Es stand in besagten Fällen immer am Anfang der Bildungsmaßnahmen, daß sich die Teilnehmer einen Grundbestand zusammenlöteten.
Simulation hin oder her, irgendwas auf der Hand zu haben, wenigstens die paar immer wieder benötigten Grundschaltungen, kann nicht falsch sein. Bei mir liegen heute noch ein paar dieser Exponate herum die über blieben oder Besonderheiten aufwiesen - also besonders kacke oder besonders gut durch die Teilnehmer aufgebaut wurden.
Einer hat sich bspw. alles zum Umstecken mittels einfacher Lötnagel-Brücken hergerichtet, auch ein interessanter Aspekt, das Ding hab ich sogar selber schon mal ab und an genutzt.
PC anmachen und da ein bisschen herum simulieren ist ja auch nicht wirklich prickelnd und wirklichkeitsnah, das ist eher wie Intant-Kaffee, umrühren, fertig. Und es schmeckt auch genauso fade und bescheiden. -- Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem. |
geralds

Wien, AT, 13.01.2014, 19:20
@ silent_max
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Sorry, habe etwas falsch verstanden |
Was bedeutet für dich "stage"?
Was anderes.... ich warte noch auf die
Bauteilauswahl der Displays für die Digi-Uhr.
Hinweise dafür hatte ich dir schon geliefert.
Jetzt brauche ich deine Auswahl mit der Begründung,
warum du diese gewählt hast, bzw. jene nicht wähltest.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
hws

59425 Unna, 13.01.2014, 19:31
@ geralds
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Sorry, habe etwas falsch verstanden |
» Was anderes.... ich warte noch auf die
» Bauteilauswahl der Displays für die Digi-Uhr.
Er ist doch schon lange an einem neuen Projekt . Ein Lauflicht mit 5 LEDs und die Simulation in Multisim.
Zumindest ist die Schaltung auf dem Steckbrett relativ einfach. Und wenn die funktioniert, kann ihm auch vermutlich jemand mit Multisim helfen (ich bin da raus, da LTspice Fan).
Hoffen wir, daß er damit endlich ein einfaches Projekt gefunden hat, das er auch zu Ende bringt. 
Und danach kannst du ihn mit Fragen zur Uhr nerven.
hws |
Offroad GTI
13.01.2014, 21:26
@ silent_max
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Ersatztyp für Dezimalzähler 74HC4017 |
Lieber Max,
jetzt mal im Ernst, dazu
» Ich wollte angehängten Schaltplan in Multisim simulieren, damit ich
» besser Berechnungen machen kann bzw. nachvollziehen kann.
brauchst du doch wirklich keinen Simulator. Im Datenblatt des NE555 sind alle Formeln drin. Und für den Zähler brauchst du gleich gar keine.
Also mal schön den Simulator Simolator sein lassen und das ganze aufs Steckbrett zimmern (wie schon angesprochen), da lernt es sich noch am besten, wenn man sich vorher mit den Grundlagen beschäftigt hat.
Eine Schaltung zu simulieren bringt nur etwas, wenn du das Ergebnis auch interpretieren kannst. Sonst simuliert der dir irgend einen Mist zusammen und du glaubst das dann noch. |
silent_max

14.01.2014, 13:21
@ Offroad GTI
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Elektronik Steckbrett - wo kann man das kaufen? |
Wo kann man denn so ein Elektronik Steckbrett kaufen?
Weiß jemand vielleicht auswendig, ob es so ein Steckbrett z.B. beim Reichelt gibt? Weil irgendwie finde ich im Katalog so ein Steckbrett nicht...
Gruß -- Where is the madness ... |
Patrick Schnabel

14.01.2014, 13:37
@ silent_max
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Elektronik Steckbrett - wo kann man das kaufen? |
» Wo kann man denn so ein Elektronik Steckbrett kaufen?
»
» Weiß jemand vielleicht auswendig, ob es so ein Steckbrett z.B. beim
» Reichelt gibt? Weil irgendwie finde ich im Katalog so ein Steckbrett
» nicht...
»
Google: reichelt steckboard -- Gruß von Patrick
https://www.elektronik-kompendium.de/ |
Jogi
Da, 14.01.2014, 14:03
@ silent_max
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Elektronik Steckbrett - wo kann man das kaufen? |
Der Anspruch macht den Preis, in professionellen Laboren sind die Dinger eher unbeliebt und man arbeitet wenn überhaupt nur mit den teuersten und besten.
Für den Amateur reicht so gut wie jedes Baord, auch das allerbilligste, hauptsache man hat überhaupt was wo man was zusammenstecken kann.
Diesen Anspruch erfüllen schon Superbilligst-Boards von Pollin und sind sie durch zu große Bauteilbeinchen nach 5 Jahren verwurstelt, dann schmeißt man sie halt weg und kauft das nächste billig.
Beispiel:
http://www.pollin.de/shop/dt/MDM2OTg0OTk-/Werkstatt/Werkstattbedarf/Sonstiges/Labor_Steckboard_SYB_46.html
Aber mein Rat ist, solche Standard-Ausgabeeinheiten, die man immer mal wieder für Experimente verwenden kann, einfach fest aufzubauen und die wichtigsten Schnittstellen als Kontaktpunkte/Lötpins auszuführen, damit man da Änderungen leicht stecken kann. -- Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem. |
hws

59425 Unna, 14.01.2014, 22:04
@ Jogi
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Elektronik Steckbrett - wo kann man das kaufen? |
» Aber mein Rat ist, solche Standard-Ausgabeeinheiten, die man immer mal
» wieder für Experimente verwenden kann, einfach fest aufzubauen und die
» wichtigsten Schnittstellen als Kontaktpunkte/Lötpins auszuführen, damit man
» da Änderungen leicht stecken kann.
Lass ihn doch erstmal die ersten Versuche machen. Ich bin froh, wenn er auf dem Steckbrett die 5 blinkenden LEDs hinkriegt. (und er vermutlich auch)
Neben dem Simulator hat er sich auch schon eine aktuelle Eagle Version besorgt und will eine 3D Ansicht der Schaltung kreieren.
Hast du seine in Angriff genommenen Projekte und die gemachten Fortschritte schon mal verfolgt?
ganz ganz langsam und vorsichtig anfangen. Wiederverwendbare Baugruppen kommen erst wesentlich später.
hws |
Jogi
Da, 15.01.2014, 00:11
@ hws
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Elektronik Steckbrett - wo kann man das kaufen? |
Klar soll er machen. Wenn das so ist wie du schreibst - ich verfolge hier nicht viel und nicht regelmäßig, meine Gesundheit hat mir in den letzten Wochen nur die wenige Zeit für die paar letzttägigen Beiträge hier gelassen - ist es doch auch ok. -- Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem. |
silent_max

17.01.2014, 10:12 (editiert von silent_max am 17.01.2014 um 10:23)
@ silent_max
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Schaltungsanalyse |
Hallo und guten morgen liebe Gemeinde.
Ich komme bei dieser Beschaltung einfach nicht mehr weiter. Dazu ein Bild aus Multisim von der Beschaltung:

Was ich lange Zeit nicht gewusst habe, war die Beschaltung des 4017 Gatters mit VSS und VDD.
Grob gesagt ist doch VSS "+" und VDD "-"?? Oder täusche ich mich da?(Link: http://www.mikrocontroller.net/topic/46278)
Hier ein Bild vom Logikanalysator:

Ich habe in Multisim die Schaltung oft genug "aufgebaut", sprich die Verbindungen gelöscht und neu gesetzt. Das, was ich nicht verstehe, ist die Tatsache, dass die LEDs zwar nach einander von LED1 bis LED10 nacheinander aufleuchten, aber der Logikanalysator nur bei 14 von LOW auf HIGH wechselt.
Ich versteh einfach nicht, wo der Fehler ist...
Kann vielleicht einer von euch drüber schauen? Weil ich bin die letzten Tage die Schaltung so oft durchgegangen, dass ich wahrscheinlich schon blind bin...
Danke schon einmal im Voraus.
Gruß
Max -- Where is the madness ... |
geralds

Wien, AT, 17.01.2014, 11:14 (editiert von geralds am 17.01.2014 um 11:27)
@ silent_max
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Schaltungsanalyse |
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VDD auf Plus +;
VSS auf GND;
Wobei VSS auch der Minus gegenüber Plus ist; zB bei V_Batterie.

Timerfrequenzen:
Willst andere Frequenzen, bitte sehr, ELKO hat ein tolles Tool:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0310131.htm
(die dortige Diode ist für symetrisches Rechteck,
ca. 50/50; brauchst in deiner Schaltung nicht)
R2 in deiner Schaltung brauchst nicht.
... in einer Simulation ist der 100n Kondi am Timer nicht wirklich notwendig.
Er stabilistiert im ersten Gedanken den Komparator, ist in der Wirklichkeit relativ wichtig,
aber auch dann u.U. wegzulassen, weil er zeitlich auch wirkt, verzögernd, hat mehrere Einwirkungen.
Siehe Datenblatt dazu...
Dann musst auch noch den invertierten Clockeingang /Clk2
verdrahten; hier auf GND, weil er nicht gebraucht wird.
Der Pin /Q5-9 ist ein AUSGANG . nie auf eine
Versorgung oder einem anderen Ausgang verdrahten!
sonst, pengs....
Was macht dieser Ausgang? - siehe das Datenblatt
mithilfe den Tips --- wahr/unwahr/high/low....
Tip:
Das "Ringerl" (oder Knopf, oder Punkt) an einem Eingang, bzw. Ausgang bedeutet,
dass er mit invertierter Logik gesteuert wird, bzw. steuert.
Da ist ein Inverter dazwischen geschaltet.
Üblich:
- die Logik ist normal eine postive Logik, d.h.
- Eingang ist WAHR (1) --> ..dann-IST.. auch Ausgang WAHR(1).
Setzt du nun das Ringel an einem gewünschten Pin, um flexibler zu
sein in der Aussage, dann wird dieser betreffende Pin umgekehrt, invertiert wahr.
Also: kommst mit einem Signal WAHR (1) daher, das trifft auf
das Ringerlpin - so wird mit UNWAHR (0) dieser Eingang aktiviert.
Taschentuchknopf:
"... du ja, oder du, oder du, oder du NICHT, oder du NICHT..."
"du und du und du-NICHT und du-NICHT und du und du...."
...---...
Hinweis:
in einem Logiksymbol wird meistens links für die Eingänge,
rechts für die Ausgänge reserviert, gezeichnet.
Hier obig ist das so recht "schön" gezeichnet.
ABERrrrr...... das muss nicht so sein!!!
Also immer aufpassen und immer ins Datenblatt schauen,
was im Käfer echt ein Eingang, Ausgang ist!!
Detto, klar ist das auch mit analogen ICs.
Einfach wie eine doppelte Buchhaltung betrachten - doppele Prüfung -
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |